Autoroute A 79

Autobahn in Frankreich

Die Autoroute A 79 ist eine mautpflichtige Autobahn in Frankreich. Sie ersetzt nach ihrer Eröffnung im Oktober 2022 den Abschnitt von Digoin bis zur Autoroute A 71 der Route nationale 79.

Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/FR-A
Autoroute A79 in Frankreich
Autoroute A 79
  
Karte
Verlauf der A 79
Basisdaten
Betreiber: APRR
Gesamtlänge: 92 km

Regionen:

Ausbauzustand: In Betrieb
Status: Eröffnung 03.11.2022
Mautstation Deux-Chaises (Aufnahme 3.7.2022)
Straßenverlauf
(23)  N 79 Digoin
(24)  Digoin, Le Donjon
(25)  Jaligny-sur-Besbre
(26)  Dompierre-sur-Besbre, Beaulon
(27)  Chevagnes, Parc Le Pal
(28)  Thiel-sur-Acolin, Parc Le Pal
(29)  Montbeugny, Chapeau
Péage de Montbeugny
(30)  Toulon-sur-Allier, Bessay-sur-Allier
Moulins N 7
(31)  Chemilly, Saint-Pourçain-sur-Sioule
(32)  Cressanges, Noyant-d'Allier
(33)  Le Montet, Tronget
(34)  Deux-Chaises (Halbanschluss)
Péage de Deux-Chaises
A71

Entstehungsgeschichte

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Die RN79, die einen Teil der Route Centre-Europe-Atlantique (RCEA) bildet, ist sowohl auf lokaler als auch auf europäischer Ebene eine wichtige Verkehrsachse. Auf lokaler Ebene stellt sie die Verbindung zwischen Gemeinden des Departements Allier her. Auf regionaler Ebene bleibt sie die wichtigste Querachse durch das Département. Auf nationaler und internationaler Ebene stellt die RN79 eine der großen Ost-West-Querverbindungen von Royan zum Sillon Rhodanien und darüber hinaus nach Deutschland, in die Schweiz und nach Italien dar. Das Verkehrsaufkommen liegt je nach Abschnitt im Departement Allier zwischen 10.000 und 15.000 Fahrzeugen pro Tag. Diese unterschiedlichen Nutzungen führen zu starken Verkehrsstörungen, die die RN79 zu einer besonders unfallträchtigen Straße machen.

Da die RN79 eine überlastete und gefährliche Straße ist, wurde ihr Ausbau auf Autobahnstandard per Ministerialerlass vom 22. April 2017 für gemeinnützig erklärt.[1]

Von Sazeret im Westen bis zur Digoin im Osten werden 92 km der RN79 schrittweise von 2 × 1 auf 2 × 2 Fahrspuren umgebaut. Die Durchquerung des Tals des Allier und der Knotenpunkt mit der RN7 sind ein Schwerpunktbereich für die Anpassungen der bestehenden Trasse, mit neuen Viadukten über den Allier und den Rio de Bessay, um dem Hochwasser des Allier zu begegnen.

Der Bau einer Raststätte wird das Serviceangebot für die Nutzer der Autobahn, aber auch der RN7 vervollständigen.

Das Projekt umfasst eine Raststätte in Toulon-sur-Allier, drei Raststätten in Cressanges, Dompierre-sur-Besbre und Pierrefitte-sur-Loire sowie zwei einfache Haltestellen in Deux-Chaises. Diese werden neben den traditionellen Parkplätzen für LKW und langsame Fahrzeuge auch einen Bereich für Fahrgemeinschaften und einen für Busse vorbehaltenen Bereich bieten. Das Parkplatzangebot wird auf 710 Parkplätze erhöht.

Der Allier umfasst zwei Landschaftsbereiche: eine Bocage-Landschaft im Westen der Strecke und eine Sologne-Landschaft im östlichen Teil. Das Naturschutzgebiet Val d'Allier beherbergt einen der letzten großen Wildflüsse Westeuropas.

Ziel ist es, die verschiedenen landschaftlichen Sequenzen der A 79 aufzuwerten und zu respektieren und gleichzeitig den künftigen Nutzern homogene und harmonische Aussichtspunkte zu bieten.

Die Anschlussstellen beginnen mit der Nummer 23 (entsprechend der Zählung auf der Route Zentraleuropa - Atlantik ab Chalon-sur-Saône mit der Nummer 1). Die Nummerierung setzt sich auf der Route nationale 145 bis La Souterraine fort (höchste Nummer: 55).[2]

Um die Qualität des akustischen Umfelds zu verbessern, sind etwa 4600 laufende Meter Lärmschutz (Abschirmungen oder Schallschutzwälle) vorgesehen. Die Zäune werden in den Bereichen errichtet, in denen die Grundstücke weniger eingeschränkt sind. Die 2,5 bis 3,5 Meter hohen, reflektierenden oder absorbierenden Schirme werden auf 11 Abschnitte entlang der Strecke verteilt.

Erhaltung der biologischen Vielfalt

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Die Infrastrukturarbeiten werden durch Ausgleichsmaßnahmen ergänzt, um die Auswirkungen auf die in dem durchquerten Gebiet vorkommenden Arten zu minimieren. Ein langfristiges Management wird es ermöglichen, die Biodiversität zu erhalten. So werden beispielsweise in Abhängigkeit entlang der Trasse Vorrichtungen für Fledertiere eingerichtet. Dichte und hohe Bepflanzungen, Holzpalisaden oder Palisaden aus Mulch tragen dazu bei, Kollisionen von Fledermäusen mit Fahrzeugen zu vermeiden.

Die erste Free-Flow-Maut in Frankreich

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Free-Flow-Zahlstelle (flux libre)
 
Hinweis auf die Zahlungsmöglichkeit bei Ausfahrt 34

Die A79 ist die erste Autobahn in Frankreich, auf der die Free-Flow-Mauttechnologie (flux libre), die zur Verflüssigung des Verkehrs beitragen soll, seit dem 4. November 2022[3] zum Einsatz kommt.

Die Erfassung des Nummernschilds oder des Mautausweises durch eine Kamera auf der Fahrbahn wird ausreichen, um die Durchfahrt auf ein Konto zu verbinden. Der jeweilige Betrag für die Maut lässt sich aufgrund der Nummeridentifikation auf der Internetseite des Betreibers aufrufen und bezahlen. Auch ist es möglich, nach der Durchfahrt innerhalb von 72 Stunden auf einer Autobahnraststätte an einem Automaten den Betrag in bar oder per Karte zu bezahlen.[4]

Einzelnachweise

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  1. Décret 2017-579 vom 20. April 2017 déclarant d'utilité publique les travaux de mise à 2 voies de la route Centre Europe Atlantique (RN 79) entre Montmarault (Allier) et Digoin Saône-et-Loire, conférant le statut autoroutier à cette section de la RN 79 et portant mise en compatibilité des documents d'urbanisme des communes de Besson, Chemilly, Dompierre-sur-Besbre, Molinet et Sazeret dans le département de l'Allier et de la commune de Digoin dans le département de Saône-et-Loire (online); hrsg.: Journal officiel de la République française vom 22. April 2017.
  2. Michelin: Atlas routier et touristique France 2022, S. 188, ISBN 978-2-06-725372-8
  3. L’A79, première autoroute à péage sans barrières : comment cela fonctionne ? Abgerufen am 11. November 2022.
  4. Bezahl-Website von ALIAE. Abgerufen am 11. November 2022.
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Commons: A79 autoroute – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien