August Scholz (Übersetzer)

deutscher Schriftsteller und Übersetzer

August Scholz (* 27. September 1857 in Imielin; † 8. Oktober 1923 in Berlin) war ein Übersetzer und Schriftsteller. Er arbeitete auch unter dem Pseudonym Thomas Schäfer.

August Scholz
Grabstätte von Scholz auf dem Alten St.-Michael-Friedhof in Berlin-Neukölln.

Leben und Werk

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August Scholz ist vor allem als Übersetzer Gorkis bekannt geworden, hat sich aber auch als publizistischer Vermittler russischer Literatur einen Namen gemacht. Er erlernte im Kontakt mit russischen Mitschülern die russische Sprache. In den 1870er Jahren studierte er zunächst Jura in Berlin und wechselte dann zur nordischen, schließlich zur slawischen Philologie über. Anfangs schrieb er unter dem Pseudonym Thomas Schäfer. Bis 1913 war Scholz Lehrer an einer Berliner Mittelschule.[1]

Scholz lernte Gorki bereits 1901 auf einer Russlandreise kennen. Er war der einzige Übersetzer, dessen Übertragung Gorki autorisiert hat. Er war auch mit Leonid Andrejew bekannt. Scholz hat sich mit Übersetzungen von Ryleev, Gogol, Dostojewski, Tolstoi, Kolzow, Tschechow und Leonid Andrejew hohes Ansehen erworben.[2]

Noch heute werden von Scholz übersetzte Stücke an deutschen Bühnen aufgeführt, wie beispielsweise 2013 Maxim Gorkis Sommergäste in der Regie von Alvis Hermanis an der Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin oder 2016 Nikolai Gogols Komödie Der Revisor in der Regie von Sebastian Hartmann am Schauspiel Frankfurt. August Scholz ist der Großvater des deutschen Autors Achim Scholz.

Ehrungen

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Seine Grabstätte war von 1990 bis 2015 als Ehrengrab der Stadt Berlin ausgewiesen.

Übersetzungen

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Wikisource: August Scholz – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

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  1. Ernst Eichler (Hrsg.): Slawistik in Deutschland von den Anfängen bis 1945: Ein biographisches Lexikon, Domowina-Verlag, 1993, ISBN 978-3-7420-1538-9. S. 353
  2. Jürgen Lehmann: Russische Literatur in Deutschland: Ihre Rezeption durch deutschsprachige Schriftsteller und Kritiker vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Springer-Verlag, 2015, ISBN 978-3-476-05373-2. S. 145