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  • Nur [[Benutzer:Bicycle Tourer]] (ohne "Eigene Signatur gesetzt"): --[[Bicycle Tourer]] (Diskussion) 14:40, 22. Mai 2020 (CEST)
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Ergänzungen zu Generalsanierung --- Übergreifende Auswirkungen

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  • Die Nibelungenbahn (Bahnstrecke von Hofheim (Ried) nach Bahnhof Bensheim) wurde von Januar bis Juni 2024 zwischen Hofheim (Ried) und Bürstadt gesperrt, um dieses Teilstück zu elektrifizieren. Damit kann während der Sperrung der Riedbahn zwischen Bürstadt und Worms ein halbstündiger Takt (statt normal 1-stündig) mit umweltfreundlichen Elektrozügen statt Dieseltriebwagen angeboten werden. Fahrgäste haben in Worms Zugang zu weiteren Bahnverbindungen. Vom 15. Juli bis 5. August wird die gesamte Nibelungenbahn zunächst gesperrt, da das alte Stellwerk in Bürstadt umgebaut werden muss.[1]
  • Sämtliche Fernverkehrshalte in Bensheim und Weinheim entfallen während der Sperrung der Riedbahn[2]

Hintergrund

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Herleitung der Generalsanierung aus der Verspätungssituation: DB_Netz#Generalsanierung


diese für 2022 verschoben -> diese für 2022 hin zu "Veralterung der Schieneninfrastruktur", "Hohe Bautätigkeit insbesondere im hochausgelasteten Engpassnetz, hier insbesondere auf der Riedbahn" sowie "erhöhte Nachfrage" verschoben --- dann kann die lange Aufzählung weggelassen werden

Neuer Text

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ersetzt bisheriges Kapitel "Ausgangssituation und Hintergrund"

Vorgeschichte

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In der ersten Jahreshälfte 2022 sank die monatliche Pünktlichkeit im Personenfernverkehr kontinierlich von 80,9% im Januar auf Werte unter 60% in den Monaten Juni, Juli und August.[3][4][5][6] Bahnintern gilt eine Pünktlichkeit von unter 70 % als rote Linie. Danach setze eine Art Todesspirale ein, die letztendlich zum Festfahren führt, wie Bahnchef Richard Lutz beschreibt.[7]

Gleichzeitig war die Lage im Güterverkehr trotz Krisensitzung des BDI Anfang 2022 unverändert schlecht: Schon 2021 waren 41,6% der Güterzüge verspätet, auch 2022 waren bis Juni nur 60% der Güterzüge pünktlich. An die Zielsetzung der Bundesregierung im Rahmen des 2020 veröffentlichten Masterplan Schienenverkehr, bis 2030 den Anteil der Bahn am Warentransport von 18,3% auf 25% auszubauen, glaubte beim Schienenverband Netzwerk Europäischer Eisenbahnenn (NEE) kaum noch jemand.[8]

DB Cargo Produktionsvorstand Ralf Kloß beschrieb die Situation Mitte Mai 2022 in einem eigentlich DB Cargo internen Video: Das Chaos sei inzwischen derartig gewaltig aufgrund von Baumaßnahmen und Störungen, dass es kaum noch zu beherrschen sei. Er habe in seinen 40 Jahren bei DB Cargo eine solche Situation nicht erlebt. Man denke über sehr radikale Maßnahmen nach und habe als erste Notaktionen u.a. für 25–30% der Annahmestellen einen Stop für Einzelwagenverkehr verhängt.[8][9] An einem Freitag Ende Mai 2022 standen 309 Züge der DB-Cargo, unfreiwillig.[10] An einem Montag Ende Mai musste DB Cargo 400 Züge im Depot lassen.[10]

Viele Unternehmen ließen wegen der Verpätungen und Ausfälle ihre Waren lieber wieder mit dem LKW befördern, weil die Bahn das Lieferaufkommen nicht bewältigen kan.[11] Immer mehr Speditionen würden von ihren Auftraggebern aufgefordert, die Bahn auf ihren Transportwegen zu streichen, so Frank Huster vom Branchenverband DSLV Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV).[8]

Ursache für die Verspätungen war das Übermaß an Baustellen, das einen reibungslosen Verkehr nicht mehr zuließ.[8] Alleine für den Zeitraum vom 3. Juni bis 28. August 2022 waren 20.712 einzelne Bau- und Reparaturmaßnahmen bei der DB Netz AG aufgeführt.[8] Dabei waren Forderungen nach einer Bündelung der Baumaßnahmen schon zuvor von verschiedenen Seiten geäußert worden.[8][10]

Nachdem DB-Cargo in einem Telefonat Ende Mai Kunden über ein bevorstehende „bitteres Jahr“ informiert hatte, entschlossen sich die Kunden, sich an Verkehrsminister Volker Wissing zu wenden.[10]

Ankündigung der Generalsanierung

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Am 22. Juni 2022 machte Volker Wissing die Sanierung des Bahnnetzes zur Chefsache: „So wie es ist, kann es nicht bleiben“.[12][13][14] In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bahnchef Richard Lutz[15] kündigte er eine grundlegende Sanierung des Schienennetzes an. Die Arbeiten sollen 2024 starten und 2030 in ein Hochleistungsnetz münden. Die Klimaziele der Regierung seien mit dem aktuellen Zustand der Bahn nicht zu schaffen. Die Infrastruktur der Bahn sei jahrelang vernachlässigt und durch Unterfinanzierung und politische Versäumnisse an ihre absolute Grenze gebracht worden. Die Nutzungsintensität auf dem Schienennetz hat sich seit der Bahnreform 1994 bis 2021 um mehr als 60 Prozent erhöht. Laut Bahnchef Lutz waren 2010 rund 47.000 Personen- und Güterzüge unterwegs, im Jahr 2022 sind es rund 51.000 und für 2030 werden gut 59.000 Züge erwartet.[12]

Das hochbelastete Netz, rund 3500 km lang und damit rund 10 % des Gesamtnetzes, sei bereits ohne Baumaßnahmen zu 125 % ausgelastet.[12] Um die Einschränkungen für Güter- und Personenverkehr zu minimieren, sollen[13]

  • alle geplanten Maßnahmen gebündelt werden, um die Streckenabschnitte anschließend für mehrere Jahre frei von Baustellen zu halten
  • bei Bauarbeiten nicht nur die bestehenden Mängel beseitigt, sondern auch Zusatzmaßnahmen vorgenommen werden und die betroffenen Strecken damit auf einen erstklassigen Ausstattungsstandard kommen.
  • mehr auf kundenfreundliches Bauen gesetzt werden und zu diesem Zweck hochverdichtete und kapazitätsschonende Bauverfahren genutzt werden.

Schwerpunkte der Generalsanierung

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Im September 2023, rund eine Jahr nach Ankündigung, wurden die Schwerpunkte des Generalsanierungsprogramms sowie die betroffenen Korridore +von Bund und Deutscher Bahn festgelegt:[16]

  • Sanierung des hochbelasteten Netzes, damit verbunden der Ausbau zu einem Hochleistungsnetz von rund 9000 km[17]
  • Auflösung des Investitionsstaus und Ertüchtigung des Bahnnetzes in der Fläche
  • Kapazitätssteigernde Maßnahmen wie zusätzliche Überleitstellen, Weichen und Blockverdichtung, für mehr Stabilität und ein besseres Zugangebot
  • Digitalisierung des Schienennetzes mit der Einführung von ETCS. Damit sollen bis zu 30 % mehr Kapazität auf dem bestehenden Netz geschaffen werden.
  • Gezielter Aus- und Neubau von Strecken, um Engpässe aufzulösen und den Deutschlandtakt zu ermöglichen
  • Großflächige Modernisierung von Bahnhöfen und der Ausbau zu „Zukunftsbahnhöfen“, mit besserem Komfort für die Reisenden entlang der Hochleistungskorridore und im Flächennetz

Ziel der Generalsanierung ist es, den Zugverkehr nachhaltig pünktlicher zu machen und die Voraussetzungen zu schaffen, um die verkehrspolitischen Ziele im Personen- und Güterverkehr zu erreichen.[18]

XXXXX Hier die Liste XXXXX


DB macht SEV selber: [19]

DB SEV und dortige ENs

Planungsstand 2023: Externe Quelle: https://db-engineering-consulting.com/wp-content/uploads/2023/08/Generalsanierung_Riedbahn_EI.pdf (aus Bahnhof Biblis)

Generalsanierung noch einzubauen

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  1. Elektrifizierung zwischen Hofheim (Ried) und Bürstadt planmäßig abgeschlossen. In: Lok-Report. 17. Juni 2024, abgerufen am 26. Juli 2024.
  2. Bahnstrecke Frankfurt – Mannheim (Riedbahn) - Bauarbeiten 2024. Deutsche Bahn, abgerufen am 27. Juli 2024.
  3. Deutsche Bahn: So unpünktlich war sie im Jahr 2022. In: Berliner Morgenpost. 9. Januar 2023, abgerufen am 27. Juli 2024.
  4. Deutsche Bahn war 2022 wohl so unpünktlich wie nie. In: Spiegel Online. 22. Dezember 2022, abgerufen am 27. Juli 2024.
  5. Seit Januar sanken die Pünktlichkeitswerte im Personenfernverkehr jeden Monat: 76,0 % (Februar), 71,1 % (März), 69,1 % (April), siehe Daniel Delhaes, Jens Koenen: „Wir sind stinksauer, weil nichts läuft“: Das deutsche Schienennetz steht kurz vor dem Kollaps. In: Handelsblatt. 24. Mai 2022, abgerufen am 28. Juli 2024 (Der Artikel wurde zuletzt am 31. Mai 2024 aktualisiert).
  6. Holger Dambeck, Serafin Reiber, Patrick Stotz, Achim Tack: Deutsche Bahn: Pünktlichkeit im Fernverkehr sinkt unter 60 Prozent. In: Spiegel Online. 5. Juni 2022, abgerufen am 28. Juli 2024.
  7. Matthias Bartsch, Holger Dambeck, Lukas Eberle, Martin Hesse, Arvid Haitsch, Martin Knobbe, Laura Meyer, Christopher Piltz, Serafin Reiber, Patrick Stotz, Achim Tack, Gerald Traufetter, Alfred Weinzierl, Mascha Wolf: Ticket ins Chaos. In: Der Spiegel. 3. Juni 2022, abgerufen am 22. Juli 2024.
  8. a b c d e f Christoph Schlautmann: Güterbahn-Chaos: Industrie rechnet mit Schäden in Milliardenhöhe. In: Handelsblatt datum=2022-06-03. Abgerufen am 27. Juli 2024.
  9. Manager der Deutschen Bahn redet Klartext: Frust-Video über den Zustand auf der Schiene. In: Wirtschaftswoche. 20. Mai 2022, abgerufen am 27. Juli 2024.
  10. a b c d Daniel Delhaes, Jens Koenen: „Wir sind stinksauer, weil nichts läuft“: Das deutsche Schienennetz steht kurz vor dem Kollaps. In: Handelsblatt. 24. Mai 2022, abgerufen am 28. Juli 2024 (Der Artikel wurde zuletzt am 31. Mai 2024 aktualisiert).
  11. Michael Sauga: Deutsche Bahn: Neue Werbung erzürnt Geschäftskunden. In: Spiegel Online. 15. Juli 2022, abgerufen am 28. Juli 2024.
  12. a b c Wissing macht Sanierung des Bahn-Netzes zur Chefsache. In: Wirtschaftswoche. 22. Juni 2022, abgerufen am 22. Juli 2024.
  13. a b So will Verkehrsminister Wissing die Bahn zuverlässiger machen. In: Der Spiegel. 23. Juni 2022, abgerufen am 22. Juli 2024.
  14. Schienensanierung wird zur Chefsache. FDP, 22. Juni 2022, abgerufen am 23. Juli 2024.
  15. Phoenix: „Zukunft der DB und der Schiene“ mit Volker Wissing, Verkehrsminister und Bahnchef Richard Lutz auf YouTube, 22. Juni 2022, abgerufen am 23. Juli 2024 (Laufzeit: 1:25:40).
  16. Bund und Deutsche Bahn bringen größtes Infrastrukturprogramm für die Schiene auf den Weg. Deutsche Bahn, 15. September 2023, abgerufen am 19. Juli 2024.
  17. Diese 9000 km ergeben sich aus den im Rahmen der Generalsanierung instandzusetzenden/auszubauenden Streckenabschnitten (über 4000 km) sowie existierenden gut funktionierenden Strecken
  18. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Infraprogramm.
  19. Artur Lebedew: Bahn bringt mit SEV-Plänen Busunternehmen gegen sich auf. In: Wirtschaftswoche. 14. April 2023, abgerufen am 17. Juli 2023.