5. Königlich Bayerische Kavallerie-Brigade
Organisation
Die 5. Kavallerie-Brigade war ein Großverband der Bayerischen Armee.
Geschichte
BearbeitenDer Großverband wurde am 1. Oktober 1890 in Dieuze errichtet. Am 1. April 1901 tauschte sie ihre Nummer und wurde in 3. Kavallerie-Brigade umbenannt. Mit der Umnummerierung verlegte die Brigade nach Nürnberg.
Die Brigade wurde zu Beginn des Ersten Weltkrieges im Rahmen der 6. Armee als Teil der Bayerischen Kavallerie-Division an der Westfront eingesetzt.
Gliederung
Bearbeiten1914 war die Brigade Teil der 5. Division und ihr unterstanden:
- 1. Chevaulegers-Regiment „Kaiser Nikolaus von Rußland“ in Nürnberg
- 6. Chevaulegers-Regiment „Prinz Albrecht von Preußen“ in Bayreuth
Im Verlauf des Ersten Weltkriegs änderten sich die Unterstellungsverhältnisse und so unterstanden der Brigade zum 8. Mai 1918 zusätzlich:
- Kavallerie-Radfahr-Abteilung
- 1. und 3. Radfahr-Kompanie
- 1. MG-Abteilung
Kommandeure
BearbeitenDienstgrad | Name | Datum[1] |
---|---|---|
Oberst/Generalmajor | Albert Schmidt | 1. Oktober 1890 bis 23. Juni 1893 |
Generalmajor | Karl von Pechmann | 24. Juni 1893 bis 11. August 1898 |
Generalmajor | Eugen Rosenbusch | 12. August 1898 bis 11. Februar 1901 |
Oberst | August von Bonnet zu Meautry | 12. Februar bis 31. März 1901 |
Generalmajor | Franz Buz | 1. April 1901 bis 17. Februar 1903 |
Oberst/Generalmajor | Ludwig von Rotenhan | 27. Februar 1903 bis 11. April 1906 |
Generalmajor | Otto von Schmidt | 12. April 1906 bis 25. März 1909 |
Oberst | Otto von Stetten | 26. März 1909 bis 10. März 1910 |
Oberst | Moritz von Hößlin | 11. März 1910 bis 15. Oktober 1914 |
Oberst/Generalmajor | Eduard von Crailsheim | 16. Oktober 1914 bis 8. Mai 1915 |
Oberst/Generalmajor | Moritz von und zu Egloffstein | 22. Mai 1915 bis 14. Dezember 1916 |
Oberstleutnant/Oberst | Kurt von Scherf | 15. Dezember 1918 bis 1. Februar 1919 |
Literatur
Bearbeiten- Konrad Krafft von Dellmensingen, Friedrichfranz Feeser: Das Bayernbuch vom Weltkriege 1914–1918. Chr. Belser AG Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1930.
- Günter Wegner: Deutschlands Heere bis 1918. Band 10: Bayern. Biblio Verlag, Osnabrück 1984.
- Rudolf von Kramer, Otto Freiherr von Waldenfels: Der königlich bayerische Militär-Max-Joseph-Orden. Selbstverlag des k. b. Militär-Max-Joseph-Ordens, München 1966.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815-1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815-1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 700f.