Klassifikation nach ICD-10
T56 Toxische Wirkung von Metallen
T56.8 Sonstige Metalle
{{{03-BEZEICHNUNG}}}
{{{04-BEZEICHNUNG}}}
{{{05-BEZEICHNUNG}}}
{{{06-BEZEICHNUNG}}}
{{{07-BEZEICHNUNG}}}
{{{08-BEZEICHNUNG}}}
{{{09-BEZEICHNUNG}}}
{{{10-BEZEICHNUNG}}}
{{{11-BEZEICHNUNG}}}
{{{12-BEZEICHNUNG}}}
{{{13-BEZEICHNUNG}}}
{{{14-BEZEICHNUNG}}}
{{{15-BEZEICHNUNG}}}
{{{16-BEZEICHNUNG}}}
{{{17-BEZEICHNUNG}}}
{{{18-BEZEICHNUNG}}}
{{{19-BEZEICHNUNG}}}
{{{20-BEZEICHNUNG}}}
Vorlage:Infobox ICD/Wartung {{{21BEZEICHNUNG}}}
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Als Selenose (Synonym Selenvergiftung) bezeichnet man ein Krankheitsbild, das durch eine erhöhte Zufuhr von Selen ausgelöst ist. Eine Unterversorgung wird als Selenmangel bezeichnet.

Ursachen

Bearbeiten

Eine akute Vergiftung mit Selen kann bei Einnahme von 3 bis 7 mg an einem Tag auftreten. In chronischen Fällen ist seine Kumulation durch langfristig übermäßige Aufnahme (über 0,6 mg täglich) z. B. durch selenhaltige Tabletten, Inhalation, Nahrungsmittel (über 2 µg pro Gramm) und Trinkwasser ursächlich. Für letzteres wurde von der WHO der obere Grenzwert auf 10 µg/l festgelegt.[1][2]

Symptome

Bearbeiten

Als Frühsymptome gelten Übelkeit, Müdigkeit, Muskelschwäche und Durchfall. Im weiteren Verlauf können Parästhesien infolge peripherer Neuropathie, Haarausfall, Hautläsionen, wässriger Durchfall und ein Verlust der Nägel auftreten.[1]

Therapie

Bearbeiten

Wesentlich ist die Einhaltung der oben genannten Grenzwerte in der Nahrung.[1] Eine spezifische Therapie ist nicht bekannt.[3]

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b c H.-K. Biesalski u. a.: Ernährungsmedizin: Nach dem Curriculum Ernährungsmedizin der Bundesärztekammer. Georg Thieme Verlag, 2004, ISBN 3-13-100293-X, S. 171 ff., 207, 330. books.google.de
  2. C. Leitzmann u. a.: Ernährung in Prävention und Therapie. Thieme Verlag, 2003, ISBN 3-8304-5273-X, S. 75 ff. books.google.de
  3. Selen-Vergiftung, Ludwig-Maximilians-Universität München, Klinik für Wiederkäuer, 2003, rinderskript.net abgerufen am 15. November 2015.