Die Bahnstrecke Esch–Athus (auch als Erzgruben-Bahn bezeichnet[2]) ist eine Bahnstrecke in Belgien und Luxemburg. Eine kurze Verbindungskurve führt auch Richtung Longwy in Frankreich.

Esch–Athus[1]
Triebwagen der Baureihe 250 in Esch-sur-Alzette, 1988
Triebwagen der Baureihe 250 in Esch-sur-Alzette, 1988
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:25 kV, 50 Hz ~
von Bettemburg
Bahnhof
Esch-sur-Alzette
Abzweig geradeaus und nach links
nach Audun-le-Tiche
Bahnhof
Belval-Université (ehem. Belval-Usines)
Bahnhof
Belval-Lycée (ehem. Beles Rote Erde)
Haltepunkt / Haltestelle
Belval-Rédange
Bahnhof
Beval-Soleuvre
Haltepunkt / Haltestelle
Oberkorn
Bahnhof
Differdange
Abzweig geradeaus und von rechts
von Luxemburg
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
von Ettelbrück
Bahnhof
Pétange
Abzweig geradeaus und nach links
nach Bois Châtier
Haltepunkt / Haltestelle
Lamadelaine
Bahnhof
Rodange
Verschwenkung von linksVerschwenkung von rechts
Staatsgrenzen:
GrenzeGrenze
Luxemburg/Belgien
Luxemburg/Frankreich
Abzweig geradeaus und von linksAbzweig geradeaus und von rechts
Belgien/Frankreich (an der
Bahnstrecke Autelbas–Longuyon)
StreckeBahnhof
Mont-Saint-Martin
StreckeStrecke nach links
nach Longwy
Abzweig geradeaus, nach links und von links
von und nach Libramont
BahnhofLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Athus
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nach Autelbas

Geschichte

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Esch-sur-Alzette, 1988

Bereits seit den 1860er Jahren bemühten sich mehrere Gesellschaften um die Konzession für eine Strecke von Bettemburg über Esch und Petingen nach Athus/Longwy, da diese Strecke die wichtigsten Eisenerzvorkommen in Luxemburg erschloss. Allerdings erhielt erst 1869 die Chemins de fer Prince Henri (PH) eine entsprechende Konzession, da sie neben dieser Verbindung auch noch weitere Bahnstrecken bauen wollte.

Der Streckenabschnitt Esch–Petingen wurde im August 1871 eröffnet, die Verlängerung bis Athus im Dezember 1874.[3] Obwohl das Planum für zwei Gleise vorbereitet war, wurde zunächst erst ein Gleis verlegt. Die geplante Verlängerung von Esch nach Bettemburg kam seinerzeit nicht zustande.

Die Strecke wurde 1877 von der Anonymen Luxemburgische Prinz-Heinrich-Eisenbahn- und Erzgrubengesellschaft übernommen.

Nach dem Deutsch-Französischen Krieg besaß Luxemburg ab 1871 nur noch eine etwa 10 km lange Grenze mit Frankreich. Alle Bahntransporte mussten entweder über das belgische Athus oder das deutsche Metz geführt werden. Aber erst 1884 wurde ein entsprechender Staatsvertrag für den Bau einer direkten Verbindung beschlossen. Im Juni 1886 wurde das kurze Streckenstück Richtung Longwy eröffnet. Ab 1888 verkehrten internationale Schnellzüge über diese Verbindungskurve.

1956 wurde die Elektrifizierung der Strecke beschlossen, der elektrische Zugverkehr wurde im Mai 1961 aufgenommen.

Die CFL führt die Strecke zwischen Esch und Petingen unter der Streckennummer 6f. Westlich von Petingen werden die drei grenzüberschreitenden Streckengleise getrennt aufgelistet:

  • Richtung Athus und weiter nach Arlon (Belgien) unter 6j
  • Richtung Aubange und weiter nach Virton (Belgien) unter 6g
  • Richtung Mont-Saint-Martin und weiter nach Longwy (Frankreich) unter 6h[4]

Literatur

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  • Ed Federmeyer: Eisenbahnen in Luxemburg – Band 1, Wolfgang Herdam Fotoverlag, Gernrode 2007, ISBN 978-3-933178-21-3
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Einzelnachweise

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  1. Namen der Haltestellen gemäß dieser Liste
  2. Ed Federmeyer: Die Eisenbahnen in Luxemburg – Band 1, S. 370
  3. Ed Federmeyer: Die Eisenbahnen in Luxemburg – Band 1, S. 370 f.
  4. Referenzlisten des Streckennetzes auf der Website des Departementes für Transport beim luxemburgischen Ministerium für Nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur (englisch, französisch)