National Basketball League (Australasien)

Basketball-Liga in Australasien

Die National Basketball League (NBL) ist eine professionelle australasische Basketballliga mit derzeit zehn Mannschaften aus Australien (neun Mannschaften) und Neuseeland (eine Mannschaft). Sie ist die mit Abstand stärkste Basketballliga in Ozeanien und gehört im internationalen Vergleich zu den besten 20 der Welt. Die Liga wurde 1979 in Australien gegründet.

National Basketball League
Aktuelle Saison NBL 2024/25
Sportart Basketball
Abkürzung NBL
Ligagründung 1979
Mannschaften 10
Land/Länder Australien, Neuseeland
Titelträger Tasmania JackJumpers (1. Titel)
Rekordmeister Perth Wildcats (10 Titel)
TV-Partner ESPN Australia, Network 10, Sky Sport
Website NBL.com.au

Ligasponsor

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  • 1979 bis 1987: kein
  • 1988 bis 1991: Hungry Jack's
  • 1992 bis 2001–02: Mitsubishi Motors Australia
  • 2002–03bis 2003–04: kein
  • 2004/05 bis 2006/07: Philips
  • 2007/08: Hummer
  • 2008/09 bis 2009/10: kein
  • 2010/11 bis 2012/13: iiNet
  • 2013/14 bis 2016/17: kein
  • 2017/18 bis heute: Hungry Jack's

Jedes Team trägt in der von Ende September/Anfang Oktober bis Mitte Februar andauernden regulären Saison 14 Heim- und 14 Auswärtsspiele aus. Die in der Endtabelle auf den ersten sechs Plätzen stehenden Teams qualifizieren sich für die NBL Finals, die im Play-off-Modus ausgetragen werden. Die in der Endtabelle auf den ersten beiden Plätzen stehenden Teams qualifizieren sich dabei direkt fürs Halbfinale, während die auf den Positionen 3 bis 6 stehenden Teams die beiden anderen Halbfinalisten ausspielen. Im Halbfinale gilt der best of three modus, während im Finale der best of five Modus angewendet wird, so dass der Meister Ende März feststeht.

Mannschaften der Saison 2024/25

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National Basketball League (Australasien) (Australien)
Adelaide 36ers
Brisbane Bullets
Cairns Taipans
Illawara Hawks
Melbourne United
Perth Wildcats
S.E. Melbourne Phoenix
Sydney Kings
Tasmania JackJumpers
 
New Zealand Breakers
Lage der Teams
Mannschaft Stadt Land Austragungsorte Plätze
Adelaide 36ers Adelaide, South Australia Australien Adelaide Entertainment Centre 11.300
Brisbane Bullets Brisbane, Queensland Australien Brisbane Entertainment Centre 10.500
Cairns Taipans Cairns, Queensland Australien Cairns Convention Centre 5.300
Illawarra Hawks Wollongong, New South Wales Australien WIN Entertainment Centre 6.000
Melbourne United Melbourne, Victoria Australien John Cain Arena 10.175
New Zealand Breakers North Shore, Auckland Neuseeland Vector Arena 9.740
Perth Wildcats Perth, Western Australia Australien Perth Arena 15.500
S.E. Melbourne Phoenix Melbourne, Victoria Australien John Cain Arena 10.175
State Basketball Centre 3.200
Sydney Kings Sydney, New South Wales Australien Sydney SuperDome 18.200
Tasmania JackJumpers Hobart, Tasmanien Australien MyState Bank Arena 4.340
Launceston, Tasmanien Silverdome 4.000

Geschichte

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Ende Mai 2015 wurde Larry Kestelman, Geschäftsmann und Mitbesitzer der Mannschaft Melbourne United, über seine Unternehmensgruppe der Mehrheitseigner der NBL.[1] Er zahlte rund sieben Millionen Australische Dollar für die Übernahme.[2] Zuvor hatte die Liga unter schwindenden Zuschauerzahlen[3] und mehrere Mannschaften unter wirtschaftlichen Schwierigkeiten gelitten.[2] Nach Kestelmans Übernahme ging es mit der NBL bergauf: Die Zuschauerzahlen stiegen bis 2019 um 25 Prozent, die Zahl der Fernsehzuschauer um 40 Prozent und die Nutzungszahlen in Internetnetzwerken um 400 Prozent.[3]

NBL-Meister

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Rekordmeister sind die Perth Wildcats, die bislang zehnmal den Titel gewinnen konnten. Eine nicht mehr bestehende Franchise aus Melbourne wurde unter den Namen St. Kilda Saints, North Melbourne Giants sowie South East Melbourne Magic insgesamt sechsmal Meister der NBL.

 
Meisterschaftstrophäe 2017
Überblick über die NBL Meister
Mannschaft Meisterschaft Vizemeisterschaft Finalteilnahmen Meisterschaften nach Jahr Vizemeisterschaften nach Jahr
Perth Wildcats 10 6 16 1990, 1991, 1995, 2000, 2010, 2014, 2016, 2017, 2019, 2020 1987, 1993, 2003, 2012, 2013, 2021
Melbourne United 6 6 12 1993, 1997, 2006, 2008, 2018, 2021 1992, 1996, 2007, 2009, 2019, 2024
Sydney Kings 5 3 8 2003, 2004, 2005, 2022, 2023 2006, 2008, 2020
Adelaide 36ers 4 4 8 1986, 1998, 1999, 2002 1985, 1994, 2014, 2018
New Zealand Breakers 4 2 6 2011, 2012, 2013, 2015 2016, 2023
Brisbane Bullets 3 3 6 1985, 1987, 2007 1984, 1986, 1990
Canberra Cannons 3 2 5 1983, 1984, 1988 1979, 1989
North Melbourne Giants 2 2 4 1989, 1994 1988, 1995
S.E. Melbourne Magic 2 2 4 1992, 1996 1997, 1998
Southern Melbourne Saints 2 0 2 1979, 1980
Illawarra Hawks 1 3 4 2001 2005, 2010, 2010
West Adelaide Bearcats 1 2 3 1982 1980, 1983
Tasmania JackJumpers 1 1 2 2024 2022
Launceston Casino City 1 0 1 1981
South Dragons 1 0 1 2009
Cairns Taipans 0 2 2 2011, 2015
Eastside Spectres 0 2 2 1981, 1991
Victoria Titans 0 2 2 1999, 2000
West Sydney Razorbacks 0 2 2 2002, 2004
Geelong Cats 0 1 1 1982
Townsville Crocodiles 0 1 1 2001

Bestes Team der regulären Saison

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Überblick
Teams Titel Jahr Letzter Titel
Melbourne United 7 1994, 1996, 2016, 2018, 2021, 2022, 2024 2024
Sydney Kings 7 2003, 2004, 2005, 2006, 2008, 2020, 2023 2023
Adelaide 36ers 6 1986, 1987, 1988, 1999, 2000, 2017 2017
Perth Wildcats 6 1991, 1993, 1995, 2010, 2014, 2019 2019
Brisbane Bullets 3 1984, 1985, 2007 2007
New Zealand Breakers 3 2011, 2012, 2013 2013
S.E. Melbourne Magic 3 1992, 1997, 1998 1998
Southern Melbourne Saints 3 1979, 1980, 1981 1981
Geelong Supercats* 2 1983, 1984 1984
Victoria Titans 2 2001, 2002 2002
Cairns Taipans 1 2015 2015
Canberra Cannons 1 1989 1989
North Melbourne Giants 1 1990 1990
South Dragons 1 2009 2009
Sydney Supersonics 1 1983 1983
West Adelaide Bearcats 1 1982 1982

Zuschauerentwicklung

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Saison Gesamt Schnitt
NBL 2023/24 1.097.455 7.126
NBL 2022/23 970.704 6.303
NBL 2021/22 684.715 4.998
NBL 2020/21 572.950 3.951
NBL 2019/20 896.408 6.903
NBL 2018/19 793.782 6.615

Gehaltsobergrenze

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Die NBL schreibt für alle teilnehmenden Teams für den Spielerkader eine Gehaltsobergrenze (Salary Cap) und eine Gehaltsuntergrenze vor, um eine hohe sportliche Ausgeglichenheit zu gewährleisten. Damit ist es unmöglich, das sich ausschließlich Topspieler in einem Team befinden. Für die Saison 2024/25 beträgt die Gehaltsobergrenze 1.947.662.58 Australische Dollar (AUD) und die Gehaltsuntergrenze 1.752.913.85 AUD.[4] Ein Spielervertrag darf eine maximale Laufzeit von 3 Jahren nicht überschreiten und muss ein Mindesgehalt von 79.758.05 AUD pro Jahr aufweisen. Vier Spieler im Kader fallen als sogenannte Marquee Player nicht unter den Salary Cap. Ihrer Gehälter sind festgeschrieben von $233.697.34 AUD pro Jahr für den Marquee 1 bis 467.396.04 AUD pro Jahr für den Marquee 4.

Talentförderprogramm

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2018 führte die NBL das Förderprogramm Next Stars ein. Damit verfolgt die Liga das Ziel, junge Spieler aus dem In- und Ausland in die NBL zu holen, denen zugetraut wird, in absehbarer Zeit den Sprung in die nordamerikanische NBA zu schaffen. Im Rahmen der Förderung in der NBL soll den Spielern die Möglichkeit geboten werden, Erfahrung im Profibereich zu sammeln, sich weiterzuentwickeln und auf einen möglichen Wechsel in die NBA vorzubereiten. Die Spieler werden von der NBL verpflichtet und von ihr mit Verträgen ausgestattet, die ihnen in ihrem ersten Spieljahr ein Nettogehalt von höchstens 50 000 US-Dollar einbringen. Die Liga kommt ebenfalls für die bei Auslandsreisen der teilnehmenden Spieler anfallenden Kosten auf, die betreffenden Mannschaften bezahlen die Unterbringung und Kosten von Inlandsreisen. Den Förderspielern werden zusätzliche Trainingseinheiten geboten, für die ein Fachgremium der NBL die Trainer aussucht.[5]

Mit ihrem Förderprogramm richtet sich die NBL einerseits an australische Talente, andererseits an Ausländer, darunter US-Amerikaner, die nicht über den in ihrem Heimatland herkömmlichen Weg über den College-Basketball in den Berufsbasketball gelangen wollen, und Spieler aus weiteren Ländern, die über Australien den Sprung in die NBA schaffen wollen.[6] Vor allem bei jungen Spielern aus den Vereinigten Staaten konkurriert das NBL-Förderprogramm mit der über einen ähnlichen Ansatz verfügenden Mannschaft NBA G League Ignite, die in der NBA G-League spielt, und mit der US-Förderliga Overtime Elite.[7]

Namhafte Spieler, die am NBL-Förderprogramm teilgenommen haben:

Individuelle Auszeichnungen

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Am Saisonende vergibt die NBL verschiedene individuelle Auszeichnungen an Spieler, Trainer, Offizielle und Schiedsrichter. Aktuell gibt es folgende Träger der Auszeichnungen (Stand Saison 2023/24)

  • Most Valuable Player der regulären Saison (Andrew Gaze Trophy): Bryce Cotton (Perth Wildcats)
  • Next Generation Award: Sam Froling (Illawarra Hawks)
  • Best Defensive Player (Damian Martin Trophy): Shea Ili (Melbourne United)
  • Best Sixth Man: Ian Clark (Melbourne United)
  • Most Improved Player: Sean Macdonald (Tasmania JackJumpers)
  • Fans MVP: Bryce Cotton (Perth Wildcats)
  • Coach of the Year (Lindsay Gaze Trophy): Dean Vickerman (Melbourne United)
  • Executive of the Year: Nick Truelson (Melbourne United)
  • Referee of the Year: Vaughn Mayberry
  • GameTime by Kmart: Sunday Dech (Adelaide 36ers)
  • All-NBL First Team:
    • Bryce Cotton (Perth Wildcats)
    • Chris Goulding (Melbourne United)
    • Gary Clark (Illawarra Hawks)
    • Anthony Lamb (New Zealand Breakers)
    • Parker-Jackson-Cartwright (New Zealand Breakers)
  • All-NBL Second Team:
    • Mitch Creek (S.E. Melbourne Phoenix)
    • Nathan Sobey (Brisbane Bullets)
    • Jo Lual-Acuil (Melbourne United)
    • Milton Doyle (Tasmania JackJumpers)
    • Jack McVeigh (Tasmania JackJumpers)
  • Grand Final Series MVP (Larry Sengstock Medal): Jack McVeigh (Tasmania JackJumpers)

Medienpartner

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Jahr Australien Neuseeland
Free TV Pay TV Free TV Pay TV
1979 ABC
1987
1988 Seven Network
1991
1992 Network Ten
1995 Fox Sports
1997
1998 ABC
2001 Sky Sport
2007 Nine Network Māori Television
2010 Network Ten
One
2011 Sky Sport
2015 Fox Sports
2016 Nine Network
2017 SBS
2018 SBS
ABC
2019 Nine Network
9Go!
2020 SBS
SBS Viceland
NITV
ESPN/Kayo
2021 10 Peach
2022
2023
2024 Network 10

Einzelnachweise

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  1. Melbourne businessman buys Australia’s NBL. In: SportsPro. 29. Mai 2015, abgerufen am 11. Dezember 2021 (englisch).
  2. a b Larry Kestelman didn't buy a basketball club, he bought the entire NBL. 9. Oktober 2015, abgerufen am 11. Dezember 2021 (englisch).
  3. a b Larry Kestelman: The man who saved Australian basketball. In: ESPN. 26. August 2019, abgerufen am 11. Dezember 2021 (englisch).
  4. NBL players earn big pay jump. In: NBL.com.au. 9. April 2024, abgerufen am 9. April 2024 (englisch).
  5. Next Stars, Questions and Answers. In: NBL. Abgerufen am 12. November 2021.
  6. European prospects eye Australian springboard to NBA. In: A. B. C. News. Abgerufen am 12. Dezember 2021 (englisch).
  7. NBL commissioner bullish on 'Next Stars' program. In: ESPN. 1. Mai 2021, abgerufen am 12. Dezember 2021 (englisch).
  8. a b Projected 11th Pick in 2022 NBA Draft Commits To Sky Sport Breakers. (nzbreakers.basketball [abgerufen am 11. Dezember 2021]).
  9. 3 NBL Players Selected in NBA Draft. In: National Basketball League. 24. Juni 2022, abgerufen am 24. Juni 2022 (englisch).