Alexander Schmook
Alexander Lucas Carl Rudolf Schmook (* 1. Mai 1888 Berlin; † 20. Dezember 1969 Gelnhausen)[1] war in den 1920er bis 1940er Jahren mecklenburgischer Oberförster, und von 1929 bis 1933 städtischer Oberförster des Berliner Grunewalds. Sein Wissen über die Tiere des Waldes und ihre Bejagung verarbeitete er in zahlreichen Sachbüchern, aber auch in Tierromanen, Kinder- und Jugendbüchern und lyrischen Texten. Er schrieb auch unter dem Pseudonym Sandor. Nach 1945 lebte er in Wächtersbach in Hessen.
Werke
Bearbeiten- 1950: Es war im Grunewald...: jagdliche Erinnerinnerungn und Plaudereien des letzten Grunewaldforstmeisters. Hannover, Berlin: Verl. Naturkunde
- 1949: Schicksal im Tierleben. Mainz: Krach
- 1948: Rund um den Bock. Braunschweig, Berlin, Hamburg: Westermann
- 1939: Wenn die Freiheit ruft...: Tierfreundschaften eines alten Waidmannes. Berlin: Vorhut-Verl.
- 1938: Rund um den Hirsch. Berlin: Schlegel
- 1937: Deutsches Wild in Wort und Bild. Berlin: Scherl
- 1937: Schwarzkittel und Rotröcke. Berlin: Vorhut-Verl.
- 1936: Der Fuchs. Berlin: Schlegel
- 1935: Im grünen Revier. Berlin: Vorhut-Verl.
- 1929: Tiertragödien. Neudamm: Neumann
Gedichte
BearbeitenBereits als Forstassessor veröffentlichte Schmook Gedichte wie Des Blümlein's "Hab' mich lieb" Erschaffung (Im Felsgeschrof zur Maienzeit/Ein lieblich Blümlein blüht) auf Ansichtskarte.
Sachbücher
BearbeitenSein äußerst erfolgreiches Sachbuch Der Fuchs, dessen Erstausgabe bereits 1936 erschien, wurde vielfach neu aufgelegt und weist für die damalige Zeit einen auch in Fachbüchern nicht selbstverständlichen Sinn für ökologische Zusammenhänge auf. Es beschrieb die Biologie der Füchse und ihre Bedeutung im Ökosystem, aber auch die Fuchsjagd. In Bezug auf Letzteres sprach sich das Buch gegen die Falle aus und verfocht stattdessen eine Reihe z. T. wegweisender Alternativen, die für das Tier weitestgehend qualfrei sind. Bereits 1929 hatte Schmook in seinen Tiertragödien den Blick des Jägers auf die Situation der Gejagten gelenkt.
Häufig verwischt in seinen mitreißend geschriebenen fachlichen Büchern mit Titeln wie Jäger und Gejagte die Grenze zwischen Sachbuch und Belletristik.
Tierromane und Jugendschriften
BearbeitenSchmooks Kinder- und Jugendbücher erschienen u. a. in der Reihe Göttinger Jugend-Bücher, die durch eine besonders liebevolle Ausstattung bestach. Titel wie Fritz und die Tiere, Der Herr des Urwaldes oder der Hunderoman Ich heiße Ratz waren in den 1950er, 1960er und 1970er Jahren bei der Jugend beliebte Werke Schmooks.
Schallplatten
BearbeitenDer "letzte Forstmeister des Grunewalds" besprach 1932 auch zwei Schellackplatten der Firma Telefunken. Tierlaute in der Winternacht, Tierstimmen im Walde und Die Kunst des Fuchsreizens (Bestellnummern A 1124 und A 1125) waren die Themen der Veröffentlichung.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Standesamt Berlin XII (Moabit): Geburtsurkunde Nr. 1415 vom 1. Mai 1888; bis 1904 lautete der Familienname Schmock
Personendaten | |
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NAME | Schmook, Alexander |
ALTERNATIVNAMEN | Schmook, Alexander Lucas Carl Rudolf; Schmock, Alexander Lucas Carl Rudolf (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Förster und Sachbuchautor |
GEBURTSDATUM | 1. Mai 1888 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 20. Dezember 1969 |
STERBEORT | Gelnhausen |