Armin Öhri (* 23. September 1978) ist ein liechtensteinischer Schriftsteller. Er wurde für seinen Roman Die dunkle Muse mit dem Literaturpreis der Europäischen Union ausgezeichnet. Neben Kriminalromanen schreibt er auch über liechtensteinische Themen.

Armin Öhri wuchs im liechtensteinischen Ruggell auf. Er studierte Geschichte, Philosophie und Germanistik. Sein erstes Buch mit dem Titel Das Nachtvolk erschien 2009 im van Eck-Verlag, später wechselte er zum Gmeiner-Verlag, wo sein zweiter Erzählband Die Entführung 2010 erschien. Das Buch arbeitet eine die Entführung eines jüdischen Bruderpaares 1933 in Liechtenstein auf. Danach wandte sich Öhri dem Genre des historischen Kriminalromans zu, zuerst zusammen mit Vanessa Tschirky (Sinfonie des Todes), dann alleine, als er die Romane über den Kriminalzeichner Julius Bentheim schrieb. Erschienen sind zwischen den Jahren 2012 und 2015 drei Romane mit Bentheim als Protagonisten. Nach mehreren historischen Romanen erschien 2016 das Werk Liechtenstein – Roman einer Nation, wo er die liechtensteinische Geschichte der 20. Jahrhunderts anhand des Lebens eines fiktiven Treuhänders erzählt.

Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit ist Öhri Lehrer an einer Wirtschaftsschule in der Schweiz und betätigt sich auch als Literaturveranstalter: mit Daniel Batliner er ist Gründer des liechtensteinischen Literatursalons. Öhri war auch Mitinitiator des Autorenverbandes „IG Wort“, zu dessen Präsident er gewählt wurde. 2014 wurde er mit dem Literaturpreis der Europäischen Union ausgezeichnet. Öhri ist wohnhaft in Grabs.

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