Für Barb
...Ein männliches Rock-Regime hat die Rezeptionstechniken von Frauen und Mädchen als minderwertiges Wissen marginalisiert; denn die Girls müssen als passives Objekt der Projektion aus dem Diskurs der Pop-Musik ausgeschlossen bleiben. Ihre Anwesenheit würde beim Projizieren stören. Genau das Wissen der so Ausgeschlossenen ist aber das viel brisantere, das des eigentlichen Pop-Fans, desjenigen, der tatsächlich verrückt wie Veranda Spuk projizieren und verdoppeln durfte und so erst die Spannung zwischen Inszenierung und Inszenierenden mit Leben füllt... D.D. [1]
- Kerstin Grether: Zungenkuß. Du nennst es Kosmetik, ich nenn es Rock‘n’ Roll, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 2007.