12,8-cm-Flak-Zwilling 40

Flugabwehrkanone der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg

Der 12,8-cm-Flak-Zwilling 40 war eine Flugabwehrkanone der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

12,8-cm-Flak-Zwilling 40


Allgemeine Angaben
Militärische Bezeichnung 12,8-cm-Flak-Zwilling 40
Entwickler/Hersteller Rheinmetall-Borsig, Düsseldorf
Entwicklungsjahr 1940
Produktionszeit 1941 bis 1945
Waffenkategorie Flugabwehrkanone
Mannschaft 22
Technische Daten
Rohrlänge 7,49 m
Kaliber 12,8 cm
Kaliberlänge L/61
Kadenz 24 bis 28 Schuss/min
Höhenrichtbereich 0° bis +87 Winkelgrad
Seitenrichtbereich 360°

Geschichte

Bearbeiten

Der 12,8-cm-Flak-Zwilling 40 war eine Weiterentwicklung der 12,8-cm-Flak 40. Durch das zweite Rohr verdoppelte sich die Feuergeschwindigkeit auf bis zu 28 Schuss pro Minute. Das verdoppelte Gewicht spielte keine Rolle, da die Flak nur ortsfest in Sockellafette, zumeist auf Flaktürmen oder beispielsweise am Mitteldeutschen Flakgürtel eingesetzt wurde.

Von der sehr teuren Flak wurden nur sehr wenige von der Hanomag in Hannover und der Oberschlesischen Gerätebau GmbH in Laurahütte hergestellt. Der höchste Bestand wurde im Januar 1945 mit 33 Stück erreicht.

Der 12,8-cm-Flak-Zwilling 40 konnte 26 Kilogramm schwere Sprenggranaten 14.800 Meter hoch schießen. Die Lebensdauer eines Rohres betrug ungefähr 1000 bis 2000 Schuss.[1]

Literatur

Bearbeiten
  • Terry Gander, Peter Chamberlain: Enzyklopädie deutscher Waffen: 1939–1945. Handwaffen, Artillerie, Beutewaffen, Sonderwaffen. Spezialausg. 2. Auflage. Motorbuchverlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02481-0 (Originaltitel: Small arms; artillery and special weapons of the Third Reich. 1978. Übersetzt von Herbert Jäger).
  • Ian Hogg: Deutsche Artilleriewaffen im Zweiten Weltkrieg. 1. Auflage. Motorbuchverlag, Stuttgart 1978, ISBN 3-87943-504-9 (englisch: German artillery of World War Two. 1975. Übersetzt von Hugo Friedrich).
Bearbeiten
Commons: 12,8-cm-Flak-Zwilling 40 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Terry Gander, Peter Chamberlain, S. 157.