Alice Prosser

österreichische Schauspielerin

Alice Prosser (* 2002) ist eine österreichische Schauspielerin.

Leben und Werdegang

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Ihre erste Rolle am Theater spielte Alice Prosser im Alter von acht Jahren an der Seite von Gert Voss als „Katharina“ in dem Duodrama Einfach Kompliziert von Thomas Bernhard. Das Stück wurde unter der Regie von Claus Peymann zwei Jahre lang am Akademietheater in Wien[1][2] aufgeführt und als Gastauftritt im Théâtre de la Ville in Paris gespielt.[3] Die Proben fanden unter anderem im Berliner Ensemble statt.[4][5]

Von 2010 bis 2012 war Prosser Mitglied des Kinderchors der Volksoper Wien, wo sie in diversen Produktionen mitwirkte und unter anderem im Jahr 2012 in The Sound of Music die Rolle der „Martha Trapp“ verkörperte.

In den Jahren 2016 bis 2019 wirkte sie in Produktionen der Jungen Burg im Rahmen des Wiener Burgtheaters mit. In der Spielzeit 2020/2021 verkörperte Alice Prosser die Rolle der „Svenja“ in der Burgtheaterproduktion Kriegerin nach dem mehrfach ausgezeichneten Spielfilm von David Wnendt.[6] Prosser wurde für ihre schauspielerische Darbietung von der Tageszeitung DiePresse positiv herausgehoben.[7]

Erste Kameraerfahrung sammelte sie bereits im Alter von sieben Jahren bei Produktionen für die Kinderprogrammschiene des ORF Okidoki. Dabei war sie unter anderem in der Rolle eines Detektivkindes in mehreren Folgen von Tom Turbo gemeinsam mit Thomas Brezina zu sehen. Im Alter von fünfzehn Jahren spielte sie in der Online-Serie ZETT[8] auf PULS4 die Rolle der „Emma Neuer“. Die Serie wurde von Breitwandfilm[9] unter der Regie von Paul Harather produziert. Diese Coming-of-Age-Serie folgte dem Prinzip der schwedischen Erfolgsserie Skam. 2018 wurde ZETT auf dem New York Television Festival in New York gezeigt.[10]

Ihr Filmdebüt gab sie 2018 in der ORF-ARD-Co-Produktion des Fernsehfilms Der beste Papa der Welt als „Kristina Köhler“ an der Seite von Oliver Mommsen, Philipp Hochmair und Hilde Dalik. Die Regie führte Sascha Bigler, mit dem Alice Prosser im Frühjahr 2019 auch die Stadtkomödie Der Fall der Gerti B. drehte, in welchem sie die „Gerti Bruckner“ im Jahr 1978 darstellt. In weiteren Rollen sind unter anderem Christiane Hörbiger, Susi Stach, Karl Fischer und Cornelius Obonya zu sehen.[11]

In dem Kinospielfilm Corsage von Marie Kreutzer verkörpert Alice Prosser die Rolle der Anna Nahowski, die Geliebte des Kaiser Franz Joseph, gespielt von Florian Teichtmeister. Der Film wurde im Mai 2022 auf den 75. internationalen Filmfestspielen von Cannes in der Kategorie Un Certain Regard uraufgeführt. Die deutsche Premiere fand im Juni desselben Jahres als Eröffnungsfilm beim Filmfest München statt, die Kinoveröffentlichung folgte ein Monat später. Der Film lief auf weiteren internationalen Filmfestivals, zum Beispiel in New York City und Toronto und wurde im September 2022 als österreichischer Kandidat für die Oscarverleihung 2023 ausgewählt.

Filmografie (Auswahl)

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Theaterproduktionen

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Einzelnachweise

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  1. „Tickets und Infos Akademietheater: Einfach Kompliziert - Akademietheater“ (Memento vom 15. September 2012 im Internet Archive) auf simskultur.net (abgerufen am 7. März 2020)
  2. „Einfach kompliziert – Claus Peymann backt für Thomas Bernhard eine Geburtstagstorte“ in: Nachtkritik.de, 12. Februar 2011
  3. „Simplement compliqué“ in: Journal La Terrasse (französisch), 10. Jänner 2012
  4. „Inszenierung: Einfach Kompliziert, Berlin, 12. Februar 2011“ auf www.iws.th-koeln.de (abgerufen am 7. März 2020)
  5. „Gert Voss: Genies haben Neider“ in: Oe24, 10. Februar 2011
  6. Kriegerin. Burgtheater, abgerufen am 6. November 2020.
  7. „Kriegerin“ begeistert mit Wut in: DiePresse, 26. Jänner 2020
  8. ZETT
  9. Breitwandfilm
  10. „Zett“ at The New York Television Festival 2018@1@2Vorlage:Toter Link/www.acfny.org (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Homepage des Austrian Cultural Forum New York, (englisch), 15. Juli 2018
  11. Filmkritik „Der Fall der Gerti B.“ (Memento des Originals vom 24. Februar 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bruttofilmlandsprodukt.net in: bruttofilmlandsprodukt.net