Als Lümmellager bezeichnet man die bewegliche Verbindung zwischen Mast und Baum auf Segelfahrzeugen.[1]
Das Lümmellager ermöglicht es, den Baum horizontal zu schwenken um das Segel an die Windrichtung anpassen zu können. Manche Lümmellager sind so gestaltet, dass der Baum zusätzlich auch in vertikaler Richtung geschwenkt werden kann um damit die Segelwölbung (bauchiger oder flacher) anzupassen.
Das Lümmellager besteht im Wesentlichen aus einem baumseitigen Beschlag und einem mastseitigen Beschlag, der als Lümmelbeschlag[2] bezeichnet wird. Die beiden Beschläge greifen ineinander und sind mittels eines zylindrischen Metallstiftes oder Steckbolzens, dem Lümmel beweglich miteinander verbunden. Der Lümmelbeschlag ist entweder mit dem Mast fest verbunden (vernietet oder verschraubt) oder er ist mit ihm über eine Schiene oder die Mastnut vertikal beweglich verbunden.
Literatur
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- digipeer.de – Deutsches Schifffahrtsmuseum: Konstruktionszeichnung des Großmast-Lümmellagers eines Segelschiffs aus dem Jahr 1940. Abgerufen am 11. April 2013.
Fußnote
Bearbeiten- ↑ In der Literatur wird der Begriff nicht immer einheitlich verwendet. So wird beispielsweise in der Seemannschaft – Handbuch für den Yachtsport (21. Auflage, Seite 35) das Lümmellager als Lümmel bezeichnet.
- ↑ In der Literatur wird der Begriff nicht einheitlich verwendet. So wird beispielsweise in der Seemannschaft – Handbuch für den Yachtsport (21. Auflage, Seite 35) der baumseitige Beschlag als Lümmelbeschlag bezeichnet.