Begrannte Berberitze
Die Begrannte Berberitze (Berberis aristata) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae). Sie ist in Nord-Indien, Pakistan, Nepal und Bhutan beheimatet.
Begrannte Berberitze | ||||||||||||
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Begrannte Berberitze (Berberis aristata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Berberis aristata | ||||||||||||
DC. |
Beschreibung
BearbeitenDie Begrannte Berberitze ist ein laubabwerfender Strauch, der Wuchshöhen von bis über 3 Metern erreicht. Die kahlen und runden Zweige des Strauchs sind übergebogen, und zuerst gelblich oder rotbraun, später grau gefärbt. Die steifen Dornen sind ein- bis dreiteilig und bis über 2 Zentimeter lang.
Die leicht ledrigen, kahlen, fast sitzenden Laubblätter sind verkehrt-eiförmig bis elliptisch, stumpf oder spitz und stachelspitzig, am ganzen Rand mit 2 bis 10 Stacheln versehen. Die Blätter sind bis 6 Zentimeter lang, beiderseits deutlich netznervig, oberseits stumpfgrünen, unterseits hellgrünen. Im Herbst sind sie feuerrot gefärbt.
Die lebhaft gelben, zwittrigen Blüten erscheinen im Mai zu 10 bis 20 in kurzen, abstehenden Trauben. Die ellipsoiden, bis 7 Millimeter langen Beeren mit Griffelresten sind schwarz-purpur und bläulich „bereift“.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 28.[1]
Verwendung
BearbeitenDie Früchte sind essbar.
Diese Art und ihre Sorten werden als Zierstrauch in Gärten und Parks verwendet.
Systematik
BearbeitenEin Synonym für die Art ist Berberis chitria Ker Gawl.
Mit der Gewöhnlichen Berberitze (Berberis vulgaris) bildet die Begrannte Berberitze die Hybride Berberis ×macracantha Schrad.
Literatur
Bearbeiten- Camillo Karl Schneider: Illustriertes Handbuch der Laubholzkunde. Erste Lieferung, Verlag Gustav Fischer, Jena 1904, S. 305, 313, Fig. 196, online auf biodiversitylibrary.org.
- Andreas Roloff, Andreas Bärtels: Flora der Gehölze. Bestimmung, Eigenschaften und Verwendung. 2., vollkommen neubearbeitete Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2006, ISBN 3-8001-4832-3.
- Robert Zander: Zander. Handwörterbuch der Pflanzennamen. Hrsg. von Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold. 17. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 2002, ISBN 3-8001-3573-6.
- B. Adhikari, C. A. Pendry, R. T. Pennington, R. I. Milne: A revision of berberis S.S. (Berberidaceae) in Nepal. In: Edinburgh Journal of Botany. 69(3), 2012, doi:10.1017/S0960428612000261, online researchgate.net.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Berberis aristata bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis