Supergroup

Pop- oder Rockband, deren Mitglieder zuvor bereits in anderen, oft sehr bekannten Bands erfolgreich waren
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Eine Supergroup (deutsch „Supergruppe“; von lateinisch-englisch super, ‚über‘) ist eine bekannte Band oder Musikerformation, deren Mitglieder zuvor bereits als Solisten oder Mitglieder in einer anderen bekannten Formation bekannt wurden. Verbreitet ist die Bezeichnung in der U-Musik; Beispiele sind Cream, Crosby, Stills & Nash und die Hollywood Vampires. Der Begriff wird aber durchaus auch in der E-Musik verwendet; ein Beispiel hierfür sind Die drei Tenöre.[1]

Jann Wenner, der Herausgeber des Rolling Stone, schrieb der 1966 von Eric Clapton, Jack Bruce und Ginger Baker gegründeten Band Cream den Titel der ersten Supergroup im Bereich der Popmusik zu.[2][3]

Viele Supergroups gehen auf Ideen von Plattenfirmen und Managern zurück, die damit in erster Linie kommerzielle Interessen verfolgen. Daher sind die meisten „Supergruppenprojekte“ sehr kurzlebig:[4] Die von den Managern Robert Stigwood und Chris Blackwell ins Leben gerufene Band Blind Faith veröffentlichte nur ein einziges Album; die auf eine Idee des ehemaligen Genesis-Gitarristen Steve Hackett und des Yes- und Asia-Managers Brian Lane zurückgehende Band GTR brach während der Arbeiten an ihrem zweiten Album auseinander. Eine ganze Reihe von solchen Projekten scheiterte gar, bevor die neue Band ein Album veröffentlichen konnte, darunter XYZ, eine Band mit Chris Squire und Alan White von Yes und Jimmy Page und Robert Plant von Led Zeppelin.

Abgrenzungsprobleme

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In manchen Musikgenres bzw. -szenen ist es üblich, dass die Musiker häufig die Bands wechseln. So spielte etwa der Bassist und Sänger John Wetton unter anderem bei Mogul Thrash, King Crimson, Roxy Music, Uriah Heep, Family, U. K., Wishbone Ash und Asia, von denen allerdings nur U. K. und Asia als Supergroups gelten können. Die anderen Bands hatten bereits zuvor existiert und waren zum Zeitpunkt seiner Aufnahme als Bandmitglied nicht explizit als Supergroup gegründet worden.

Berührungspunkte gibt es auch zu den zahlreichen Duettprojekten bekannter Sänger sowie zu kurzzeitigen Zusammenarbeiten bekannter Musiker, die von vornherein zeitlich begrenzt sind. Beides kann nicht zu den Supergroups gezählt werden.

Beispiele

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„Supergroup“ werden seit der zweiten Hälfte der 1960er-Jahre genannt:

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Alexander Hopkins McDannald (Hrsg.): The Americana annual: an encyclopedia of current events. Americana corporation, 2000 (englisch).
  2. How Cream Defined the Rock Power Trio. In: rollingstone.com. Abgerufen am 7. September 2019 (englisch).
  3. Ginger Baker, Schlagzeuger (Geburtstag 19.08.1939). In: WDR ZeitZeichen. Abgerufen am 7. September 2019.
  4. Stuart Rosenberg: Rock and Roll and the American Landscape. iUniverse, 2009, ISBN 978-1-4401-6458-3 (englisch).
  5. Siegfried Schmidt-Joos, Barry Graves: Rock-Lexikon. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1973, aktualisierte und erweiterte („6.“) Auflage 1975, Neudruck 1978, ISBN 3-499-16177-X, S. 180.
  6. prophetsofrage.com (2. Oktober 2017)
  7. spiegel.de, 19. Mai 2016: Rage Against Enemy Hill (2. Oktober 2017)