Der Oldsmobile Four war ein Mittelklasse-PKW, der von 1915 bis 1916 von Oldsmobile, einer Marke von General Motors, gebaut wurde. In diesen Jahren war er das Einstiegsmodell der Marke. 1921 wurde nach mehreren Jahren Pause wieder ein Oldsmobile Four aufgelegt. Ende 1922 verschwanden die Vierzylinder für lange Zeit aus dem Oldsmobile-Programm.

Oldsmobile Four
Produktionszeitraum: 1915–1922
Klasse: Mittelklasse
Karosserieversionen: Tourenwagen, Roadster, Limousine, Coupé
Vorgängermodell: Baby Olds

Modelle Jahr für Jahr

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Modell 43 (1915–1916)

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Four
Modell 43

Bild nicht vorhanden

Produktionszeitraum: 1915–1916
Karosserieversionen: Tourenwagen, Roadster
Motoren: Ottomotor:
3,1 Liter (22 kW)
Länge:
Breite:
Höhe:
Radstand: 3048 mm
Leergewicht: 1187 kg

Im Laufe des Modelljahres 1915 wurde der Baby Olds vom größeren Oldsmobile Four Modell 43 mit 8″ größerem Radstand abgelöst. Der Motor war gegenüber dem Vorgänger nur unwesentlich verändert und leistete als Vierzylinder-Reihenmotor bei 3146 cm³ Hubraum 30 bhp (22 kW). Auch hier wurde die Motorkraft über eine Lederkonuskupplung, ein Dreiganggetriebe mit Mittelschaltung und eine Kardanwelle an die Hinterräder weitergeleitet. Diese beiden Hinterräder waren mechanisch gebremst.

Wie der Baby Olds war das Modell 43 als 2-türiger Roadster und 4-türiger Tourer erhältlich. Der Roadster konnte auf Wunsch mit einem Schwiegermuttersitz ausgestattet werden.

Im Folgejahr wurde das Modell unverändert weitergebaut und dann zugunsten des wiederaufgelegten Six eingestellt. In diesen beiden Jahren entstanden 3508 Exemplare.

Modelle 43A (1921–1922)

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Four
Modell 43A

Bild nicht vorhanden

Produktionszeitraum: 1921–1922
Karosserieversionen: Tourenwagen, Roadster, Limousine, Coupé
Motoren: Ottomotoren:
3,7 Liter
(29–32 kW)
Länge:
Breite:
Höhe:
Radstand: 2921 mm
Leergewicht: 1078–1371 kg

1921 löste der neue Four, Modell 43A den Six als Einstiegsmodell ab. Die neuen Wagen hatten einen kürzeren Radstand, aber einen größeren Motor als der erste Four. Mit 3671 cm³ Hubraum leistete der Reihenvierzylinder 44 bhp (32 kW). Die Lederkonuskupplung war einer Einscheibentrockenkupplung gewichen und neben Holzspeichenrädern gab es wahlweise auch Stahlscheibenräder.

Neben den offenen Versionen Roadster und Tourenwagen gab es den neuen Four auch als 2-türige Coupé und 4-türige Limousine mit geschlossenem Innenraum.

1922 wurde die Produktion weitergeführt, allerdings sank die Motorleistung auf 40 bhp (29 kW). Dann wandte sich Oldsmobile endgültig größeren Wagen zu und bot erst 1984 wieder einen Vierzylinder im Modell Calais an. In zwei Jahren wurden 28.706 Oldsmobile Four gebaut, womit dieser das mit Abstand erfolgreichste Modell dieser Zeit war.

  • Beverly R. Kimes, Henry A. Clark: Standard Catalog of American Cars 1805–1942. Krause Publications, Iola 1985, ISBN 0-87341-045-9.
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Typ 1900er 1910er 1920er 1930er 1940er
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Kleinwagen Curved Dash Modell R 6C Straight Dash Modell B F
Untere Mittelklasse Touring Runabout Modell N Serie 20 Baby Olds
Light Tonneau
Mittelklasse Modell X Special Serie 22, 25, 26 Defender Serie 40 Four Modell 43 Four Modell 43A
Side Entrance Touring Modell L Flying Roadster Modell H Modell MR Modell DR
Autocrat Serie 28, 32
Obere Mittelklasse Modell S Modell A Modell M Modell D
Six Modell 53, 54, 55 Six Modell 37, 37A, 37B Modell 30-A, 30-B, 30-C, 30-D F-28, F-29, F-30, F-31 F-Serie F-Serie 60
G-Serie 70
Oberklasse Modell Z Limited Serie 23, 24, 27, 33 Light Eight Modell 44, 45, 45A, 45B, 46, 47 L-Serie L-Serie 80 Serie 90, 98

Im Zeitraum von 1942 bis 1946 gab es aufgrund des Zweiten Weltkrieges nur eine eingeschränkte zivile Fahrzeugproduktion.