Bad Company ist eine 1973 gegründete britische Rockband. Ihre größten Erfolge hatte die Band in den 70er- und 80er-Jahren. Zu ihren Hits gehörten die Songs Bad Company und Can’t Get Enough von ihrem Debütalbum Bad Company. Aber auch Feel Like Makin’ Love, No Smoke Without a Fire, Burnin’ Sky und Shooting Star sind weithin bekannt.

Bad Company
Bad Company, 1976
von links: Burrell, Rodgers, Kirke, Ralphs
Bad Company, 1976
von links: Burrell, Rodgers, Kirke, Ralphs
Allgemeine Informationen
Herkunft
Genre(s) Hardrock, Bluesrock
Aktive Jahre
Gründung 1973, 1986, 2001, 2008
Auflösung 1982, 1999, 2002
Website badcompany.com
Gründungsmitglieder
Paul Rodgers (bis 1982, seit 1998)
Mick Ralphs (bis 1999, 2008–2016)
Simon Kirke
Boz Burrell (bis 1987, 1998–1999) † 2006
Aktuelle Besetzung
Gesang
Paul Rodgers
Gitarre
Howard Leese (seit 2008)
Schlagzeug
Simon Kirke
Bass
Todd Ronning (seit 2012)
Ehemalige Mitglieder
Gesang
Brian Howe (1986–1994) † 2020 [1]
Gesang
Robert Hart (1994–1998)

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Geschichte

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Die Band wurde von Paul Rodgers und Simon Kirke nach der Auflösung von Free und Mick Ralphs von Mott the Hoople gegründet. Hinzu kam noch Boz Burrell, der einige Jahre bei King Crimson gespielt hatte. Sie benannten sich angeblich nach dem in der Originalversion gleichnamigen Western In schlechter Gesellschaft von Robert Benton. Sänger Paul Rodgers erklärte jedoch, der Name sei von einem Bild in einer viktorianischen Moralfibel inspiriert worden, das er als Kind sah; es zeigt ein Kind, welches auf eine schäbige, zwielichtig herumhängende Gestalt schaut, wobei die Bildunterschrift lautet: „beware of bad company.“[2] Bis zur offiziellen Auflösung der Band 1983 erschienen mehrere erfolgreiche LPs. (Danach gründete Paul Rodgers mit Jimmy Page die Band The Firm.)

1986 entschieden sich Simon Kirke und Mick Ralphs, gemeinsam eine neue Band zu gründen, um wieder gemeinsam Musik zu machen. Sie gewannen Brian Howe als Sänger, der zuvor mit Ted Nugent das Album Penetration aufgenommen hatte.[3] Weitere Mitglieder der noch unbenannten Band waren Gregg Dechert (Keyboard) und Steve Price (Bass). Nachdem die neu gegründete Formation das erste gemeinsame Album aufgenommen hatte, bot ihnen Atlantic-Records-Chef Ahmet Ertegun 800.000 Dollar für den Fall an, dass sie das Album unter dem Namen Bad Company veröffentlichen würden.[3] Die Band stimmte zu und veröffentlichte Fame and Fortune im Oktober 1986. Das Album, das von Keith Olsen und Mick Jones produziert wurde, floppte, und erreichte nicht einmal die Top 100 der Billboard-Charts.

Dechert wurde in der Folge entlassen, die Band hatte sich entschieden, zukünftig weitestgehend auf Keyboards zu verzichten. 1988 veröffentlichte die Band das Album Dangerous Age, das Platz 58 der US-Charts erreichte.[3] Zu Beginn des Jahres 1990 hatte Howe den Plan gefasst, ein Soloalbum zu veröffentlichen, weil er die mittlerweile aufgetretenen Spannungen innerhalb der Band so deutete, dass er möglicherweise gefeuert werden würde.[3] Dies wurde ihm jedoch von Derek Shulman ausgeredet, der ihm riet, die dafür geschriebenen Songs für das nächste Bad-Company-Album einzubringen. Im Juni 1990 erschien Holy Water, das die Top 30 der Billboard-Charts erreichen konnte.[3] Nach einem weiteren Album, das den 1992 Titel Here Comes Trouble erhielt, wurde noch das Livealbum What You Hear Is What You Get aufgenommen und 1994 veröffentlicht, anschließend stieg Howe aus.[3]

Bad Company verpflichteten Robert Hart, mit dem sie die Alben Company of Stranges (1995) und Stories Told and Unhold aufnahmen. 1998 kehrte Paul Rodgers für eine Jubiläumstournee zurück.

Ab 2002 war die Band wieder aktiv. Paul Rodgers, Mick Ralphs and Simon Kirke traten im August 2008 im Florida’s Hard Rock in Hollywood auf. Im Februar 2010 wurde der Konzertmitschnitt als Album Hard Rock Live veröffentlicht. In dieser Formation gab es 2010 auch weitere Konzerte.[4] Ein Mitschnitt des Konzerts am 11. April 2010 in London wurde 2011 unter dem Titel Live at Wembley als CD, DVD und Blu-ray veröffentlicht.

2016 erlitt Mick Ralphs einen Schlaganfall, von dem er sich nicht vollständig erholte. Das letzte Tour-Lineup der Band bestand aus Paul Rodgers, Howard Leese, Todd Ronning und Simon Kirke. Während Paul Rodgers 2019 bekräftigte, Interesse an weiteren Aktivitäten mit der Band zu haben, erklärte Simon Kirke 2019 die Band für aufgelöst; Mick Ralphs befände sich mittlerweile in einem Pflegeheim in England.[5]

Das letzte Konzert von Bad Company fand im Oktober 2019 statt.[6][7]

Diskografie

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Studioalben

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[8]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   UK   US
1974 Bad Company DE45
(1 Wo.)DE
UK3
 
Gold

(26 Wo.)UK
US1
 
×5
Fünffachplatin

(64 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 26. Juni 1974
1975 Straight Shooter DE47
(1 Wo.)DE
UK3
 
Gold

(27 Wo.)UK
US3
 
×3
Dreifachplatin

(33 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2. April 1975
1976 Run with the Pack UK4
 
Gold

(12 Wo.)UK
US5
 
Platin

(28 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 30. Januar 1976
1977 Burnin’ Sky UK17
(8 Wo.)UK
US15
 
Gold

(24 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1977
1979 Desolation Angels UK10
(9 Wo.)UK
US3
 
×2
Doppelplatin

(37 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 7. März 1979
1982 Rough Diamonds DE61
(2 Wo.)DE
UK15
(6 Wo.)UK
US26
(18 Wo.)US
Erstveröffentlichung: August 1982
1986 Fame and Fortune US106
(9 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1986
1988 Dangerous Age US58
 
Gold

(40 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 15. August 1988
1990 Holy Water US35
 
Platin

(75 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 12. Juni 1990
1992 Here Comes Trouble US40
 
Gold

(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 22. September 1992
1995 Company of Strangers US159
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1995
1996 Stories Told & Untold
Erstveröffentlichung: 1996

Livealben

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[8]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   UK   US
2016 Live in Concert 1977 & 1979 DE85
(1 Wo.)DE
UK74
(1 Wo.)UK
US166
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 29. April 2016

Weitere Livealben

  • 1993: The Best of Bad Company Live
  • 2002: In Concert: Merchants of Cool
  • 2006: Live in Albuquerque 1976
  • 2010: Hard Rock Live
  • 2011: Live at Wembley
  • 2020: Unplugged at the Hall of Fame

Kompilationen

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[8]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   UK   US
1985 10 from 6 UK
 
Gold
UK
US137
 
×2
Doppelplatin

(14 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1985
1999 The ’Original’ Bad Co. Anthology UK
 
Silber
UK
US189
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1999
2010 The Very Best Of UK10
 
Gold

(14 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2010
mit Free
2011 Extended Versions US82
(25 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2011

Weitere Kompilationen

  • 2015: Rock ’n’ Roll Fantasy: The Very Best of Bad Company
  • 2018: An Introduction to Bad Company
  • 2020: Desolation Angels (40th Anniversary Edition)
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[8]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   UK   US
1974 Can’t Get Enough
Bad Company
UK15
(8 Wo.)UK
US5
(15 Wo.)US
Movin’ On
Bad Company
US19
(10 Wo.)US
1975 Good Lovin’ Gone Bad
Straight Shooter
UK31
(6 Wo.)UK
US36
(8 Wo.)US
Feel Like Makin’ Love
Straight Shooter
UK20
(9 Wo.)UK
US10
(15 Wo.)US
1976 Young Blood
Run with the Pack
US20
(13 Wo.)US
Honey Child
Run with the Pack
US59
(6 Wo.)US
1977 Burnin’ Sky
Burnin’ Sky
US78
(4 Wo.)US
1979 Rock ’n’ Roll Fantasy
Desolation Angels
US13
 
Gold

(20 Wo.)US
Gone, Gone, Gone
Desolation Angels
US56
(6 Wo.)US
1982 Electricland
Rough Diamonds
US74
(4 Wo.)US
1986 This Love
Fame and Fortune
US85
(5 Wo.)US
1988 Shake It Up
Dangerous Age
US82
(8 Wo.)US
1990 Holy Water
Holy Water
US89
(6 Wo.)US
If You Needed Somebody
Holy Water
US16
(24 Wo.)US
1991 Walk Through Fire
Holy Water
US28
(17 Wo.)US
1992 How About That
Here Comes Trouble
US38
(13 Wo.)US
This Could Be the One
Here Comes Trouble
US87
(8 Wo.)US

Weitere Singles

  • 1974: Bad Company
  • 1975: Run with the Pack
  • 1977: Everything I Need
  • 1986: That Girl
  • 1986: Fame and Fortune
  • 1989: No Smoke Without a Fire
  • 1999: Hey Hey
  • 1999: Hammer of Love

Videoalben

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[8]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   UK   US
2011 Live at Wembley UK5
(53 Wo.)UK
DVD/Blu-Ray
2018 Live At Red Rocks UK48
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 19. Januar 2018

Weitere Videoalben

  • 2002: Merchants of Cool (In Concert) (UK/US:  Gold)
  • 2005: Inside Bad Company 1974–1982
  • 2010: Hard Rock Live (als Teil der „Special Edition“ der gleichnamigen CD und als Blu-ray-Disc)

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Goldene Schallplatte

  • Kanada  Kanada
    • 1977: für das Album Straight Shooter
    • 1991: für das Album Holy Water
    • 1993: für das Album Here Comes Trouble

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len)
  Silber   Gold   Platin Ver­käu­fe Quel­len
  Kanada (MC)0! S  3× Gold30! P150.000musiccanada.com
  Vereinigte Staaten (RIAA)0! S  5× Gold5  14× Platin1416.550.000riaa.com
  Vereinigtes Königreich (BPI)  Silber1  6× Gold60! P585.000bpi.co.uk
Insgesamt   Silber1   14× Gold14   14× Platin14
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Commons: Bad Company – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Emmeline Saunders: Bad Company frontman Brian Howe dies of heart attack on way to hospital. 7. Mai 2020, abgerufen am 7. Mai 2020.
  2. Paul Rodgers Says John Bonham’s Death Influenced Decision to Quit Bad Company – Spinner. Spinner.com, 27. August 2010, archiviert vom Original am 3. Januar 2011; abgerufen am 7. August 2012 (englisch).
  3. a b c d e f Die Spur führt ins Nichts in: Rocks - Das Magazin für Classic Rock, Heft 02/2018, Seiten 60 bis 65
  4. Concerts – Bad Company Official Website. Abgerufen am 8. Januar 2023 (amerikanisches Englisch).
  5. Corey IrwinCorey Irwin: Simon Kirke: 'Bad Company's Days Are Pretty Much Over'. 30. November 2023, abgerufen am 22. Oktober 2024 (englisch).
  6. Corey IrwinCorey Irwin: Paul Rodgers Says Bad Company Still Has a 'Lot of Life'. 11. Oktober 2023, abgerufen am 22. Oktober 2024 (englisch).
  7. Corey IrwinCorey Irwin: Simon Kirke: 'Bad Company's Days Are Pretty Much Over'. 30. November 2023, abgerufen am 22. Oktober 2024 (englisch).
  8. a b c d e Chartquellen: DE UK US