Die Massage [maˈsaːʒə] (von frz. masser „massieren“, zu arab. مس „berühren; betasten“ bzw. hebr. משח „salben“ bzw. griech. μάσσω „kauen; kneten“) ist eine Therapieform der manuellen Therapie. Sie dient zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Dehnungs-, Zug- und Druckreiz. Die Wirkung der Massage erstreckt sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus, was auch die Psyche mit einschließt.

Masseur mit Schrubber und Massagebürste, Türkei des 18. Jahrhundert

Geschichte

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Ursprung

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Die Geschichte der Massage kann nur nicht ohne die Geschichte der Gymnastik, der Leibesübungen und der Medizin betrachtet werden. Erst im 18./19. Jahrhundert entwickelte sich die Massage eigenständig durch die Arbeit von Ling, Metzger und Hoffa. In den früheren Jahrhunderten waren die Handgriffe der Massage immer Teil der Gymnastik bzw. Agonistik. Daher finden sich auch erst ab ca. 1800 Erwähnungen der Massage. Wenn man die Quellen nur auf die Geschichte der Massage hin analysiert, so wird man den Gedanken nicht los, dass die Massage mit eines der ältesten Heilmittel der Menschheit ist. Franz Kirchberg formuliert diese Vermutung in seinem Handbuch der Massage und Heilgymnastik:

„Wie jeder Mensch instinktiv eine geschwollene und deshalb schmerzende oder gestoßene Stelle seines Körpers reibt oder drückt und so versucht, den durch die Spannung verursachten Schmerz zu mindern, so wird dieses instinktive Mittel wohl auch als Heilmittel zu allen Zeiten angewandt worden sein.“

Franz Kirchberg: Handbuch der Massage und Heilgymnastik (1926)

Chinesen

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Die gezielte Anwendung von Massagen zur Heilung hat ihren Ursprung sehr wahrscheinlich im Osten Afrikas und in Asien (Ägypten, China, Persien). Die ersten Erwähnungen finden sich beim Chinesen Huang-ti, der bereits 2600 v. Chr. Massagehandgriffe und gymnastische Übungen beschreibt.

In Verbindung mit ätherischen Ölen und Kräutern gibt es auch frühe Nachweise in der indischen Ayurveda.

Griechen

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Über den griechischen Arzt Hippokrates (460-375 v. Chr.) gelangt die Massage letztendlich nach Europa. Hier spielt sie eine essentielle Rolle bei der Rehabilitation der Gladiatoren. Hippokrates erkundet und vertieft die Geheimnisse der Massage und schreibt seine Erkenntnisse und Tipps zur Anwendung nieder.

Der zweite bedeutende Arzt der Antike, der Römer Claudius Galenus (129-199), nahm sich ebenfalls der manuellen Therapie an und schrieb unzählige Abhandlungen über die von ihm entworfenen Massageformen und bei welchen Erkrankungen diese anzuwenden seien. Trotz seines Einflusses, der bis weit in das Mittelalter reicht, verliert die Gesellschaft das Interesse an Massagen und anderen Präventions- und Therapiemaßnahmen.

Wiederentdeckung

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Es gab immer wieder Zeiten, in denen die körperliche Ertüchtigung aus der Versenkung aufgetaucht ist und von Personen wie z. B. 19?? Turnvater Jahn, gelehrt und verbreitet wurde. Das ausgehende 20. Jahrhundert, bzw. das beginnende 21. Jahrhundert zeigen wieder einen ähnliche Trend. Gerade in den Industrienationen werden sportliche Betätigung in Verbindung mit Wellness wieder populär.


  • Johann Heinrich Krause: Theagenes oder Wissenschaftliche Darstellung der Gymnastik, Agonistik und Festspiele der Hellenen. Eduard Anton. Halle 1835

Literatur (aus Massage)

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  • Albert Hoffa: Technik der Massage. Enke Verlag, Stuttgart 1893.
    • Ulrich Storck: Technik der Massage. Kurzlehrbuch. 19. korrigierte Auflage. Thieme, Stuttgart 2004. ISBN 3-13-139599-0
  • Franz Kirchberg: Handbuch der Massage und Heilgymnastik. Georg Thieme Verlag, Leipzig 1926.
  • Heinrich Averbeck: Die Medicinische Gymnastik. Enke Verlag, Stuttgart 1882.

Quellen (to be read)

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  • Johan Emil Arvedson: The technique, effects and uses of Swedish medical gymnastics and massage. London (1936)
  • Gertrude Beard: Massage: Principles and Techniques. WB Saunders. London (1964)
  • George A. Bender: A History of Medicine in Pictures. (1958)
  • Robert Montraville Green: Galen: Sanitate Tuenda - A Translation of Galen's Hygiene. Charles C Thomas. Springfield (1951)
  • Fielding H. Garrison: An Introduction to the History of Medicine. W.B. Saunders Company. Philadelphia (1924)
  • Konrad Port: Das Wesen der schwedischen Massage und ihre Anwendung besonders auf dem Gebiete der Orthopädie. Enke Verlag. Stuttgart (1933)
  • Erich Thulke: Lehrbuch für Masseure. Walter de Gruyter. Berlin (1961)

Nicht gefunden

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  • U. Schneider: Experimentelle Untersuchungen zur Wirkung der Unterwasserdruckstrahlmassage. Archiv für physikalische Therapie 12.01.1960

Zu übersetzen

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Per Henrik Ling skaldade med drömmande blick om forntidens hädangångna manlighet. Poesin, menade han, skulle elda till fosterlandskärlek och dådkraft 7). I sin genombrottsdikt Gylfe skildrade han i allegorins form den svenska nationens manliga kris. I diktens inledning sitter Gylfe (Sverige) moloken och full av sorg efter förlusten av sin älskade Aura (Finland). Han till och med gråter. Nedsjunken i omanlig handlingsförlamning och misströstan är Gylfe oförmögen att återvinna sin mö. Slutet andas förhoppningsfullare tongångar. Kämparna eldar varandra till nya krafttag och manlig kämpaglöd.

"Men lik den fradgande klippeflod;
Nu Gylfe, den Starke, på ätthögen stod
I gullröda pansarn klädd.
Hans blickar talade hämnd och blod
Hans kämpar andades strid.
På fjällarnas rygg, på den svallande sjö,
De gingo att segra, de gingo att dö
Med mannamod.
Och när han kom, han kom den anade tid,
Som åter vinkade Barden till sång.
Han kom, han kom -- och ännu en gång
Stod Gylfe på Signilds blodiga ö
I ära och frid,
Som Oden så lycklig, som Baldur så blid,
Och famnade kärligt sin frälsade mö."8)