Auferstehungskirche (Deutscheinsiedel)
Die Auferstehungskirche ist die evangelisch-lutherische Kirche von Deutscheinsiedel, einem Ortsteil der Gemeinde Deutschneudorf im sächsischen Erzgebirgskreis. Sie gehört zur Gesamtkirchgemeinde Seiffen im Kirchenbezirk Marienberg der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens.
Geschichte und Architektur
BearbeitenDer Bau der Auferstehungskirche geschah auf Initiative des örtlichen Gutsbesitzers Eberhard von Schönberg, der am 4. Oktober 1903 den ersten Spatenstich vornahm. Die Grundsteinlegung erfolgte am 25. Mai 1904, die Einweihung am 25. September 1905. Mit dem Entwurf des Kirchenbaus wurde der Dresdner Architekt Woldemar Kandler beauftragt, der eine einfache Saalkirche mit seitlich gesetztem Turm und polygonal geschlossenem Altarhaus konzipierte. Im Jahr 2005 erfolgte eine umfassende Wiederherstellung der Kirche unter Einbeziehung der zwischenzeitlich übertünchten Ornamentmalerei.
Ausstattung
BearbeitenDie Altar- und Kanzelbilder wurden von dem Dresdner Maler Wilhelm Walther geschaffen. Der Altar zeigt den Auferstandenen Christus, die Kanzel in ihren beiden Bildfeldern Christus mit Nikodemus und der ehernen Schlange (Johannes 3,14–15 EU) sowie Christus mit Maria von Bethanien (Lukas 10,39 EU).
Die von der Firma Jehmlich Orgelbau Dresden hergestellte Orgel besitzt einen ungewöhnlichen Prospekt mit ornamental bemalten Holzpfeifen (das Werk 1990/1991 verändert). Als Ersatz für die während des Zweiten Weltkriegs konfiszierten Glocken erhielt die Kirche 1955 ein Geläut aus Eisenhartguss.
Literatur
Bearbeiten- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen, Bd. II: Regierungsbezirke Leipzig und Chemnitz. Deutscher Kunstverlag, München 1998, ISBN 3-422-03048-4, S. 187.
Weblinks
BearbeitenKoordinaten: 50° 37′ 55,8″ N, 13° 29′ 31,8″ O