Syrisch-katholisches Patriarchat von Antiochia

Das syrisch-katholische Patriarchat von Antiochien ist das antiochenische Patriarchat der mit Rom unierten syrisch-katholischen Kirche. Das Oberhaupt trägt den Titel Patriarch von Antiochien und des ganzen Ostens. Er ist einer der fünf konkurrierenden Patriarchen von Antiochien, für die anderen siehe Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien, Antiochenisch-Orthodoxe Kirche, Melkitische Griechisch-katholische Kirche und Maronitische Kirche.

Syrisch-katholisches Patriarchat von Antiochia
Basisdaten
Kirche eigenen Rechts Syrisch-katholische Kirche
Staat Libanon
Diözesanbischof Ignatius Joseph III. Younan
Kurienbischof Flavien Joseph Melki
Charles Georges Mrad
Flavien Rami Al-Kabalan
Jules Boutros
Katholiken 18.059 (1950)
Ritus Antiochenischer Ritus
Liturgiesprache Syrisch-Aramäisch
Kathedrale Cathedral of Our Lady of Annunciation
Website http://www.syr-cath.org

Der Sitz des Patriarchats befand sich seit 1850 in Mardin in Anatolien, wurde aber im Ersten Weltkrieg zunächst (1911) nach Mossul, im heutigen Irak, dann nach Beirut im Libanon, Rue de Damas, verlegt, sowie schließlich in das Kloster Charfet (französisch Monastère de Charfet; Notre-Dame de la Délivrance de Charfet) in Dara'oun, Harissa im Libanon.

Liste der Patriarchen

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Alle Patriarchen von Antiochien – auch die syrisch-orthodoxen – tragen zu Ehren des hl. Ignatius von Antiochien den Namen Ignatius, gr. Ignatios, frz. Ignace.

  1. Ignatius Andreas Akhidjan (1662–1677)
  2. Ignatius Pierre VI. Chaahbadine (1677–1702); von 1702 bis 1782 gab es keinen syrisch-katholischen Patriarchen
  3. Ignatius Michael III. Jarweh (1783–1800), syrisch-orthodoxer Erzbischof von Aleppo (Syrien); konvertierte zum katholischen Glauben und flüchtete in den Libanon
  4. Ignatius Michael IV. (1802–1810)
  5. Ignatius Simon II. (1814–1818)
  6. Ignatius Pierre VII. Jarweh (1820–1851)
  7. Ignatius Antoun I. (1853–1864)
  8. Ignatius Philippe (1866–1874)
  9. Ignatius Georges V. (1874–1891)
  10. Ignatius Behnam II. (1893–1897)
  11. Ignatius Ephrem II. Rahmani (9. Oktober 1898 bis 7. Mai 1929)
  12. Ignatius Gabriel I. Tappouni (24. Juni 1929 bis 29. Januar 1968), seit 1935 Kardinal
  13. Ignatius Antoine II. Hayek (10. März 1968 bis 23. Juli 1998)
  14. Ignatius Moussa I. Daoud (13. Oktober 1998 bis 8. Januar 2001), seit 2000 Präfekt der Ostkirchenkongregation und seit 2001 Kurienkardinal
  15. Ignatius Pierre VIII. Abdel-Ahad (16. Februar 2001 bis 2. Februar 2008)
  16. Ignatius Joseph III. Younan, seit 21. Januar 2009[1]

Siehe auch

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Literatur

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  • Ignace Antoine II Hayek: Le relazioni della Chiesa Syro-Giacobita con la Santa Sede del 1443 al 1656. Geuthner. Paris 2015.
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Einzelnachweise

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  1. „Mar Ephrem Joseph Younan ist zum neuen syrisch-katholischen Patriarchen von Antiochien gewählt worden. “, Radio Vatikan, 22. Januar 2009