Mit Backhaul (englisch Rücktransport) bezeichnet man die Anbindung eines vorgelagerten, meist hierarchisch untergeordneten Netzknotens an einen zentralen Netzknoten. Der Begriff beschreibt nur die Funktion der Anbindung und trifft keine Aussage über die zur Realisierung verwendete Technik.

Backhaul

Beispiele

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  • Die weit verteilten Basisstationen (BTS) eines Mobilfunknetzes benötigen einen Backhaul zum übergeordneten Base Station Controller (BSC), der meist als Richtfunk-Verbindung oder als PCM30-Leitung realisiert ist.
  • Die DSLAMs eines DSL-Providers, die sich in Ortsvermittlungsstellen oder Kabelverzweigern befinden, benötigen einen Backhaul zum nächstgelegenen ATM- bzw. Ethernet-Knoten.
  • WLAN- oder WiMAX-APs benötigen ihrerseits eine Anbindung an das Internet.
  • Bei Radio und Fernsehen bezeichnet man als Backhaul die Verbindung zwischen einem Reporter-Team vor Ort mit Übertragungswagen (SNG-Fahrzeug) und dem Sendestudio.

Eingesetzte Übertragungstechniken

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Da der Begriff Backhaul nur die logische Funktion beschreibt, können alle denkbaren Übertragungstechniken zum Einsatz kommen. In der Praxis kommen, je nach Szenario, vor allem folgende Techniken zum Einsatz:

Literatur

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  • Esa Metsälä, Juha Salmelin (Hrsg.): LTE Backhaul. Planning and Optimization, John Wiley & Sons, London 2016, ISBN 978-1-118-92464-8.
  • Jean-Gabriel Rémy, Charlotte Letamendia: LTE Services. John Wiley & Sons, London 2014, ISBN 978-1-84821-787-4.
  • Esa Metsälä, Juha Salmelin: Mobile Backhaul. John Wiley & Sons, London 2012, ISBN 978-1-119-97420-8.
  • Ming Ding, Hanwen Luo: Multi-point Cooperative Communication Systems. Theory and Applications, Springer Verlag, Berlin / Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-34948-5.
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