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Karawanenträger mit Elfenbeinzähnen

Der Ostafrikanische interregionale Karawanenhandel bezeichnet den Handelsboom in Ostafrika im 19. Jahrhundert, dessen Grundlage die rasant wachsende Nachfrage nach Elfenbein auf dem Weltmarkt war. Über einen Zeitraum von rund 70 Jahren beherrschten der Karawanenhandel mit Elfenbein und die Kämpfe um seine enormen Profite das gesamte Territorium.

Der stark gewachsene Bedarf nach Elfenbein ging von Europa und Amerika aus; die Insel Sansibar wurde zur Drehscheibe des Warenaustausches. Händler der Swahili-Küste organisierten mit gigantischen Karawanen den Ankauf und Transport des Elfenbeins. Da keine anderen Transportmittel zur Verfügung standen, wurden die Waren ausschließlich von menschlichen Trägern aus dem Landesinneren zur Küste befördert. Dabei etablierte sich ein Handelsnetzwerk, das von der Küste bis in den Kongo, ins Zwischenseengebiet und nach Buganda reichte.

Mit dem Handel entwickelte sich auch eine spezielle Karawanenkultur, die auf den langen Handelstraditionen der Afrikaner im Inland gründete. Menschen aus allen Regionen hatten an dem Handel teil und profitierten von seinen Gewinnen. Der stetig steigende Import von Feuerwaffen als Tauschware gegen Elfenbein hatte in einigen Regionen die Umorganisation der sozialen Verhältnisse zur Folge, kriegerische Auseinandersetzungen um den Einfluss auf den Karawanenverkehr betrafen ebenfalls viele Regionen.

Mit dem regen Karawanenverkehr fand zugleich auch ein umfangreicher Kulturtransfer statt, der etwa die Ausbreitung des Islams, der Schriftlichkeit und anderer kultureller Elemente bewirkte.

Der interregionale Karawanenhandel wird als Eintritt Ostafrikas in den kapitalistischen Welthandel verstanden und als prägend auch für die Ende des 19. Jahrhunderts nachfolgende Kolonialisierung Tanganyikas.

Karawanenkultur und Elfenbeinhandel in Ostafrika bis 1800

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Sansibar und die ostafrikanische Küste zu Beginn des 20. Jahrhunderts

Nur wenige Quellen geben Auskunft über die Gesellschaften im Inneren Ostafrikas vor dem 19. Jahrhundert. Deutlich wird daraus allerdings, dass Handel und Reisen seit langem eine Rolle spielten. Neben politischen und verwandtschaftlichen Beziehungen bildete der Handel und Handelsreisen über größere Strecken hinweg ein Netzwerk, das den Kontakt zwischen den unterschiedlichen Gesellschaften wesentlich mitgestaltete.[1]

Unklar ist, wie weit die Handelsnetze reichten und sich überlappten. Die Küstenstädte pflegten seit Jahrhunderten enge Handelsbeziehungen mit den Gebieten im Hinterland des Küstenstreifens. Diese Beziehungen wurden von innerafrikanischen Händlern und Elefantenjägern dominiert, die mit unterschiedlichen Strategien versuchten, Küstenhändler von Reisen ins Inland abzuhalten. Durch Überfälle oder Gerüchten von Menschenfressern und Monstern gelang es ihnen bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts, ihre Position als Zwischenhändler für den Warenaustausch zwischen dem Landesinneren und der Küste zu behaupten und die Preise zu bestimmen.[2] Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts gelangten Waren aus dem Inneren ausschließlich über diese Zwischenhändler zur Küste. Küstenhändler reisten selbst nicht ins Innere.[3]

Im weiter entfernten Inland, in Zentraltanganyika, entstanden ebenfalls Handelsnetzwerke, die einerseits Verbindungen zu den Händlern im Küstenhinterland hielten, und Beziehungen bis in den Kongo, nach Bunyoro und Buganda hinein aufbauten. Für eine Handelsreise taten sich mehrere Händler zu seinem Karawanenunternehmen zusammen. Die Waren wurden ausschließlich von Menschen transportiert. Gehandelt wurde mit Salz und Eisen, Kupfer, Vieh, Häuten, Getreide und Töpferwaren.[4] Elfenbein stellte eine eher untergeordnete Handelsware dar, das über Zwischenhändler zur Küste gelangte. Hauptabnehmer waren indische Händler. In Indien wurde das Elfenbein vornehmlich zu Brautschmuck verarbeitet, den jede Frau als Zeichen ihres ehelichen Status bei ihrer Heirat erhielt. Da der Schmuck beim Tod der Frauen mit bestattet wurde, bestand ein stetiger, nahezu unveränderter Bedarf an ostafrikanischem Elfenbein in Indien.[5]

Eine weiteres Exportprodukt Ostafrikas waren Sklaven, die von der ostafrikanischen Küste in viele Anrainerstaaten des Indischen Ozeans verschifft wurden. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts stieg die Nachfrage durch den Bedarf auf den französischen Zuckerrohrplantagen Mauritius und Réunion, der Handel intensivierte sich daher. Um diese Zeit exportierte die südliche Swahiliküste einige Hundert bis einige Tausend Sklaven jährlich.[6]

Vermutlich weiteten sich die verschiedenen Netze gegen Ende des 18. Jahrhunderts deutlich aus, da die Händler nach neuen Absatzmöglichkeiten suchten. Um 1800 erreichten zwei Elefantenjäger der Nyamwezi aus Zentraltanzania, die im Osten nach Erweiterungsmöglichkeiten ihres bisherigen Handelsnetzwerkes gesucht hatten, die ostafrikanische Küste vor Sansibar.[7] Damit waren die Handelsnetzwerke der Küste und des Inneren miteinander verknüpft.

Ostafrika und der Oman als politische und wirtschaftliche Macht

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Hafenfront von Sansibar-Stadt. Links der Sultanspalast, erbaut nach dem Umzug des Sultans nach Sansibar, rechts das 1883 erbaute Elektrizitätswerk, Beit al-Ajaib, im Volksmund House of Wonder genannt.

Die ostafrikanische Küste pflegte seit Jahrhunderten nicht nur Kontakte zu den Gesellschaften in Innerafrika, sondern auch zu den Anrainergebieten des Indischen Ozeans, zu Indien, dem Iran, Mocambique und Äthiopien. Besonders enge Beziehungen bestanden zu den arabischen Reichen des Nahen Ostens. Einflussreiche omanische Dynastien hatten seit dem 17. Jahrhundert eine wichtige Rolle an der ostafrikanischen Küste gespielt, Zentrum ihrer Macht war Mombasa gewesen.

Ein einschneidender politischer und in der Folge auch wirtschaftlicher Wandel vollzog sich zwischen 1830 und 1850. 1832 verlegte die führende omanische Busaid-Dynastie ihren Sitz von Muscat nach Sansibar und löste dabei die bisher in Mombasa omanischen ansässigen Dynastien ab. Sansibar wurde damit unter der Autorität des Iman von Muscat, Sultan Sayyid Said, zum politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum Ostafrikas.[8]

Die Macht des omanischen Sultans war nicht auf die Inselgebiete, die Sansibar, Mafia und Pemba umfassten, beschränkt. Auch im Küstenstreifen zwischen Tanga und Kilwa baute der omanische Herrscher seinen Einfluss aus, und eine Verwaltung zur Steuereintreibung in den Küstenstädten entstand, die den Sultan auch an den Geschäften seiner Untergebenen profitieren ließ. Die Grenzen seines Einflusses waren jedoch nicht klar definiert, die Loyalität der Küstenstädte war stets ein Gegenstand von Verhandlungen. Über militärische Mittel, seinen Einfluss ins Landesinnere hinein auszubauen, verfügte der Sultan nicht.[9]

Sansibar als kosmopolitisches Zentrum Ostafrikas

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Die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstandene arabische Altstadt von Sansibar-Stadt.

Mit dem Umzug des omanischen Regenten folgten auch zahlreiche wohlhabende und einflussreiche Familien aus vielen Anrainerregionen des Indischen Ozeans sowohl auf die Insel als auf den Küstenstreifen des Festlandes. Sultan Sayyid Said, selbst Besitzer ausgedehnter Nelken-Plantagen auf Sansibar und Pemba, deren Unterhalt von Sklavenarbeit abhängig war, unterstützte die weitere Entstehung von Nelken-Feldern auf den Inseln. Es herrschte Goldgräberstimmung, Gewürze, Gummi und Elfenbein versprachen hohe Profite. Viele omanische Kaufleute zogen ihrem Sultan nach und ließen sich als Plantagenbesitzer in Sansibar nieder, wo sie außer Gewürznelken vor allem auch Zucker anbauten. Der Bedarf an Plantagenarbeitern und damit an Sklaven stieg enorm.[10] Kapitalstarke Handelshäuser aus Bombay, die seit langem Beziehungen zum omanischen Königshaus pflegten, eröffneten Niederlassungen, zahlreiche risikobereite indische Händler zogen in die Stadt.

Sansibar war das Zentrum eine ostafrikanischen Handelsnetzwerkes und des omanischem politischen Einflusses an der ostafrikanischen Küste: Importe aus Arabien und Indien wurden in Sansibar umgeschlagen, bevor sie weitere ostafrikanischen Häfen anliefen und der Export von Elfenbein und Sklaven wurde über Sansibar geleitet, von wo aus der Weiterverkauf nach Indien, Arabien und die Inseln im Indischen Ozean vonstatten ging.[11]

Sansibar hatte wegen seiner strategischen Lage früh auch das Interesse asiatischer und europäischer Mächte geweckt. Handelshäuser aus Indien hatten sich etabliert und in den 1930er und 1940er Jahren eröffneten Handelshäuser aus Europa und Amerika hier ihre Niederlassungen, darunter etwa auch die Hamburger Firmen Hansing & Co sowie O'swald & Co.[12]

Die Bevölkerung Sansibars spiegelte die unterschiedlichen Einflüsse auf die Insel und die vielfältigen Beziehungen ihrer Bewohner wieder. Araber aus dem Oman und dem Hadhramawt, Inder, Komorenser und Afrikaner aus verschiedenen Gegenden des Inlands lebten hier hauptsächlich vom Karawanenhandel. Damit wurde Sansibar auch zum kosmopolitischen Schmerztiegel, dass eine große Anziehungskraft ausübte und die kulturellen und religiösen Trends der Region maßgeblich mitbestimmte.[13]

Impulse für den Elfenbeinhandel

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Klaviertasten war eine der zahlreichen Verwendungen für ostafrikanisches Elfenbein.

Zwischen 1800 und 1820 veränderte sich der Charakter des Handels. Mosambik besteuerte den Export von Elfenbein, der hauptsächlich nach Indien ging und Elfenbein wurde daher aus den mehr nördlich gelegenen Regionen exportiert. Darüber hinaus stieg der Bedarf an Elfenbein auf dem Weltmarkt, außerdem nach Ölen, die in Ostafrika in Form von Kokosnüssen und Sesam produziert wurden, und nach Kopal, das für die Produktion von Anstrichen genutzt wurde.[14] Die Nachfrage nach Sklaven in den Südstaaten der USA und auf den französisch kolonisierten Inseln nahm nach dem Verbot des Sklavenhandels ab. Dafür verstärkte sich der Bedarf an Arbeitskräften in Ostafrika.

Den entscheidenden Impuls aber lieferte die immense Nachfrage nach Elfenbein, das für den wachsenden Wohlstand bürgerlicher Haushalte in Europa und Amerika gebraucht wurde. Aus Elfenbein wurden Klaviertasten und Billardkugeln, Gehstockknäufe, Schmuck und andere Luxusgegenstände gefertigt. Der Preis für Elfenbein auf dem Weltmarkt durchlief von 1820 bis zum Ende des Jahrhunderts eine Preisexplosion. Ein Frasila (36 Pfund) Elfenbein kostete 1825 21 Rupien, 1875 aber 60 Rupien.[15] Zugleich sanken die Preise für Baumwollstoffe, Messingdraht und Musketen, die aus Europa nach Ostafrika importiert wurden, oder sie blieben zumindest stabil. Damit stiegen die Gewinne für Elfenbeinexporte stetig, was zu einem Handels-Boom in Ostafrika führte. Außerdem nahm die Nachfrage nach Sklaven auf den französischen Inseln im Indischen Ozean und in den Südstaaten der USA ständig ab, was Elfenbein ab 1825 zum wertvollsten Exportprodukt Ostafrikas machte, was es bis zum Ende des Jahrhunderts blieb. [16]

Sansibar und die Küstenstädte wurden zum logistischen Zentrum für den Karawanenhandel. Hier wurden die Karawanen finanziert und ausgestattet, Träger angeworben, Waren gekauft, die im Inland aus Tauschwaren dienten und die Waren, die aus dem Inland flossen, Gummi, Sklaven und Elfenbein, wieder verkauft.

Ende der 1850er Jahre trug der Sklavenhandel mit einem Fünftel zum Gesamtexport Sansibars bei.[17]

Die Etablierung des interregionalen Karawanenhandels

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Der Gewinn, den der Handel mit Elfenbein und Sklaven versprach, hatte einen umwälzende Wandel der bisherigen Handelsstrukturen zur Folge. Die Händler an der Küste trachteten danach, die Profite zu monopolisieren und zu kontrollieren. Das ließ sich am ehesten bewerkstelligen, indem man die Zwischenhändler umging und selbst in das Innere reiste, um das kostbare Elfenbein und Sklaven an die Küste zu bringen.[18]Entlang der Handelsrouten eröffneten Küstenhändler Handelsniederlassungen und Zweitwohnsitze.[19] Als vermutlich erste reisten zwei indische Kaufleute von der Küste bis nach Unyamwesi. Musa Mzuri und sein älterer Bruder gründeten vermutlich Tabora und weitere als Handelsniederlassungen gedachte Stationen im Inneren, sie gliederten Buganda und Karagwe dem Handelsnetz der swahilischen Kaufleute an und erschlossen Handelsrouten bis in den östlichen Kongo für die Küstenhändler.[20]

Geschäftstrukturen

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Handelshäuser

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europäische, indische

Kreditgeber

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Die kostspieligen Unternehmungen einer Karawane wurden in der Regel von indischen Kreditgebern finanziert. Indische Händlerdynastien agierten mit weitreichenden Beziehungen im Handelsnetzwerk des indischen Ozeans und unterhielten zuweilen seit dem 18. Jahrhundert enge Beziehungen zum omanischen Herrscherhaus. Kapitalstarke Beziehungen zu Handelshäusern in Bombay versetzten sie in die Lage, riskante Unternehmungen wie eine Karawane ins Landesinnere finanziell zu tragen.[21]

Dabei flossen zum Teil immense Summen, für eine Karawane des Händlers Tippu Tip etwa wurde ein Kredit von 50.000 Maria Theresia Dollar vergeben.[22]

Die omanischen Sultane in Sansibar nutzen ihre Beziehungen zu den Indern, um selbst von deren Kapital zu profitieren, indem sie einige von ihnen als Steuerpächter einsetzten. Mit den indischen Kaufleuten verbreitete sich auch die indische Rupie, die seit etwa 1860 neben dem Maria-Theresien-Taler an der ostafrikanischen Küste die verbreitete Währung war und sich auch entlang der Karawanenstraßen als gängige Währung durchsetzte.[23]

Karawanenhändler

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Der swahilische Karawanenhändler Hamed bin Juma bin Rajab bin Mohammed bin Said el-Murjebi, genannt Tippu Tip

Die Kreditnehmer waren häufig swahilische Händler. Nicht selten verschuldeten sie sich hoch und blieben, wenn der versprochene Profit ausblieb, im Landesinneren.

Aufbau von Handelskontakten

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Für die Händler von der Küste war die Etablierung von Handelskontakten im Inneren eine langwierige, komplizierte und zuweilen höchst gefährliche Angelegenheit. Im Weltbild der muslimischen Händler, die sich als Teil einer kultivierten Weltreligion verstanden, waren die im Inland Ostafrikas lebenden Menschen ungläubige und gefährliche Wilde mit rohen Sitten und primitiven Kulturen. Das drückte sich in dem Swahili-Ausdruck Washenzi, Wilde, aus.[24] Die jahrhundertelange Tradition, Menschen aus dem Inneren - wenn auch in kleinem Maßstab - zu kaufen und zu versklaven, basierte auf dieser Weltsicht.

Zugleich waren die Küstenhändler von eben diesen Menschen abhängig, wenn sie sich auf eine Reise ins Inland begaben. Sie mussten mit den Ansässigen verhandeln, um mit den riesigen Karawanen deren Gebiete zu durchreisen, sie waren darauf angewiesen, dass ihnen Lebensmittel verkauft, Zugang zu Wasserstellen gewährt und eine Unterkunft geboten wurde und dass die Karawanen nicht überfallen wurden. Gute Beziehungen zu lokalen Chiefs erleichterten den Einkauf von Waren beträchtlich. Für all das waren beständige Verhandlungen notwendig.

In diesen Verhandlungen waren Vermittler lebensnotwendig, Personen, die sich im Inland auskannten, die jeweiligen Sprachen beherrschten, Sitten und Bräuche erklären konnten und die über die jeweiligen politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse Bescheid wussten. Zentrale Fragen für die Händler waren, wer das jeweilige Gebiet beherrschte, wer die Kontrolle über den Handel mit Elfenbein hatte und wie die Preise standen. Andrerseits war wichtig, was an Trinkwasser- und Lebensmittelnvorräten zur Verfügung stand und inwiefern die politischen Verhältnisse als stabil galten.

Auch den Chiefs im Inland standen als Berater und kulturelle Übersetzer Personen zur Seite, die aus der Welt des Karawanenhandels kamen, etwa ehemalige Händler oder auch Sklaven aus dem Inland, die an die Küste gelangt waren und sich daher in der Küstengesellschaft ebenso wie in der Herkunftsgesellschaft auskannten.[25]

Karawanenrouten

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Karawanenstraßen in Ostafrika im 19. Jahrhundert

Seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts etablierten sich drei großen Karawanenstraßen, die jeweils von Küstenstädten aus ins Landesinnere führten. Von Kilwa und Lindi im südlichen Küstenteil führte eine Route zum Malawi-See, eine Strecke, die von Karawanen in einem Monat durchwandert war. Von Bagamoyo gegenüber Sansibar führte eine Route durch Ugogo nach Tabora in Zentraltanganyika und weiter zum Tanganyika-See. Karawanen brauchten für diese ca. 1300 km lange Strecke rund 90 Tage. Ein weiterer Karawanenweg schließlich führte von Pangani und Tanga ins Kilimandjaro-Gebiet, wo er sich in Strecken zum Victoria-See, ins Zwischenseengebiet und zum Mount Kenya aufteilte.[26]

Da der Einfluss des Sultans im Inland keine Rolle spielte, mussten die Händler in Eigeninitiative die Handelsstrukturen erkunden und ausbauen. Dabei waren die Kenntnisse von erfahrenen Händlern aus dem Landesinneren von unschätzbaren Wert. Die Karawanen starteten in den Karawansereien der Küstenorte und hielten sich im wesentlichen an die bereits bekannten und genutzten Routen. Entlang der Karawanenrouten entstanden eine Reihe von Stützpunkten der swahilischen Händler, die für den längerfristigen Handel überlebensnotwendig waren. Karawanen von 5000 Personen oder mehr mussten mit Lebensmitteln und Trinkwasser versorgt werden und während der Reise vor Überfällen geschützt werden. Stützpunkte halfen, die Karawanenwege begehbarer zu machen. Diese konnten nicht über den Kopf der einheimischen Bevölkerung etabliert werden. Oft gingen langwierige Verhandlungen mit den lokalen Oberhäuptern voraus. War eine Station etabliert, diente sie als Rastplatz, wo die Karawanen versorgt und Handel getrieben wurde.

Während Elfenbein die alles bestimmende Ware war, die es zur Küste zu bringen und dort zu verkaufen galt, waren die Küstenhändler auch an anderem Gütern aus dem Inland interessiert. Zum einen waren Sklaven eine profitable Ware, die als Arbeitskräfte an der Küste sehr begehrt waren. Darüber hinaus erzielte Kautschuk, der ins besondere im Kongo in großen Mengen zu finden war, an der ostafrikanischen Küste gute Preise.

Als Tauschwaren boten die Küstenhändler bei ihren Reisen ins Inland ihrerseits eine breite Palette von Gütern mit sich. Begehrt im Landesinneren waren besonders Feuerwaffen sowie Zucker, der an der ostafrikanischen Küste produziert wurde. Des weiteren wurden Baumwollstoffe, Glasperlen, Messing- und Kupferdraht in großen Mengen mitgeführt, Güter, deren Herstellung im Laufe des 19. Jahrhunderts durch die Industrialisierung in Europa und Amerika stetig preiswerter geworden war und daher die Profite steigern ließ. Die Stoffballen wurden in Leinen verpackt auf Holzstäben verschnürt, Draht, Perlen und Pulver über der Schulter oder auf dem Kopf transportiert.[27]

Darüber hinaus waren europäische Luxusgüter jeglicher Art, wie Regenschirme, Uhren, Kleidung, Fernrohre, sogar Möbelstücke, deren Wert durch ihre Seltenheit im Landesinneren ins Unermessliche stieg, äußerst gefragt.

Karawanenkultur

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Obwohl der Impuls, das Handelsnetz ins Innere auszuweiten, von den Händlern an der Küste ausging, war es die seit langem bestehende Karawanenkultur der Gruppen aus Zentralostafrika, die die Form des Handels entscheidend mitbestimmte. So nutzten die swahilischen Händlern die im Binnenland seit langem vorhandenen Routen und Karawanenwege und verknüpften sie miteinander.Dabei wurden die Küstenhändler von afrikanischen Geschäftsleuten und Unternehmern aus dem Inland aktiv unterstützt. Auf ihr Wissen und ihre Erfahrung waren die Küstenhändler in der Phase der Expansion entscheidend angewiesen, was dazu führte, dass die Kultur des interregionalen Karawanenhandels, der von der Küste dominiert wurde, in seiner Gestaltung auf tradierten Handelsstrukturen des Inneren beruhte.[28]

Die soziale Struktur und Ordnung der Karawane war wesentlich durch die Form der Nyamwezi-Karawanen geprägt, die einen Großteil der Träger in den Swahili-Karawanen stellten.

Die soziale Struktur der Karawane

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Die Karawanen waren nicht nur ökonomische Großunternehmungen, sie waren auch wandernde soziale Gemeinschaften, in denen eine strenge hierarchische Ordnung herrschte. Diese Ordnung spiegelte sich in der Marschordnung wieder. An der Spitze marschierte der Führer der Karawane, er trug auffällige Kleidung und hatte keine Last zu tragen. Ihm folgte die Elite der Unternehmung, die Händler mit Gefolge und Dienern, die Sonnenschirme und Waffen trugen. Danach folgten die Träger in der Reihenfolge der Waren, die sie trugen, jeweils widerum begleitet von Waffenträgern: Träger von Stoßzähnen zuerst, danach die von Tauschwaren und schließlich jene, die die materielle Ausstattung der Karawane transportierten. Den Schluss des Zuges bildeten Sklaven, Frauen und Kinder. Für bestimmte Tätigkeiten, wie das Führen durch unbekannte Gebiete, gab es erfahrene Spezialisten, wie auch Köche, Heiler, Dolmetscher und Soldaten.[29]

Eine Karawane bestand nicht allein aus den Unternehmern und den von ihnen angeworbenen Trägern. Oft schlossen sich ihr kleine freie Händler aus dem Inland an, die in Eigeninitiative mit Elfenbein oder anderen handelten. Viele Frauen und Kinder reisten als Familienangehörige der Diener, Waffenträger oder Träger mit. [30]

Die mitreisenden Bewaffneten dienten einerseits zum Schutz der Karawanenangehörigen und der Waren vor Überfällen, andrerseits wurden sie auch zur Disziplinierung der Träger eingesetzt, sollten diese desertieren oder meutern. Tatsächlich kam es häufiger zu Auseinandersetzungen innerhalb der Karawanen, Träger forderten eine bessere Vergütung, ausreichend Versorgung oder die Verringerung ihrer Lasten.[31]

Die Träger stammten aus ganz unterschiedlichen sozialen Zusammenhängen. Es gab professionelle Träger, insbesondere auf der zentralen Route zum Tanganyika-See, die sich für die gesamte Strecke zwischen dem Inland und der Küste anwerben ließen, und so praktisch mit saisonalen Unterbrechungen hin- und herreisten. Solche Träger konnten aus dem Inland oder von der Küste stammen, sie konnten Freie, aber auch Sklaven sein. Sklaven wurden zum Teil von ihren Besitzern vermietet und gewannen so eine gewisse Freiheit, oder sie handelten in Eigenregie und führten einen Teil ihres Verdienstes an ihren Besitzer ab.[32] So gewann die Arbeit als Träger und Reisen zur Küste einen zentralen Stellenwert in vielen Gesellschaften des Inlands. Die Trägerarbeit trug zum Wohlstand bei und hob das gesellschaftliche Ansehen. Junge Männer wurden ermutigt, als Träger bei einer Karawane anzuheuern oder gar als eigenständigen Karawanen-Unternehmer zur Küste zu reisen. Bei den Nyamwezi entwickelte sich die Reise zu einer Mannbarkeitsprüfung, die Voraussetzung für eine Heirat war. Oft änderten Männer, die zum ersten Mal mit einer Karawane an die Küste gelangten, ihren Namen, um damit dem veränderten sozialen Status Ausdruck zu verleihen.[33]

Politische Veränderungen im Hinterland

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Der sich etablierende interregionale Karawanenhandel bewirkte grundlegende Veränderungen in den Gesellschaften im Inneren Ostafrikas. Besonders in der Forschung behandelt sind jene Gruppen und Regionen, die sich direkt an oder in der Nähe zu Karawanenrouten befanden und für die daher reichlich schriftliches Quellenmaterial existiert. Die Konkurrenz um die Profite aus dem stetig zunehmenden Karawanenhandel führte zu größerer sozialer Unsicherheit, zu Kriegen, politischer Instabilität und dem Aufstieg von Kriegsherren.

In den Gesellschaften im Inland war die Versklavung von Kriegsgefangenen eine gängige Praxis. Solche Versklavten wurden spätestens in den nächsten Generation in den Haushalt eingefügt und trug so zu dessen Wohlstand bei. Mit der Etablierung von Handelsbeziehungen zur Küste änderte sich diese Praxis. Viele Sklaven wurden nun an Händler von der Küste verkauft, wo sie als Arbeitskräfte dringend gebraucht wurden, und stellten somit die Quelle für schnellen Gewinn dar.[34]

Handelschiefs

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Weitere Auswirkungen des Handels

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Der rege Karawanenverkehr trug zu einer rascheren Ausbreitung von Ansteckungskrankheiten bei, so wurden Pocken vor allem durch Karawanenträger verbreitet.[35]

Kulturtransfer

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Der transregionale Handel, der große Teile der Bevölkerung Ostafrikas mit einbezog, bewirkte auch eine Reihe von wichtigen kulturellen Veränderungen. Die Menschen im Inland sahen in der islamischen Küstenkultur eine attraktive Lebensform, die sie in vielerlei Hinsicht begannen, nachzuahmen und sich anzueignen.

Islamisierung

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Eine zentrale Rolle in diesem Prozess der Kulturtransfers nahm die Islamisierung ein. Viele Beteiligte im Karawanenhandel erlebten, dass der Übertritt zum Islam den Handel mit den Kaufleuten von der Küste erleichterte. Zudem konnte man damit den sozialen Unterschied zwischen Küstenhändlern, die sich den heidnischen Völkern im Inland überlegen fühlten, aufheben. Die Ausbreitung des Islams erfolgte entlang der Karawanenrouten. Die Anpassung an die Küstenkultur bedeutete nicht allein die Übernahme eines neuen religiösen Glaubens. Sie war verbunden mit der Übernahme von Kleidungsstilen, Ernährungsregeln und islamischen Beschneidungsgewohnheiten, junge Männer ließen sich keine Zöpfe mehr wachsen, sondern schoren sich nach dem Vorbild der Küste die Köpfe, die Sitte, Koranverse als Amulette bei sich zu tragen, breitete sich aus und Häuser wurden in den Orten an den Karawanenrouten im Inland im Swahili-Stil gebaut.

Mit den zahlreichen neuen Muslimen änderte sich auch der ostafrikanische Islam. Die muslimischen Sufi-Bruderschaften hatten großen Zulauf, da sie Elemente lokaler Religionen mit dem Islam verbanden und so ein Forum für die Muslime aus dem Inland boten.[36]

Alltagskultur

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Die Händler des Inlands legten im Laufe der Zeit und ihres Kontaktes mit den Küstenhändlern großes Interesse für jede Form von importierten Waren an den Tag. So wurden innerhalb kurzer Zeit Regenschirme zu begehrten Prestigegütern, andere begehrte Waren waren Jagdgewehre, Geld in Münzen und Medizin.[37] Kleidung aus den Baumwollstoffen, die durch den Handel ins Inland gelangten, wurde zum Zeichen von Ansehen und Macht.[38] Chiefs im Inland, so etw Semboja in Mazinde, kleideten sich in feine arabische Stoffe und richteten ihr Haus mit Luxusgütern aus aller Welt ein.[39]

Intensivierung des Handels ab 1870

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1870 bestieg Barghash bin Said Sultan den Thron von Sansibar. Er baute die Kontrolle des Sultans über die Küste beträchtlich aus. Unterstützt wurde er dabei vom britischen Generalkonsul John Kirk in Sansibar und dem militärischen Kommandeur Lloyd Mathews, die beide im Inland bekannt und gefürchtet waren.[40]

Plantagenwirtschaft an der Küste

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Subsistenzwirtschaft, um Städte zu versorgen Zuckerproduktion für den Handel im Inland

Forschungsgeschichte

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Der Einfluss der Küste bei der Etablierung des interregionalen Karawanenhandels in Ostafrika ist lange vornehmlich als Tyrannei der arabischen Händler über das afrikanische Hinterland beschrieben worden.[41]Europäische Reisende, insbesondere Missionare, die im 19. Jahrhunderts Ostafrika bereisten, zeichneten das Bild gewissenloser muslimischer Sklavenhändler wiederholt und nachdrücklich.

Afrikanische Initiative

Der britische Historiker John Iliffe beurteilte das komplexe Handelsnetzwerk, dass im 19. Jahrhundert die Gesellschaften Ostafrikas so gravierend bestimmte, auch als prägend für die nachfolgende Kolonialisierung. Viele Veränderungen, die während der Kolonialzeit stattfanden, hatten ihre Wurzeln, was die Reaktionen und Strategien der afrikanischen Bevölkerung betraf, in den Erfahrungen des 19. Jahrhunderts.[42] Auch die deutschen Kolonialherren bedienten sich Methoden, die an jene der Karawanenhändler angelehnt waren. Sie errichteten ihre Stationen entlang der bestehenden Karawanenstraßen und stellten ihre Truppen zum großen Teil aus Führern, Dolmetschern und Söldner zusammen, die ihre Kenntnisse bei der Arbeit im Karawanenhandel erworben hatten.[43]

Einzelnachweise

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  1. G. H. Maddox, Networks and Frontiers in Colonial Tanzania, in Environmental History 98 (1998) 3, S. 436-459, S. 440.
  2. Godfrey Muriuki, History of the Kikuyu, Pesek, S. 56.
  3. Edward A. Alpers, Ivory and Slaves. Changing Patterns of International Trade in East Central Africa to the Late Nineteenth Century, Berkeley & Los Angeles 1975.
  4. Andrew Roberts, Nyamwezi Trade, S. 45-46.
  5. Abdul Sheriff, Slaves, Spices and Ivory in Zanzibar, London 1987, S. 417.
  6. Juhani Koponen, People and Production in Late Precolonial Tanzania. History and Structures, Helsinki 1988, S. 57.
  7. Oscar Baumann, Durch Massailand zur Nilquelle, 1894, S. 234; John Iliffe, A Moder History of Tanganyika 1979, S. 41.
  8. Zwanenberg, S. 165-67.
  9. Sheriff 1987, S. 156-159. Alpers 1967, S. 10-11.
  10. Zwanenberg, S. 167. Koponen 1988, S. 59-67.
  11. Zwanenberg, S. 165.
  12. Michael Pesek, Koloniale Herrschaft in Deutsch-Ostafrika, S. 44f.
  13. Michael Pesek, Koloniale Herrschaft in Deutsch-Ostafrika, S. 45-6.
  14. Glassmann, S. 29.
  15. Zwanenberg, S.165, Glassman, S.29
  16. Zwanenberg, S. 167.
  17. Christine Stephanie Nicholls, The Swahili Coast. Politics, Diplomacy and Trade on the East African Littoral, 1798-1856, London 1971, S. 216f.
  18. Koponen, 1988, S. 54; Sheriff, 1986, S. 2, 101ff.
  19. Koponen, 1988, S. 75.
  20. Koponen, 1988, S. 75. Siehe auch Richard F. Burton, The Lake Regions of Central Africa, 2 Bde, New York 1961.
  21. Koponen, 1988, S. 62.
  22. Sheriff, 1987, S. 108.
  23. Sheriff, 1987, S. 195. Glassman, 1995, S. 48.
  24. Pesek, S. 77-81.
  25. Pesek, S. 83-84.
  26. Jonathan Glassman, Feasts and Riots, 1995, S. 59, Abdul Sheriff, Slaves, Spices and Ivory, 1987, S. 186.
  27. Pesek, S. 64.
  28. Koponen 1988, S. 75.
  29. Pesek, S. 58-59, 64.
  30. Koponen 1988, S. 114.
  31. Pesek, S. 59-60.
  32. Pesek, S. 61-64.
  33. Stephen Rockel, "A Nation of Porters?" The Nyamwezi and the Labour Market in Nineteenth-Century Tanzania, in: Journal of African History 41 (2000), S. 173-195. Jutta Bückendorf, "Schwarz-weiß-rot über Ostafrika!", S. 35.
  34. Glassman, S. 23, Sheriff, S. 48.
  35. Juhani Koponen, People and Production in Late Precolonial Tanzania. History and Structures, Uppsala 1988, S. 130, 161.
  36. Jonathan Glassmann, S. 133-142.
  37. Höhnel, Discovery, Bd. 1, S. 71-73.
  38. Pesek, Koloniale Herrschaft, S. 93.
  39. John Iliffe, 1979, S. 78.
  40. Glassmann, S. 52.
  41. Vgl. Andrew Robert (Hg.), Tanzania before 1900, Nairobi 1968.
  42. John Iliffe, A Modern History of Tanganyika, Cambridge 1979, S. 40.
  43. Michael Pesek, Koloniale Herrschaft in Deutsch-Ostafrika. Expeditionen, Militär und Verwaltung seit 1880, Frankfurt/M 2005, S. 43.

Kategorie:Geschichte (Tansania)

 
 
Haus von Tippu Tip in Zansibar-Stadt