Neue Thüringer Hütte

Schutzhütte des Deutschen Alpenvereins
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Die Neue Thüringer Hütte ist eine Alpenvereinshütte im Besitz des Vereins Neue Thüringer Hütte e. V.[1], einer Thüringer Sektionsgemeinschaft, die in Form eines Vereins geführt wird. Dem Verein gehören insgesamt fünf Sektionen (Apolda, Jena, Meiningen, Inselberg, Weimar) des Deutschen Alpenvereins an.

Neue Thüringer Hütte
DAV-Hütte Kategorie I
Neue Thüringer Hütte
Neue Thüringer Hütte

Neue Thüringer Hütte

Lage Habachtal; Land Salzburg, Österreich; Talort: Bramberg
Gebirgsgruppe Venedigergruppe
Geographische Lage: 47° 10′ 22″ N, 12° 22′ 59,6″ OKoordinaten: 47° 10′ 22″ N, 12° 22′ 59,6″ O
Höhenlage 2212 m ü. A.
Neue Thüringer Hütte (Land Salzburg)
Neue Thüringer Hütte (Land Salzburg)
Besitzer Sektionsgemeinschaft Neue Thüringer Hütte e. V.[1] des DAV
Bautyp Hütte
Übliche Öffnungszeiten Mitte/Ende Juni bis Ende September
Beherbergung 30 Betten, 50 Lager, 6 Notlager
Weblink Website der Hütte
Hüttenverzeichnis ÖAV DAV

Die Neue Thüringer Hütte liegt in 2212 m ü. A.[2] über dem Talschluss des Habachtales in den Hohen Tauern.

Geschichte

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Ruine der Habachhütte. Die Neue Thüringer Hütte und die Ruine der Thüringer Hütte sind annotiert
 
Ruine der Thüringer Hütte

Die Neue Thüringer Hütte hatte zwei Vorgängerbauten, die sich beide etwa 1 km südlich der heutigen Hütte befanden.

1897/1898 wurde die Habachhütte durch die Sektion Berlin des DÖAV erbaut (Lage). Die Habachhütte wurde im Winter 1913/1914 durch eine Staublawine bis auf die Grundmauern zerstört.

Nachdem die Sektion Weimar das Grundstück 1922 erworben hatte, wurde die (Alte) Thüringer Hütte 1925 bis 1926 ungefähr 160 Meter nordöstlich der zerstörten Habachhütte von zehn Thüringer Sektionen des DÖAV (Apolda, Hildburghausen, Jena, Meiningen, Pössneck, Rudolstadt, Saalfeld/Saale, Schleiz, Schmalkalden, Weimar), die sich zu einem Gauverband zusammengeschlossen hatten, erbaut (Lage).

Aufgrund des Verbots des Deutschen Alpenvereins nach dem Zweiten Weltkrieg, das in der DDR bis zu deren Ende Bestand hatte, war die Betreuung der Hütte durch die ursprünglichen Eigentümer für lange Zeit nicht mehr möglich. Im Jahr 1955 kam es zur Neugründung bzw. Sitzverlegung der Sektion Jena mit Sitz in Oberkochen, die die Hütte treuhänderisch verwaltete und sich aus juristischen Gründen 1972 in Sektion Oberkochen umbenannte. Diese verwaltete die Hütte bis 2002.

Im April 1968 wurde auch die Thüringer Hütte durch eine Staublawine zerstört, 1969 folgte noch eine Grundlawine.

Die Bauarbeiten für die Neue Thüringer Hütte begannen 1971 an einem lawinensicheren Standort etwa einen Kilometer entfernt auf der Großen Weitalm. Diese wurden 1972 abgeschlossen. Seit 12. Juni 2002 befindet sich die Neue Thüringer Hütte im Besitz des Vereins Neue Thüringer Hütte e. V.[1]

Aufstieg

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  • Vom Gasthaus Alpenrose (Lage) über den Normalweg, ca. 3½ Stunden
  • Vom Gasthaus Alpenrose über Noitroi-Steig, ca. 2½ Stunden
  • Vom Gasthaus Habachklause (Bramberg), ca. 5½ Stunden

Touren von der Neuen Thüringer Hütte

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Übergang zu anderen Hütten

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Talschluss des Habachtales mit Neuer Thüringer Hütte (rechts am Bildrand)

Literatur

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  • Die Thüringer Hütte im Habachtal – Hohe Tauern. In: Sektion Jena des DAV (Hrsg.): 125 Jahre Sektion Jena des Deutschen Alpenvereins 1882 – 2007. S. 63–71.
  • Die Entstehung der Thüringer Hütte am Habachkees. In: Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Sektion Jena des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins 1882 – 1932. S. 9–12 (PDF, 20 MB).
  • Hütten-Standblatt Thüringer Hütte. Gauverband Thüringer Sektionen, 1. Juni 1932 (PDF, 8 MB).
  • Hütten-Grundbuch Habach-Hütte. Section Berlin (PDF, 800 kB).
  • Heinz Beck: Stationen beim Bau der Neuen Thüringer Hütte. In: Deutscher Alpenverein Sektion Oberkochen (Hrsg.): Sektion Oberkochen 1882–1982. S. 73–80 (PDF, 25 MB).
  • Alpenvereinskarte 1:25.000, Blatt 36, Venedigergruppe
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Commons: Neue Thüringer Hütte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Neue Thüringer Hütte Verein. Abgerufen am 15. August 2018.
  2. ÖK 50