Benutzer:Meister und Margarita/Gedenksteine in Wien-Mariahilf
Die Liste der Gedenksteine in Wien-Mariahilf enthält die Gedenksteine im Wiener Bezirk Mariahilf, die an das Schicksal der Menschen erinnern, die im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Das Konzept der Wiener Gedenksteine beruht auf dem der Stolpersteine von Gunter Demnig, wurde allerdings insofern modifiziert, als überall dort, wo die Anbringung von Gedenktafeln an der Hausfassade seitens der Hausbesitzer genehmigt wurde, keine Gedenksteine verlegt, sondern Gedenktafeln angebracht wurden.
Die Tabelle ist teilweise sortierbar; die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen.
Bild | Name | Standort | Verlegedatum | Leben | |
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Henriette Apfel (geb. Sulzer) |
Köstlergasse 10 | Henriette (auch Jetti) Apfel wurde am 2. März 1876 geboren. Die Abmeldung von der Köstlergasse erfolgte am 30. Oktober 1941, die Deportation ins Ghetto Łódź erfolgte am 2. November 1941. | |||
Salomon Bartkowsky | Linke Wienzeile 40 | Salomon Bartkowsky wurde am 25. April 1885 in Wolbortz in Polen geboren und wohnte ursprünglich in der Linken Wienzeile 2/20 (Haus nicht mehr existent) vom 24. November 1938 bis zum 18. April 1939, an diesem Tag erfolgte seine Abmeldung und er wurde nach Polen deportiert (Lager unbekannt). Am 11. September 1961 wurde er für tot erklärt (Todestag 31. Dezember 1944). | |||
Alfred Bass | Köstlergasse 10 | Alfred Bass wurde am 2. März 1876 in Linz als Sohn eines Lehrers geboren. Er maturierte 1886 am k.k. Staatsobergymnasium in Pilsen und begann ein Medizinstudium in Wien, 1892 erfolgte seine Promotion und er arbeitete als Praktischer Arzt in Mariaschein (Nordböhmen), 1899 erfolgte sein Umzug nach Wien, in den 6. Bezirk, wo er seine Tätigkeit als Praktischer Arzt fortführte. Er engagierte sich für eine staatliche Regelung der Krankenkassen und setzte sich für eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation von Kassenärzten ein. Im Jahr 1909 erschien ein Artikel von ihm im von Max Kahane (1866–1923) herausgegebenen Buch "Medizinisches Handlexikon für praktische Ärzte". Alfred Bass war regelmäßiger Teilnehmer der Psychologischen Mittwochs-Gesellschaft in den Jahren 1908 und 1909, aus der er am 3. November 1909 austrat. Während seiner Zeit dort wurde er von Alfred Adler mit Literaturrecherche (Soziologie) betraut und hier am 3. April 1909 einen Vortrag "Wort und Gedanke". Auch nach seinen Austritt aus der Mittwoch-Gesellschaft vlieb er weiter psychoanalytisch interessiert und war Gast bei einem Vortrages von Sigmund Freud im Jahr 1912, auch half er der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung durch seinen Kontakt zu Julius Tandler Räume für ein Ambulatorium zu finden. Nach dem 1. Weltkrieg wurde Bass praktischer Arzt und Schularzt bei der Gemeinde Wien. Am 4. Mai 1940 erfolgte seine Abmeldung von der Mariahilferstraße 95 und er zog in die Köstlergasse 10. Am 28. Oktober 1941 wurde er ins Ghetto Łódź deoportiert. Weitere Schriften: "Organisation" in Prager Medizinische Wochenschrift, XXI, Nr. 40-43 und "Der Tarif" in Prager Medizinische Wochenschrift, XXII, Nr. 47. | |||
Friedrich Berger | Linke Wienzeile 6 | Friedrich Berger, Erfinder und Exportkaufmann, wurde am 17.6.1888 geboren, Deportierung am 21.6.1944 nach Ricse und am 20.1.1950 für tot erklärt | |||
Albert Bergmann | Linke Wienzeile 58 | Albert Bergmann wurde am 11. November 1922 geboren und in ein Lager nach Krakau deportiert. | |||
Bendel Bergmann (geb. Schwarz) |
Linke Wienzeile 58 | Bendel Bergmann wurde am 15. März 1890 geboren und in ein Lager nach Krakau deportiert. | |||
Hermann Dawid Bergmann | Linke Wienzeile 58 | Hermann Dawid Bergmann wurde am 1. November 1893 geboren und in ein Lager nach Krakau deportiert. | |||
Charlotte Bick (geb. Diamant) |
Köstlergasse 10 | Charlotte Bick wurde am 25.Januar 1878 geboren und am 2. November 1941 nach Łódź deportiert | |||
Leopoldine Bondy-Bey (geb. Landau) |
Linke Wienzeile 6 | Leopoldine Bondy-Bey wurde am 7.2.1900 geboren. Ihre Famiile (Eltern waren Simon Landau und Friederike Wolf Landau) zählte zu einer der reichsten in Wien. Am 11. Januar 1917 heiratete sie Dr. Jaromir Bondybey-Atanaskovics, einen poltitischen Adjunkten der Bosnisch-Herzegovinschen Landesregierung und Oberleutnant im k. u. k. Husarenregiment Nr. 4. Am 23.11.1941 erfolgte die Deportation von Leoplodine Bondy-Bey und am 29.11.1941 wurde sie in Kowno ermordet | |||
Paula Breit (geb. Kitz) |
Linke Wienzeile 6 | Paula Breit, geborene Kitz wurde am 18.1.1893 in Lemberg geboren, 23.11.1943 "Umsiedelung" nach Kowno, ermordet am 29.11.1941 ebenda | |||
Alexander Buxbaum | Köstlergasse 10 | Alexander Buxbam wurde am 9. Dezember 1893 geboren, am 27. April 1942 erfolgte seine Deportation nach Wlodawa, am 24. Juni 1942 wurde er im KZ Majdanek ermordet. | |||
Lea Deutsch (geb. Lauber) |
Linke Wienzeile 6 | Lea Deutsch, geborene Lauber, wurde am 4.11.1883 in Tarnow geboren, Deportation nach Riga am 3.12.1941 | |||
Friederike Diamant | Köstlergasse 10 | Friederike Diamant wurde am 18. Juni 1875 geboren und am 27. April 1942 nach Wlodowa deportiert. | |||
Schmerl Dukler | Linke Wienzeile 40 | Schmerl Dukler wurde am 16. April 1873 in Brody (Ukraine) geboren. Seine Ehfrau Mathilda Dukler (geb. Eisler) starb am 11. November 1940. Das Paar hatte 3 Kinder: Otto, Ida und Sophie Dukler. Am 15. Oktober 1941 wurde Schmerl Dukler ins Ghetto Łódź deportiert, wo er umgebracht wurde. | |||
Hermann Eckstein | Linke Wienzeile 40 | Hermann Eckstein wurde am 27. April 1877 in Wien geboren. Seine Ehefrau Ella Eckstein (geb. Weil) starb 1930 in Wien. Vom 17. Februar 1941 biss zum 18. November 1941 war er in der Linken Wienzeile 40/2/p/34 gemeldet. dann verzog er in den 2. Bezirk, wo er bis zum 18. Mai 1943 gemeldet war, allerdings lautet der Abemdelvermerk "lt. Erh. im Augist 1942 aus Sammel-Leger gehoben". Hermann Eckstein wurde nach Italien deportiert, Lager unbekannt. | |||
Lilly Ehrenpreis | Linke Wienzeile 40 | Lilly Ehrenpreis wurde am 15. August 1913 geboren. Ihre Deportation nach Łódź erfolgte am 15. Oktober 1941. | |||
Elsa Einöhrl (geb. Guttmann) |
Köstlergasse 11 | Elsa Einöhrl wurde am 6. Dezember 1883 in Wien geboren. Ihr Ehemann Siegmund Einöhrl starb im september 1930. Bis 2. November 1941 war sie in der Köstlergasse 11/12 gemeldet,am 2. November 1941 erfolgte die Deportation nach Łódź. Am 17. Januar 1948 wurde sie füt tot erklärt, sie hat laut dieser Erklärung den 8. Mai 1945 nicht überlebt. | |||
Hermine Feuer (geb. Max) |
Köstlergasse 10 | Hermine Feuer wurde am 8. November 1883 in Lackenbach geboren. Am 23. Oktober 1941 wurde sie nach Łódź deportiert. Am 21. August 1958 wurde sie für tot erklärt, sie hat laut dieser Erklärung den 8. Mai 1945 nicht überlebt. | |||
Serla Frey (geb. Gottfried) |
Köstlergasse 10 | Serla Frey wurde am 30. Juni 1894 in Blazow (Kreis Dambor) geboren. Am 27. April erfolgte ihre Deportation nach Wlodawa. | |||
Hermann Fruchtmann | Linke Wienzeile 6 | Hermann Fruchtmann, geboren am 20.7.1874 in Tarnopo, verheiratet mit Salomea Fruchtmann und zusammen mit ihr am 23.November 1943 nach Kovno deportiert und am 29. November 1943 ermordet. | |||
Salomea Fruchtmann (geb. Mandelbaum) |
Linke Wienzeile 6 | Salomea Fruchtmann, geborene Mandelbaum, am 7.März 1875 geboren in Krakau, verheiratet mit Hermann Fruchtmann und zusammen mit ihm am 23. November 1943 nach Kovno deportiert und am 29. November 1943 ermordet. | |||
Edmund Goldreich | Linke Wienzeile 6 | Edmund Goldreich wurde am 20. August 1874 in Lundenburg-Mähren geboren. Er heiratete 1905 Amalie Singer (sie starb im August 1932), sie haben eine 1906 geborene Tochter - Anna, sowie die Tochter Gertrude Goldreich. Am 23. Oktober 1941 wurde er nach Łódź deportiert. Am 7. Januar 1948 wurde er für tot erklärt. | |||
Hersch Gottfried | Köstlergasse 10 | Hersch (Hermann) Gottfried wurde am 21. Mai 1896 in Przemysl geboren und war Kaufmann. Verheiratet war er mit Margarethe Gottfried (geb. Schlesinger), das Paar hatte einen Sohn, Herbert (geboren am 27. November 1934). Hersch Gottfried starb am 24. Juli 1941 im KZ Buchenwald, seine Frau und sein Sohn wurden 1942 in Lublin ermordet. | |||
Margarethe Gottfried (geb. Schlesinger) |
Köstlergasse 10 | Margarethe Gottfried, geb. Schlesinger, wurde am 4. Juni 1900 in Wien geboren. Sie war mit Hersch Gottfried verheiratet, das Paar hatte einen Sohn, Herbert Gottfried (geboren am 27. November 1934) ,
Sie und ihr Sohn wurden am 27. April 1942 nach Wlodawa deportiert. | |||
Siegfried Grassel | Linke Wienzeile 58 | Siegfried Grassel wurde am 17. März 1897 geboren, verheiratet war er mit Paula Grassel. Ihr Wohnung in Wien 6 mussten sie verlassen und wohnten zuletzt im 2. Bezirk (Grosse Pfarrgasse 8/9), am 26. Februar wurden beide nach Opole deportiert. | |||
Philipp Hamber | Köstlergasse 1 | ||||
Hans Hecht | Linke Wienzeile 6 | Hans Hecht wurde am 2.November 1891 in Wien geboren, Konfession evangelisch, seit dem 3. März 1922 verheiratet mit Maria Hecht. Das ehepaar wohnte bis 13. Februar 1941 in der Linken Wienzeile 4/3. Am 23.November 1941 erfolgte die Deportation nach Kovno, am 29.November 1941 wurde das Ehepaar Hecht in Kovno ermordet | |||
Maria Hecht (geb. Danzinger) |
Linke Wienzeile 6 | Maria Hecht, geborene Danziger, wurde am 19.September 1892 in Berlin geboren, verheiratet mit Hans Hecht, mir ihm zusammen am 23.November 1941 nach Kovno deportiert und ermordet am 29. November 1941 ebenda | |||
Fanni Emiliane Heftler (geb. Heilpern) |
Köstlergasse 1 | Emiliane Fanni Heftler wurde am 14. April 1877 geboren, sie war mit Fischl Ludwig Heftler verheiratet und mit ihm am 27. April 1942 nach Wlodawa deportiert. | |||
Fischl Ludwig Heftler | Köstlergasse 1 | Fischl Ludwig Heftler wurde am 01.August 1877 geboren, er war mit Emiliane Fanni Heftler verheiratet und mit ihr am 27. April 1942 nach Wlodawa deportiert. | |||
Karl Hönigsfeld | Linke Wienzeile 58 | Karl Hönigsfeld wurde am 23. Januar 1872 in Velké Meziříčí, Tschechien, geboren. Er wurde am 26. Januar 1942 nach Riga deportiert. | |||
Amalie Hornbacher (geb. Langer) |
Köstlergasse 1 | Amalie Hornbacher wurde am 22. Mai 1903 geboren (geb. Langer)22.05.1903. Am 17. August 1942 wurde sie nach Minsk deportiert und am 21. August 1942 in Maly Trostinec ermordet. | |||
Blima Jeckel (geb. Fleck) |
Linke Wienzeile 6 | Blima Jeckel, geborene Fleck, wurde am 12.Feburar 1896 in Russland geboren, verheiratet mit Samuel Jeckel, mir ihm zusammen am 6.Mai1942 nach Maly Trostinec deportiert und ermordet am 5.November 1942 ebenda | |||
Samuel Jeckel | Linke Wienzeile 6 | Samuel Jeckel wurde am 17.Januar 1889 geboren, verheiratet mit Blima Jeckel, mir ihr zusammen am 6.Mai 1942 nach Maly Trostinec deportiert und ermordet am 5.November 1942 ebenda. | |||
Georg Joseph | Linke Wienzeile 6 | Georg Joseph wurde am 3.Dezember 1941 geboren, ermordet am 3.November 1944 in Spiegelgrund. | |||
Marianne Kachler | Linke Wienzeile 6 | Marianne Kachler wurde am 16. Feburar 1867 geboren, am 30. November 1943 erfolgte ihre Deportation nach Theresienstadt. | |||
Adolf Wilhelm Kaiser | Linke Wienzeile 6 | Adolf Wilhelm Kaiser wurde am 27. August 1866 geboren. Er arbeitete als Theateragent. Am 8. dezember 1942 wurde er wegen "Tarnung als Arier" von der Gestapo erkennungsdienstlich erfasst. am 9. Feburar 1943 wurde er nach Auschwitz deportiert, wo man ihn am 15. Februar 1943 ermordete. | |||
Josef Kicl | Linke Wienzeile 6 | Josef Kicl wurde am 8.Juni 1941 in Tarnow geboren und am am 30.April 1944 in Spiegelgrund ermordet | |||
Kamilla Kilian (geb. Wellwarth) |
Linke Wienzeile 6 | Kamilla Killian, geb. Wellwarth, wurde am 21. Mai 1894 geboren. Sie war konfessionslos und mit Oskar Killian verheiratet (geboren am 6. Juli 1896, römisch-katholisch). Beide wohnten seit 26.Juni 1933 in der Linken Wienzeile 8 (Stiege 2, Tür 9), am 24.November 1938 zog Oskar Killian allein aus, er wurde von seinem letzten Wohnort (3. Bezirk, Regergasse 9) am 15. August 1942 abgemeldet, sein weiterer Verbleib ist unbekannt. Kamilla Kilian wurde am 27. April 1942 nach Izbica deportiert. | |||
Ernst Klein | Linke Wienzeile 6 | Ernst Klein, geboren am 3.März 1879 in Janowitz, er wurde am 1.Feburar 1943 in Auschwitz ermordet | |||
Charlotte Knoblauch (geb. Woog) |
Köstlergasse 11 | Charlotte Knoblauch, geb. Woog, wurde am 22. August 1869 in Baden bei Wien geboren. Siw war verwitwet und lebte vom 10. April 1936 bis zum 19. Oktober 1941 in der Köstlergasse 11/20, am 19. Okrober erfolgte ihre Abmeldung mit dem Vermerk Litzmannstadt. Amn 8. September 1942 wurde sie in Chelmno ermordet. | |||
Bertha Kohn | Köstlergasse 10 | Bertha Kohn wurde am 25. Oktober 1872 geboren. Sie starb am 30. Oktober 1941 im Rothschildspital an einer Schlafmittelvergiftung. In der Meldekartei zu ihr steht schon für den 19. Oktober 1942 "gestorben", am diesem Tag erfolgte laut Deportationsliste die Deportation von ihrer Adresse von 2 Personen. | |||
Lola Christine Kraus (geb. Munk) |
Köstlergasse 10 | Lola Christine Kraus, geb. Munk, wurde am 14. September 1900 in Wien geboren. Sie war in erster Ehe mit Hanns Sachsel verheiratet, der Inhaber der F. Lang Buchhandlung u.Antiquariat Karl Wehle, sowie der Universitätsbuchhandlung "Wilhelm Braumüller & Sohn" war. Mit ihm hatte sie eine Tochter, Maria Sachsel, die am 25. Dezember 1920 geboren wurde, sie starb am 2. November 1924. 1925 trat sie aus dem Judentum aus. In zweiter Ehe war sie mit Dr. Eduard Kraus verheiratet, dieser starb am 31. Oktober 1936. Am 18. Oktober 1941 musste sie ihre Wohnung in Wien 6 verlassen und zog in den 2. Bezirk (Castellezgasse), von dort wurde sie am 19. Oktober 1941 nach Łódź deportiert, am 9. September 1942 hat man sie in Chelmno ermordet. | |||
Friedrich Kriser | Linke Wienzeile 6 | Friedrich Kriser, konfessionslos, wurde am 7.November 1887 geboren, war am Steinhof und beging am 15.Februar 1942 Selbstmord durch Erhängen in Wien, er wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof bestattet. | |||
Helene Lauterbach (geb. Wechsler) |
Linke Wienzeile 6 | Helene Lauterbach, geborene Wechsler, wurde am 17. Oktober 1874 in Krakau geboren, verheiratet mit Marcel Lauterbach. Das Paar hatte eine Tochter, Alice, geboren 1901 (hat den Krieg überlebt, später verheiratete Brenner). Deportation am 15.Oktober 1941 nach Łódź, ermordet am 4.Januar 1941 ebenda | |||
Rudolf Leidler | Linke Wienzeile 6 | Rudolf Leidler wurde am 11.August 1880 geboren und war ein war ein Oto-Rhino-Laryngologe. An der Medizinischen Fakultät der Universität Wien war er Dozent für Ohrenheilkunde. Leidler studierte Medizin an der Universität Prag und später in Wien. An der Ohrenklinik der Universität war er von 1904 bis 1907 tätig und wurde danach Assistenzarzt an der Wiener Allgemeinen Poliklinik. 1917 promovierte er an der Universität Wien im Fach Ohrenheilkunde und wurde nach dem Ersten Weltkrieg Vorstand des Franz-Josefs-Ambulatoriums. Ab 1922 arbeitete er in der Ohrenstation der Hals-, Nasen- und Ohrenklinik unter Markus Hajek. 1931 wurde er außerordentlicher Professor. 1938 wurde ihm seine Lehrbefugnis entzogen und am 22. April 1938 seines Amtes enthoben. Seine Venia legendi widerrufen und er am 22. April 1938 seines Amtes enthoben und von der Universität Wien vertrieben. Am 7. August 1938 beging er Selbstmord. Er war verheiratet mit Julia Leidler (geb. Freuder), sie studierte Medizin an der Universität Wien und konnte das Studium im Rahmen der Nichtarierpromotion abschliessen, ebenso wie ihr gemeinsamer Sohn, Franz Leidler. | |||
Eduard Lindenbaum | Köstlergasse 11 | Eduard Lindenbaum wurde am 29.Januar 1906 in Drohobycz (Galizien) geboren. Er wurde in Warschauer Ghetto deportiert. | |||
Felicia Lindenbaum | Köstlergasse 11 | Felicia Lindenbaum wurde am 18. November 1904 in Lemberg geboren. Sie wurde ins Warschauer Ghetto deportiert, ihre Toterklärung erfolgte am 17. August 1950. | |||
Maria Lindenbaum (geb. Fisch) |
Köstlergasse 11 | Maria Lindenbaum, geb. Fisch, wurde am 26. Juli 1880 in Lemberg geboren. Verheiratet war sie mit Berthold Lindenbaum (geb. am 3. September 1868 in Budapest). Sie wurde ins Warschauer Ghetto deportiert und am 17. August 1950 wür tot erklärt (8. Mai 1945 nicht überlebt). | |||
Rosa Löb (geb. Hundsdorfer) |
Linke Wienzeile 6 | Rosa Löb, geb. Hundsdorfer, wurde am 7. Dezember 1873 in Bochnia geboren. Verheiratet war sie mit Philipp Löb (1869 - 1926) seit 1900. Rosa löb begang am 18. April 1942 Selbstmord, indem sie Leuchtgas einnahm. | |||
Nikolaus Löffler | Linke Wienzeile 36 | Nikolaus Löffler wurde am 6. April 1880 in Mihalivce geboren. Er war Kaufmann und blieb unverheiratet. Am 23. November wurde er Nach Kowno deportiert und dort am 29. November 1941 ermordet. | |||
Isabella Löw (geb. Woog) |
Köstlergasse 11 | Isabella Löw, geb. Woog, wurde am 19. September 1876 in Wien geboren. Sie war die Schwester von Nelly Pinkas, mit ihr zusammen wurde sie am 19. Oktober 1941 nach Lodz deportiert. Isaeblla Löw wurde dort am 9. April 1942 ermordet. | |||
Dorothea Löwenstein | Linke Wienzeile 36 | Dorothea Löwenstein wurde am 9. Dezember 1897 in Przemyslany (Polen) geboren. Sie war verheiratet mit Josef Löwenstein (geboren am 2. Dezember 1903), das Paar liess sich scheiden. Der Verbindung entstammt die Tochter Erika Löwenstein (geboren am 12. Mai 1926). Am 2. November 1941 wurden Mutter und Tochter nach Lodz deportiert. | |||
Erika Löwenstein | Linke Wienzeile 36 | Erika Löwenstein wurde am 12. Mai 1926 geboren. Sie war die Tocher von Dorothea und Josef Löwenstein. Am 2. November 1941 wurden Sie und ihre Mutter nach Lodz deportiert. | |||
Sofia Mach | Linke Wienzeile 58 | ||||
Aranka Munk | Köstlergasse 10 | ||||
Richard Rudolf Neumann | Köstlergasse 10 | ||||
Berta Obersohn | Köstlergasse 10 | ||||
Leopold Ödenburger | Linke Wienzeile 58 | ||||
Paul Pacher | Linke Wienzeile 58 | ||||
Nelly Pinkas | Köstlergasse 11 | ||||
Klara Plaschkes | Köstlergasse 1 | ||||
Max Plaschkes | Köstlergasse 1 | ||||
Lea Reismann | Linke Wienzeile 6 | Lea Reismann, geborene Rechter-Gottesmann, wurde am 19.1.1883 geboren, verheiratet mit Jankel Reismann, Deportation am 6.5.1942 nach Minsk nach, ermordet am 5.11.1942 in Maly Trostinec | |||
Karoline Rist | Linke Wienzeile 40 | ||||
Leo Ruzicka | Köstlergasse 10 | ||||
Gustav Schacherl | Linke Wienzeile 40 | ||||
Karl Schafranek | Köstlergasse 1 | ||||
Lilly Schafranek | Köstlergasse 1 | ||||
Regine Schafranek | Köstlergasse 1 | ||||
Rosa Schafranek | Köstlergasse 1 | ||||
Malva Schalek | Linke Wienzeile 6 | ||||
Else Schlesinger | Linke Wienzeile 40 | ||||
Wilhelm Schlesinger | Linke Wienzeile 40 | ||||
Josefine Schlitner | Linke Wienzeile 6 | Josefine Schlitner, geborene Chaitmann, wurde am 17.07.1903 geboren, und am 27.04.1942 nach Wlodawa deportiert | |||
Emma Schön | Köstlergasse 10 | ||||
Helene Schön | Köstlergasse 10 | ||||
Alice Sembrich | Linke Wienzeile 58 | ||||
Felicitas Sembrich | Linke Wienzeile 58 | ||||
Israel Siegel | Linke Wienzeile 58 | ||||
Geza Viktor Sohr | Köstlergasse 10 | ||||
Nina Stam | Linke Wienzeile 40 | ||||
Richard Steiner | Linke Wienzeile 58 | ||||
Jeanette Strisower | Köstlergasse 10 | ||||
Gerhard Egon Suchanek | Linke Wienzeile 58 | ||||
Edith Alice Timar | Köstlergasse 1 | ||||
Veronika Timar | Köstlergasse 1 | ||||
Lucie Henriette Ullmann | Linke Wienzeile 6 | Lucie Henriette Ullmann, geborene Cahn-Speyer, wurde am 23.11.1889 geboren, verzog am 1.2.1939 nach Budapest, nach Kriegsende für Tot erklärt, starb wahrscheinlich in einem ungarischen Lager | |||
Marianne Wachstein | Linke Wienzeile 6 | Marianne Wachstein, geborene Kobler, wurde am 11.11.1895 in Wien geboren, Deportation nach Ravensbrück am 27.2.1942, Ermordung durch Vergasung in der Heil- und Pflegeanstalt Bernburg. | |||
Alice Wächter | Köstlergasse 10 | ||||
Kornelia Wächter | Köstlergasse 10 | ||||
Menasche Wächter | Köstlergasse 10 | ||||
Berta Weiss | Köstlergasse 10 | ||||
Ida Weiss | Köstlergasse 10 | ||||
Julius Zaitschek | Linke Wienzeile 40 | ||||
Regine Zeitner | Linke Wienzeile 6 | Regine Zeitner, geborene Wechsler, wurde am 21.7.1878 geboren, Rechtsanwaltswitwe, Deportation am 15.10.1941 nach LŁódź, ermordet am 13.4.1942 ebenda | |||
Gisela Zweig | Köstlergasse 10 |