Die Justizvollzugsanstalt Hamm ist ein Gefängnis in der nordrhein-westfälischen Stadt Hamm. Die heutigen Gebäude wurden vom 12. August 1927 bis zum 31. März 1930 in der Bismarckstraße errichtet als Nachfolger des alten königlich Preußischen Gefängnisses in Hamm. In ihrer unmittelbaren Nachbarschaft befanden sich schon oder wurden kurz darauf gebaut bzw in Betrieb genommen das alte Oberlandesgericht Hamm, das Amtsgericht, das Finanzamt und die Polizeihauptwache der Stadt. Amtsgericht, Finanzamt und Polizeihauptwache sind im selben Backsteinbaustil der dreißiger Jahre entstanden und bilden einen einheitlichen Baublock im südlichem Teil des Stadtbezirks Hamm-Mitte.
Geschichte
BearbeitenDie Justizgeschichte in Hamm ist so alt wie die Stadt selbst, seit 1226 gab es immer wieder die Notwendigkeit zeitweilig oder Dauerhaft Menschen in Haft zu nehmen. Zunächst noch nicht als Strafe sondern zumeist zu zwecken der Untersuchungshaft bis zur Urteilsfindung durch Freigrafen-,Go oder Vemegerichte, und dank entsprechender Privilegierung der Stadt Hamm seitens der Landesherren, durch das Stadtgericht. Brachte man die Gefangenen zunächst im Keller des Rathauses oder einem Befestigunsgturm später auch der Landesburg Mark unter so erwieß es sich nach den napoleonischen Kriegen als notwendig größere und Geeignetere Räume für Gefangene zu finden, zumal das Oberlandesgericht in Hamm seine Tätigkeit aufnahm. Die bislang genutzen Räume waren zu klein geworden.