Diese Unterseite sammelt die Einleitungen der 100 am häufigst aufgerufenen Wikipedia-Artikel zum Thema Berlin (Stand: August 2013) und führt diese in alphabetischer Reihenfolge auf. Die Einträge sind mit Hilfe der Vorlage:Anker so gut es geht untereinander verlinkt. Hinter jedem Eintrag folgt ein Link zum kompletten Artikel.

Kleines Berlin-Lexikon

Bearbeiten

Datei:1. FC Union Berlin.svg
Vereinsemblem 1. FC Union Berlin

Der 1. FC Union Berlin (offiziell: 1. Fußballclub Union Berlin e. V.) ist ein Fußballverein aus dem Berliner Ortsteil Köpenick im Bezirk Treptow-Köpenick. Er wurde 1966 gegründet, basiert jedoch auf dem bereits 1906 entstandenen FC Olympia Oberschöneweide. Die Heimspiele werden im größten reinen Fußballstadion Berlins, dem Stadion An der Alten Försterei, ausgetragen. Union ist, gemessen an seiner heutigen Mitgliederzahl, der zweitgrößte Sportverein in Berlin und einer der 25 mitgliederstärksten Vereine Deutschlands.

Zu den größten sportlichen Erfolgen des Vereins zählen der Gewinn des FDGB-Pokals 1968 sowie das Erreichen des DFB-Pokalfinale 2001 und dadurch die Qualifikation für den UEFA-Pokal der Spielzeit 2001/02. In der Saison 2013/2014 spielt die Männermannschaft in der 2. Bundesliga und die Frauenmannschaft in der Regionalliga Nordost.

Gegenwärtig ist Union Berlin einer der bekanntesten Profiklubs der Hauptstadt und gilt für viele seiner Anhänger als Kultverein. Der Schlachtruf der Fans lautet ebenso wie der Titel der von Nina Hagen gesungenen Vereinshymne Eisern Union. mehr


Die AEG Aktiengesellschaft war einer der weltweit größten Elektrokonzerne. Das 1883 in Berlin als Deutsche Edison-Gesellschaft für angewandte Elektricität gegründete Unternehmen stellte neben Produkten für die Elektrische Energietechnik und den Haushaltsbedarf (sogen. „Weiße Ware"), Geräte zur Elektrogebäudeheizung, Straßenbahnen, Elektro- und Dampflokomotiven sowie im Tochterunternehmen NAG auch Kraftfahrzeuge her.

Das Logo der AEG wird auf einen Entwurf von Peter Behrens zurückgeführt. mehr


Die Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG (im Außenauftritt meist Air Berlin, airberlin oder airberlin.com) ist die zweitgrößte deutsche und siebtgrößte europäische Fluggesellschaft. Sie ist Mitglied der Luftfahrtallianz oneworld und hat ihren Sitz in Berlin. Air Berlin beschäftigte am 31. Dezember 2012 9284 Mitarbeiter. mehr


Franziska van Almsick (* 5. April 1978 in Ost-Berlin) ist eine ehemalige deutsche Schwimmerin und mehrfache Welt- und Europameisterin. Seit dem 1. April 2010 ist sie stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Sporthilfe. mehr


 
Sowjetischer Panzer in Berlin

In den Tagen um den 17. Juni 1953 kam es in der Deutschen Demokratischen Republik zu einer Welle von Streiks, Demonstrationen und Protesten, die verbunden mit politischen und wirtschaftlichen Forderungen als Aufstand des 17. Juni (auch Volksaufstand oder Arbeiteraufstand) bezeichnet werden. Dieser erste antistalinistische Aufstand hatte zahlreiche Ursachen, zum Beispiel die Ignoranz der DDR-Führung gegenüber den Bedürfnissen der Arbeiterklasse einschließlich ihres Beschlusses, die Arbeitsnormen zu erhöhen, sowie Fehler der SED.

Die SED hatte in ihrem Programm die Wiedervereinigung Deutschlands abgelehnt und einen „beschleunigten Kurs“ beim Aufbau des Sozialismus beschlossen, der die Schwerindustrie einseitig förderte, dafür andere Bereiche vernachlässigte und deshalb Engpässe in der Versorgung verursachte. Der Aufstand des 17. Juni wirkte außerdem als politisches Signal auf die Völker in Osteuropa und in der Sowjetunion.

Der 17. Juni war von 1954 bis zur deutschen Wiedervereinigung 1990 als „Tag der deutschen Einheit“ der Nationalfeiertag der Bundesrepublik Deutschland. mehr


Die Axel Springer AG ist ein deutscher Medienkonzern und verlegt unter anderem Bild und Die Welt. Der Verlag wurde 1946 von Axel Springer gegründet; der Sitz des Unternehmens ist das Axel-Springer-Haus in Berlin. Ein zweiter Verlagsstandort ist Hamburg. Der Konzern hat Tochtergesellschaften in Frankreich, Spanien, der Schweiz und Russland.

Die Aktie des Unternehmens ist im MDAX der Deutschen Börse gelistet. mehr


Jakob Ludwig Felix Mendelssohn Bartholdy (* 3. Februar 1809 in Hamburg; † 4. November 1847 in Leipzig) war ein deutscher Komponist, Pianist und Organist. Er gilt als einer der bedeutendsten Musiker der Romantik, weltweit erster Dirigent in heutiger Funktion und Gestalt, Gründer der ersten Musikhochschule in Deutschland und „Apostel“ der Werke Händels und Johann Sebastian Bachs. mehr


Die Beatsteaks sind eine seit 1995 bestehende Alternative-Rock-/Punk-Band aus Berlin und stehen bei Warner Music unter Vertrag. Die Band reiht sich neben anderen Bands wie Die Ärzte und Die Toten Hosen in die Reihe der kommerziell erfolgreichsten Punkbands Deutschlands ein. mehr


Tim Bendzko (* 9. April 1985 in Ost-Berlin) ist ein deutscher Singer-Songwriter. mehr


 
Landesflagge

Berlin ([bɛɐ̯ˈliːn]) ist Hauptstadt und Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland. Als eigenes Land ist Berlin mit über 3,3 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste und mit 892 Quadratkilometern die flächengrößte Stadt Deutschlands sowie nach Einwohnern die zweitgrößte der Europäischen Union. Berlin bildet das Zentrum der Metropolregion Berlin/Brandenburg (5,8 Millionen Einwohner) und der Agglomeration Berlin (4,4 Millionen Einwohner). Der Stadtstaat unterteilt sich in zwölf Bezirke. Neben den Flüssen Spree und Havel befinden sich im Stadtgebiet kleinere Fließgewässer sowie zahlreiche Seen und Wälder.

Erstmals 1237 urkundlich erwähnt, war Berlin im Verlauf der Geschichte und in verschiedenen Staatsformen Residenz- und Hauptstadt Brandenburgs, Preußens und des Deutschen Reichs. Ab 1949 war der Ostteil der Stadt faktisch Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik. Mit der Deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 wurde Berlin gesamtdeutsche Hauptstadt. Die Stadt ist heute Sitz des Bundespräsidenten, des Deutschen Bundestags, des Bundesrats sowie von zahlreichen Ministerien und Botschaften.

Berlin gilt als Weltstadt der Kultur, Politik, Medien und Wissenschaften. Die Stadt ist ein bedeutender europäischer Verkehrsknotenpunkt und eines der meistbesuchten Zentren des Kontinents. Die Sportereignisse, Universitäten, Forschungseinrichtungen und Museen Berlins genießen internationalen Ruf. In der Stadt leben Firmengründer, Künstler und Einwanderer aus aller Welt. Berlins Architektur, Festivals, Nachtleben, und vielfältige Lebensbedingungen sind weltweit bekannt. mehr


 
Die zwölf Bezirke nach der Bezirksreform 2001

Berlin ist seit dem 1. Januar 2001 durch eine Verwaltungsreform in zwölf Bezirke aufgeteilt, die die Funktion von Verwaltungsbezirken haben.

Gemäß Artikel 66 Absatz 2 der Verfassung von Berlin erfüllen die Bezirke ihre Aufgaben nach den Grundsätzen der Selbstverwaltung. Sie nehmen regelmäßig die örtlichen Verwaltungsaufgaben wahr.

Ihre Verwaltungsaufgaben nehmen die Bezirke über das Bezirksamt wahr, an dessen Spitze jeweils ein eigener Bezirksbürgermeister steht. Die Bezirke von Berlin sind nur von der Einwohnerzahl in etwa mit Landkreisen zu vergleichen. Da das Land Berlin als Stadtstaat eine Einheitsgemeinde ist, gibt es die Verwaltungsebene des Kreises in Berlin nicht (zweistufiger Verwaltungsaufbau). Die Bezirke sind keine eigenständigen Gebietskörperschaften mit eigener Rechtspersönlichkeit, sie haben nicht einmal den Status einer Kommune. Vielmehr handelt es sich um „Selbstverwaltungseinheiten Berlins ohne Rechtspersönlichkeit“ (§ 2 Abs. 1 Bezirksverwaltungsgesetz). mehr


Der BFC Dynamo (offiziell: Berliner Fussball Club Dynamo e. V.) ist ein Berliner Fußballclub, der 1966 gegründet wurde. In der Zeit der DDR war der BFC mit zehn Meistertiteln in Folge von 1979 bis 1988 einer der erfolgreichsten Fußballvereine der DDR-Oberliga und deren Rekordmeister. mehr


Jeanette Biedermann (* 22. Februar 1980 in Ost-Berlin als Jean Biedermann) ist eine deutsche Schauspielerin, Popsängerin, Synchronsprecherin und Songwriterin. mehr


Als Berlin-Blockade (Erste Berlin-Krise) wird die Blockade West-Berlins durch die Sowjetunion vom 24. Juni 1948 bis 12. Mai 1949 bezeichnet. Als Folge dieser Blockade war eine Versorgung West-Berlins, das mitten in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) lag, durch die Westalliierten über die Land- und Wasserverbindungen nicht mehr möglich. Die Blockade war eine direkte Reaktion auf die Währungsreform in den Westzonen und den westlichen Sektoren Berlins und führte zur Versorgung West-Berlins durch die Berliner Luftbrücke. mehr


Kevin-Prince Boateng (* 6. März 1987 in Berlin (West); häufig nur Kevin Boateng oder Prince) ist ein deutsch-ghanaischer Fußballspieler, der beim AC Mailand unter Vertrag steht.

Aufsehen erregte Boateng im Januar 2013, als er in einem Testspiel für den AC Mailand nach rassistischen Schmähungen aus dem Publikum den Platz verließ, seine Mannschaftskollegen ihm folgten, und die Begegnung deshalb abgebrochen wurde. mehr


Dietrich Bonhoeffer (* 4. Februar 1906 in Breslau; † 9. April 1945 im KZ Flossenbürg) war ein lutherischer Theologe, profilierter Vertreter der Bekennenden Kirche und am deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus beteiligt.

Mit 24 Jahren habilitiert, wurde Bonhoeffer nach Auslandsaufenthalten Privatdozent für Evangelische Theologie in Berlin sowie Jugendreferent in der Vorgängerorganisation des Ökumenischen Rates der Kirchen. Ab April 1933 nahm er öffentlich Stellung gegen die nationalsozialistische Judenverfolgung und engagierte sich im Kirchenkampf gegen die Deutschen Christen und den Arierparagraphen. Ab 1935 leitete er das Predigerseminar der Bekennenden Kirche in Finkenwalde, das, später illegal, bis 1940 bestand. Etwa ab 1938 schloss er sich dem Widerstand um Wilhelm Franz Canaris an. 1940 erhielt er Redeverbot und 1941 Schreibverbot. Am 5. April 1943 wurde er verhaftet und zwei Jahre später auf ausdrücklichen Befehl Adolf Hitlers als einer der letzten NS-Gegner, die mit dem Attentat vom 20. Juli 1944 in Verbindung gebracht wurden, hingerichtet.

Als gegenüber seinen Lehrern eigenständiger Theologe betonte Bonhoeffer die Gegenwart Jesu Christi in der weltweiten Gemeinschaft der Christen, die Bedeutung der Bergpredigt und Nachfolge Jesu und die Übereinstimmung von Glauben und Handeln, die er persönlich vorlebte. In seinen Gefängnisbriefen entwickelte er einflussreiche, wenn auch fragmentarische Gedanken für eine künftige Ausrichtung der Kirche nach außen in Solidarität mit den Bedürftigen und zu einer nichtreligiösen Interpretation von Bibel, kirchlicher Tradition und Gottesdienst. mehr


 
Brandenburger Tor

Das Brandenburger Tor in Berlin steht am Pariser Platz in der Dorotheenstadt im Ortsteil Mitte (Bezirk Mitte). Es wurde in den Jahren von 1788 bis 1791 auf Anweisung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. von Carl Gotthard Langhans errichtet und ist ein bekanntes Wahrzeichen und nationales Symbol, mit dem viele wichtige Ereignisse der Geschichte Berlins, Deutschlands, Europas und der Welt des 20. Jahrhunderts verbunden sind. Der Bau ist dem frühklassizistischen Stil zuzuordnen.

Das Brandenburger Tor bildet mit dem Pariser Platz den Abschluss der Straße Unter den Linden. Auf der Westseite des Tores liegt der Platz des 18. März, an dem die Straße des 17. Juni beginnt, die den Tiergarten durchquert.

Das Brandenburger Tor markierte die Grenze zwischen Ost- und West-Berlin und damit die Grenze zwischen den Staaten des Warschauer Paktes und der NATO. Es war bis zur Wiedervereinigung Deutschlands Symbol des Kalten Krieges und wurde nach 1990 zum Symbol der Wiedervereinigung Deutschlands und Europas. mehr


Willy Brandt (* 18. Dezember 1913 in Lübeck als Herbert Ernst Karl Frahm; † 8. Oktober 1992 in Unkel) war ein deutscher sozialdemokratischer Politiker.

Er war von 1957 bis 1966 Regierender Bürgermeister von Berlin, von 1966 bis 1969 Bundesaußenminister und Stellvertreter des Bundeskanzlers im Kabinett Kiesinger sowie von 1969 bis 1974 vierter Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Für seine Ostpolitik, die auf Entspannung und Ausgleich mit den osteuropäischen Staaten ausgerichtet war, erhielt er 1971 den Friedensnobelpreis.

Von 1964 bis 1987 war Brandt Vorsitzender der SPD, von 1976 bis 1992 Präsident der Sozialistischen Internationale. mehr


Bertolt Brecht (auch Bert Brecht; gebürtig Eugen Berthold Friedrich Brecht; * 10. Februar 1898 in Augsburg; † 14. August 1956 in Ost-Berlin) war ein einflussreicher deutscher Dramatiker und Lyriker des 20. Jahrhunderts. Seine Werke werden weltweit aufgeführt. Brecht hat das epische Theater beziehungsweise „dialektische Theater“ begründet und umgesetzt. mehr


Bushido (* 28. September 1978 in Bonn; bürgerlich Anis Mohamed Youssef Ferchichi), auch bekannt unter dem Pseudonym Sonny Black, ist ein deutscher Rapper aus Berlin, dessen Stil sich an den US-amerikanischen Gangsta-Rap anlehnt. Er ist zudem Inhaber des Plattenlabels ersguterjunge und Unternehmer im Bereich der Immobilienwirtschaft. Seit Jahren wird wiederkehrend in den Medien über Bushidos Verbindungen zur organisierten Kriminalität, konkret dem Abou-Chaker-Clan, berichtet. mehr


Der Checkpoint Charlie war einer der bekanntesten Berliner Grenzübergänge durch die Berliner Mauer zwischen 1961 und 1990. Er verband in der Friedrichstraße zwischen Zimmerstraße und Kochstraße (beim gleichnamigen U-Bahnhof) den sowjetischen mit dem US-amerikanischen Sektor und damit den Ost-Berliner Bezirk Mitte mit dem West-Berliner Bezirk Kreuzberg. Der Kontrollpunkt wurde im August 1961 infolge des Mauerbaus eingerichtet, um die Grenzübertritte des westalliierten Militärpersonals und ausländischer Diplomaten erfassen zu können. mehr


Ilka Bessin (* 18. November 1971 in Luckenwalde) ist eine deutsche Stand-up-Komikerin, die in Berlin-Wilmersdorf wohnt. Sie erfand Anfang der 2000er Jahre die Kunstfigur Cindy aus Marzahn und verkörperte diese Rolle in zahlreichen Bühnen- und Fernsehauftritten. mehr


 
Currywurst

Die Currywurst ist eine Bratwurst oder eine Brühwurst, die je nach Zubereitungsart frittiert oder gebraten und meist geschnitten mit einer Sauce auf Basis von Ketchup oder Tomatenmark und Currypulver serviert wird. Die üblichen Beilagen sind Brötchen oder Pommes frites. mehr


Die Ärzte sind eine deutschsprachige Punkrock-Band aus Berlin. Die Band gehört neben der Band Die Toten Hosen zu den kommerziell erfolgreichsten deutschen Musikgruppen mit Wurzeln im Punkrock. Die Musiker bezeichnen sich selbstironisch als „Die Beste Band der Welt“.

Gegründet wurden Die Ärzte im Jahr 1982, zwischen 1988 und 1993 waren sie getrennt. Seit 1993 besteht die Band aus Farin Urlaub (bürgerlich Jan Vetter), Bela B. (bürgerlich Dirk Felsenheimer) und Rodrigo González. mehr


Marlene Dietrich (* 27. Dezember 1901 in Schöneberg (heute Ortsteil von Berlin); † 6. Mai 1992 in Paris; eigentlich Marie Magdalene Dietrich) war eine gebürtige deutsche Schauspielerin und Sängerin, die 1939 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft annahm.

Sie ist eine der wenigen deutschsprachigen Künstlerinnen, die auch international Ruhm erlangten. Typisch für sie waren ihre langen Beine, ihre tiefe, rauchig-erotische Stimme und die von ihr getragenen Hosenanzüge, wodurch dieses Kleidungsstück in den 1930er Jahren für Frauen salonfähig wurde.

Marlene Dietrich begann ihre Karriere als Schauspielerin am Theater und in Stummfilmen in den Goldenen Zwanzigern in Berlin. Der Aufstieg zur international bekannten Künstlerin gelang ihr 1930 durch die Hauptrolle in dem Film Der blaue Engel des Regisseurs Josef von Sternberg. Gemeinsam mit von Sternberg ging sie Anfang der 1930er Jahre in die USA, wo sie unter seiner Regie an der Seite von Gary Cooper das Drama Marokko (1930) drehte, für das sie eine Oscar-Nominierung als beste Hauptdarstellerin erhielt. Mit Filmen wie Shanghai-Express (1932) und Der große Bluff (1939) etablierte sie sich als erster deutscher Filmstar in Hollywood.

Während der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland weigerte sich die Schauspielerin, die NS-Propaganda zu unterstützen. Stattdessen engagierte sie sich während des Zweiten Weltkriegs bei der amerikanischen Truppenbetreuung, indem sie für die amerikanischen Soldaten sang und Verwundete in Lazaretten besuchte. Im Jahr 1947 verlieh ihr der damalige Präsident der Vereinigten Staaten Harry S. Truman die Freiheitsmedaille.

Ab den 1950er Jahren stand Dietrich überwiegend als Sängerin auf der Bühne. Zu ihren berühmtesten, auch international erfolgreichen Liedern zählen Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt, Lili Marleen, Ich hab’ noch einen Koffer in Berlin und Sag mir, wo die Blumen sind. Anerkennung für ihre schauspielerischen Leistungen erhielt sie in diesen Jahren für Zeugin der Anklage (1957) unter der Regie von Billy Wilder und für Das Urteil von Nürnberg (1961) an der Seite von Spencer Tracy. Nach den Dreharbeiten zu ihrem letzten Film Schöner Gigolo, armer Gigolo (1978) beendete die Künstlerin ihre Karriere aus gesundheitlichen Gründen. Bis zu ihrem Tod im Jahre 1992 lebte sie zurückgezogen in ihrer Pariser Wohnung.

Dietrich ist die Mutter der Schauspielerin Maria Riva und die Großmutter des Filmarchitekten John Michael Riva. mehr


Der Döner Kebab, in Österreich und der Schweiz meist Kebab (aus türkisch: döner kebap, „sich drehendes (Grill-)Fleisch“ entlehnt), ist eines der bekanntesten Gerichte der türkischen Küche. Er besteht aus mit Marinade gewürzten, großen Fleischscheiben, die schichtweise auf einen senkrecht stehenden Drehspieß gesteckt und gegrillt werden. Von diesem werden nach und nach die äußeren, gebräunten Schichten mit einem großen Messer dünn abgeschnitten.

Ursprünglich wurde für Döner nur Hammel- oder Lammfleisch verwendet, inzwischen sind – zumindest außerhalb der Türkei – auch Kalb- oder Rindfleisch und Geflügel wie Pute oder Hühnchen üblich.

Serviert wird Döner als Hauptgericht mit Beilagen wie Reis und Salat, oder als Imbiss in einem aufgeschnittenen Fladenbrot (Pide) (türkisch pide arası döner), oder in einer Dürüm Döner („gerollter Döner“) bzw. Yufka Döner genannten Variante, in der das Fleisch in ein besonders dünnes Fladenbrot, das Yufka, gewickelt wird. mehr


Albert Einstein (* 14. März 1879 in Ulm; † 18. April 1955 in Princeton, New Jersey) war ein theoretischer Physiker. Seine Forschungen zur Struktur von Materie, Raum und Zeit sowie dem Wesen der Gravitation veränderten maßgeblich das physikalische Weltbild. Er gilt daher als einer der größten Physiker aller Zeiten.

Einsteins Hauptwerk, die Relativitätstheorie, machte ihn weltberühmt. Im Jahr 1905 erschien seine Arbeit mit dem Titel Zur Elektrodynamik bewegter Körper, deren Inhalt heute als spezielle Relativitätstheorie bezeichnet wird. 1915 publizierte Einstein die allgemeine Relativitätstheorie. Auch zur Quantenphysik leistete er wesentliche Beiträge: Für seine Erklärung des photoelektrischen Effekts, die er ebenfalls 1905 publiziert hatte, wurde ihm im November 1922 der Nobelpreis für Physik für 1921 verliehen. Seine theoretischen Arbeiten spielten – im Gegensatz zur verbreiteten Meinung – beim Bau der Atombombe und der Entwicklung der Kernenergie nur eine indirekte Rolle.

Albert Einstein gilt als Inbegriff des Forschers und Genies. Er nutzte seine außerordentliche Bekanntheit auch außerhalb der naturwissenschaftlichen Fachwelt bei seinem Einsatz für Völkerverständigung und Frieden. In diesem Zusammenhang verstand er sich selbst als Pazifist, Sozialist und Zionist.

Im Laufe seines Lebens war Einstein Staatsbürger mehrerer Länder: Durch Geburt besaß er die württembergische Staatsbürgerschaft. Von 1896 bis 1901 staatenlos, danach Staatsbürger der Schweiz, war er 1911/12 auch Bürger Österreich-Ungarns. Seit 1914 Mitglied der Akademie der Wissenschaften und Bürger Preußens, war er somit erneut Staatsangehöriger im Deutschen Reich. Mit der Machtergreifung Hitlers gab er 1933 den deutschen Pass endgültig ab. Zum seit 1901 geltenden Schweizer Bürgerrecht trat ab 1940 noch die US-Staatsbürgerschaft. mehr


Vera Christiane Felscherinow (* 20. Mai 1962 in Hamburg) wurde Ende der 1970er Jahre als drogensüchtige Jugendliche Christiane F. mit dem autobiografischen Buch Wir Kinder vom Bahnhof Zoo, das 1981 verfilmt wurde, europaweit bekannt. Seitdem gilt sie als Symbolfigur der heroinabhängigen Jugendlichen. Anfang der 1980er Jahre war sie als Christiane F. und unter dem Künstlernamen Christiana als Musikerin und Schauspielerin aktiv. mehr


 
Fernsehturm

Der Berliner Fernsehturm ist mit 368 Metern das höchste Bauwerk Deutschlands und das vierthöchste freistehende Gebäude Europas. Im Jahr der Fertigstellung war er der zweithöchste Fernsehturm der Welt. Der Turm im internationalen Stil wurde von Mitte bis Ende der 1960er Jahre im Zentrum Ost-Berlins errichtet und übertrifft den Berliner Funkturm in seiner Höhe deutlich. Er steht auf einer Freifläche zwischen dem Marx-Engels-Forum und dem Alexanderplatz zentral im Berliner Ortsteil Mitte und prägt als weithin sichtbare Landmarke wie auch als Wahrzeichen der Stadt die Skyline Berlins.

Der Fernsehturm dient neben der Ausstrahlung von Rundfunk- und Fernsehprogrammen als Aussichtsturm und zählt mit jährlich rund 1,2 Millionen Besuchern deutschlandweit zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten. Als politisch stark vereinnahmtes Symbol der DDR vollzog das markante und stadtprägende Bauwerk eine Wandlung zum gesamtstädtischen Symbol im wiedervereinten Berlin. Der Turm erhielt 1979 in der DDR den Denkmalstatus, der nach der Wiedervereinigung fortgeschrieben wurde. mehr


Fler (* 3. April 1982 in Berlin; bürgerlich Patrick Losensky) ist ein deutscher Rapper. Er tritt auch, wie der verstorbene US-Rapper The Notorious B.I.G., unter dem Pseudonym Frank White (aus dem Film King of New York) auf. Von 2003 bis 2009 war er vertraglich an das Berliner Label Aggro Berlin gebunden. 2011 gründete er mit Maskulin ein eigenes Independent-Label. mehr


Der Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ (IATA: BER, ICAO: EDDB) ist ein seit 2006 in Bau befindlicher, an der südlichen Stadtgrenze Berlins im brandenburgischen Schönefeld gelegener internationaler Verkehrsflughafen. Er trägt den Beinamen Willy Brandt und soll durch die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB), an der die Länder Berlin und Brandenburg zu je 37 Prozent und der Bund zu 26 Prozent beteiligt sind, mit einer Kapazität von 27 Millionen Passagieren im Jahr betrieben werden.

Nach seiner Fertigstellung soll er die derzeitigen Flughäfen Schönefeld (dessen Gelände er teilweise umfasst) und Tegel ersetzen. Der erste Spatenstich für diese momentan größte Flughafenbaustelle Europas und eines der größten in Bau befindlichen Verkehrsinfrastrukturprojekte Deutschlands erfolgte am 5. September 2006. Nach mehrjährigen Verzögerungen wurde im Mai 2012 bekannt, dass der zuletzt für den 3. Juni 2012 geplante Eröffnungstermin aufgrund von technischen Problemen und Planungsfehlern nicht eingehalten werden konnte. In der Folge verschob sich der Eröffnungstermin mehrfach. Der Inbetriebnahmetermin ist derzeit nicht absehbar (Stand: Februar 2013). Im September 2013 soll ein neuer Eröffnungstermin feststehen (Stand: Juni 2013).

Die geplanten Kosten des Projekts stiegen von ursprünglich 1,7 Milliarden Euro (2004) auf 4,3 Milliarden Euro (2012). Jeder weitere Monat kostet 35–40 Millionen Euro. Bis Ende 2014 sollen die Gesamtkosten auf 5,1 Milliarden Euro steigen. Beobachter sehen zahlreiche schwerwiegende Fehler bei Planung und Bau. mehr


 
Tower und Hauptgebäude des Flughafens Berlin-Tegel

Der Flughafen Berlin-Tegel „Otto Lilienthal“ (IATA-Code: TXL, ICAO-Code: EDDT) ist der größere der beiden Verkehrsflughäfen im Großraum Berlin. Im Jahr 2012 wurden hier 18,16 Millionen Fluggäste abgefertigt. Gemessen an den Passagierzahlen lag der Flughafen damit an vierter Stelle in Deutschland (hinter Frankfurt am Main, München und Düsseldorf).

Der Flughafen ist die Heimatbasis der Fluggesellschaften Air Berlin und Germania. Betreiber des Flughafens ist die Berliner Flughafen-Gesellschaft mbH (BFG), eine Tochtergesellschaft der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH. Im Zuge der geplanten Fertigstellung des Ausbaus des Flughafens Schönefeld zum Flughafen Berlin Brandenburg sollte der Flughafen Berlin-Tegel ursprünglich am Abend des 2. Juni 2012 geschlossen werden. Im Januar 2013 wurde bekannt, dass der Flughafen Berlin Brandenburg aus verschiedenen Gründen bis auf Weiteres nicht eröffnet werden kann, sodass der Flughafen Tegel geöffnet bleibt. mehr


Der Flughafen Berlin-Tempelhof war einer der ersten Verkehrsflughäfen Deutschlands und nahm 1923 den Linienverkehr auf. Er war bis zu seiner Schließung am 30. Oktober 2008 neben Berlin-Tegel und Berlin-Schönefeld einer von drei internationalen Verkehrsflughäfen im Großraum Berlin. Im Jahr 2007 wurden dort rund 350.000 Fluggäste abgefertigt.

Seit 2010 wird das ehemalige Flughafengelände als Tempelhofer Freiheit bezeichnet und ist für die Öffentlichkeit zugänglich. mehr


Heinrich Theodor Fontane (* 30. Dezember 1819 in Neuruppin; † 20. September 1898 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und approbierter Apotheker. Er gilt als bedeutendster deutscher Vertreter des poetischen Realismus. mehr


Peter Fox (* 3. September 1971 in Berlin; bürgerlich Pierre Baigorry, alias Enuff und Pete Fox) ist ein deutscher Reggae- und Hip-Hop-Musiker und einer der drei Frontmänner der Band Seeed. mehr


 
Friedrich II.

Friedrich II., auch Friedrich der Große oder der Alte Fritz genannt (* 24. Januar 1712 in Berlin; † 17. August 1786 in Potsdam), war ab 1740 König in und ab 1772 König von Preußen sowie Kurfürst von Brandenburg. Er entstammte dem Adelshaus Hohenzollern.

Die von ihm gegen Österreich geführten drei Schlesischen Kriege um den Besitz Schlesiens führten zum deutschen Dualismus. Nach dem letzten dieser Kriege, dem Siebenjährigen Krieg von 1756 bis 1763, war Preußen als fünfte Großmacht neben Frankreich, Großbritannien, Österreich und Russland in der europäischen Pentarchie anerkannt.

Friedrich gilt als ein Repräsentant des aufgeklärten Absolutismus. So bezeichnete er sich selbst als „ersten Diener des Staates“. mehr


Martina Gedeck [ˈɡeˑdɛk] (* 14. September 1961 in München) ist eine deutsche Schauspielerin. Einem breiten Publikum wurde sie in der Rolle der Gourmetköchin Martha im Kinofilm Bella Martha bekannt. Sie zählt in ihrer Generation zu den profiliertesten Charakterdarstellerinnen im deutschen Kino und Fernsehen. mehr


Götz George (* 23. Juli 1938 in Berlin als Götz Schulz) ist ein deutscher Schauspieler. Große Popularität erlangte George in Deutschland als Duisburger Kommissar Horst Schimanski in der Krimireihe Tatort, zu deren beliebtestem Kommissar er in einer Emnid-Umfrage 2008 gewählt wurde. mehr


Die Germania Fluggesellschaft mbH (ab 2003 zeitweise auch gexx) ist eine deutsche Linien- und Charterfluggesellschaft mit Sitz in Berlin. mehr


Gregor Florian Gysi (* 16. Januar 1948 in Berlin) ist ein deutscher Rechtsanwalt und Politiker (Die Linke).

Er ist seit 2005 Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion im Bundestag. Zuvor war er von 1990 bis 1998 Vorsitzender der Bundestagsgruppe der PDS und von 1998 bis 2000 der PDS-Bundestagsfraktion. Von 1989 bis 1993 war er Vorsitzender der SED-PDS beziehungsweise PDS. 2002 war er Bürgermeister und Senator für Wirtschaft, Arbeit und Frauen des Landes Berlin. mehr


Catharina „Nina“ Hagen (* 11. März 1955 in Berlin) ist eine deutsche Sängerin, Schauspielerin und Songwriterin. Sie gilt als die deutsche Godmother of Punk. mehr


Dieter Jürgen „Didi“ Hallervorden (* 5. September 1935 in Dessau) ist ein deutscher Komiker, Kabarettist, Schauspieler, Sänger, Synchronsprecher, Moderator und Theaterleiter. mehr


Corinna Harfouch, geb. Meffert (* 16. Oktober 1954 in Suhl), ist eine deutsche Schauspielerin. mehr


 
Berlin Hauptbahnhof

Berlin Hauptbahnhof ist der wichtigste Eisenbahnknoten Berlin und zugleich der größte Turmbahnhof Europas. Gemessen an den Reisendenzahlen liegt er nach den Hauptbahnhöfen von Hamburg, Frankfurt (Main) und München mit etwa 300.000 Fahrgästen pro Tag auf Platz vier der Bahnhöfe in Deutschland. Auf seinem Areal nördlich des Spreebogens standen bereits von 1868 bis 1951 der Lehrter Bahnhof und von 1882 bis 2002 der Lehrter Stadtbahnhof.

Das markante Gebäude wurde von dem Architekten Meinhard von Gerkan entworfen. Zusammen mit dem Bahnhof wurde am 28. Mai 2006 eine neue Nord-Süd-Eisenbahntrasse durch den Tunnel Nord-Süd-Fernbahn in Betrieb genommen, die durch das sogenannte „Pilzkonzept“ eine völlige Umstellung und Neuordnung des Schienenpersonenverkehrs in Berlin verwirklicht. mehr


Die Havel ['haːfəl] ist ein Fließgewässer im Nordosten Deutschlands und mit 334 Kilometern Länge der längste rechtsseitige Nebenfluss der Elbe. Die direkte Entfernung zwischen Quelle und Mündung beträgt allerdings nur 94 Kilometer. Die Havel entspringt in Mecklenburg-Vorpommern, durchfließt Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt und mündet an der Grenze zwischen Brandenburg und Sachsen-Anhalt in die Elbe. Sie fließt zunächst durch zahlreiche kleine Seen in südlicher, dann in westlicher und schließlich in nordwestlicher Richtung. Dabei beträgt der Höhenunterschied lediglich 40,6 Meter. Mit durchschnittlich 108 Kubikmetern pro Sekunde (m³/s) hat die Havel nach Moldau (150 m³/s) und Saale (115 m³/s) die drittgrößte Wassermenge unter den Nebenflüssen der Elbe. 285 Flusskilometer verlaufen in Brandenburg. Der größte Teil des Flusslaufs ist schiffbar. Fast im gesamten Verlauf regulieren Wehre und Schleusen die Wassertiefe und Wasserführung. Trotz des Ausbaus zur Wasserstraße hat die Havel dank der zahlreichen natürlichen Seen, durch die sie fließt, ein beachtliches Speichervermögen und hält ihren Wasserstand auch bei längeren Trockenperioden. Gefährlich hohe Wasserstände sind selten und werden meist im Havelunterlauf von Elbhochwasser ausgelöst. Etliche Seitenkanäle verkürzen den Wasserweg für die Binnenschifffahrt.

Größter Nebenfluss der Havel ist die Spree, die an ihrer Mündung mehr als doppelt so viel Wasser wie die Havel selbst führt (38 m³/s gegenüber 15 m³/s) und diese zudem auch in der Länge übertrifft (380 km).

2004 wurde die Havel von den Naturfreunden Deutschlands und dem Deutschen Anglerverband zur Flusslandschaft des Jahres gekürt. Der Fluss wird seit 2009 durch den Havelradweg begleitet. mehr


Georg Wilhelm Friedrich Hegel (* 27. August 1770 in Stuttgart, Herzogtum Württemberg; † 14. November 1831 in Berlin, Königreich Preußen) war ein deutscher Philosoph, der als wichtigster Vertreter des deutschen Idealismus gilt.

Hegels Philosophie erhebt den Anspruch, die gesamte Wirklichkeit in der Vielfalt ihrer Erscheinungsformen einschließlich ihrer geschichtlichen Entwicklung zusammenhängend, systematisch und definitiv zu deuten. Sein philosophisches Werk zählt zu den wirkmächtigsten philosophischen Werken der neueren Philosophiegeschichte.

Hegels Werk gliedert sich in „Logik“, „Naturphilosophie“ und „Philosophie des Geistes“, die unter anderem auch eine Geschichtsphilosophie umfasst.

Nach Hegels Tod kam es zu einer Aufspaltung seiner Anhänger in eine „rechte“ und eine „linke“ Gruppierung. Die Rechts- oder Althegelianer wie Eduard Gans und Karl Rosenkranz folgten der hegelschen Philosophie, während die Links- oder Junghegelianer wie Ludwig Feuerbach oder Karl Marx das Staatstragende in Hegels Philosophie kritisierten.

Insbesondere Karl Marx wurde von Hegel nachhaltig geprägt. Seine Philosophie gilt als einer der zentralen Ausgangspunkte für den Marxismus. Die Werke Hegels wurden außerdem zum Ausgangspunkt zahlreicher anderer Strömungen in Wissenschaftstheorie, Soziologie, Historie, Theologie, Politik, Jurisprudenz und Kunsttheorie und prägten vielfach auch weitere Bereiche von Kultur und Geistesleben. Hegels Werke übten entscheidenden Einfluss auf Søren Kierkegaard und die Existenzphilosophie, später vor allem auf Jean-Paul Sartre, aus. Die Methode Hegels, den Gegenstand dadurch zu begreifen, dass alle seine Ansichten zur Darstellung gebracht werden, erlaubte es, dass sich die gegensätzlichsten Vertreter auf Hegel berufen haben und noch heute berufen.

Im Hegelhaus Stuttgart befindet sich eine Dauerausstellung über den Lebensweg Hegels. Ihm zu Ehren verleiht die Stadt Stuttgart alle drei Jahre den internationalen Hegel-Preis. Die älteste und bedeutendste Vereinigung, die sich der hegelschen Philosophie widmet, ist die Internationale Hegel-Gesellschaft. mehr


 
Vereinswappen von Hertha BSC

Hertha BSC (offiziell: Hertha, Berliner Sport-Club e. V., oft fälschlicherweise Hertha BSC Berlin, salopp auch Alte Dame genannt) ist mit derzeit über 29.000 Mitgliedern der größte Sportverein Berlins. Der Verein hat seinen Sitz im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und ist vor allem aufgrund seiner Fußballabteilung bekannt, die zwei Mal deutscher Meister wurde. Der Spielbetrieb der Profis, der Amateur- sowie der A-Jugend-Mannschaften wird durch die im Jahr 2002 gegründete Hertha BSC Kommanditgesellschaft mit beschränkter Haftung auf Aktien (Hertha BSC GmbH & Co KGaA) durchgeführt. Persönlich haftender Gesellschafter (Komplementär) ist die vereinseigene Hertha BSC Verwaltung GmbH, einziger Kommanditaktionär ist gegenwärtig der e. V. Die Fußball-Heimspiele trägt die Profimannschaft im größten Multifunktionsstadion Berlins, dem Olympiastadion, aus. Neben Fußball werden im Verein auch andere Sportarten wie z. B. Boxen, Kegeln oder Tischtennis betrieben. mehr


Ernst Theodor Amadeus Hoffmann (* 24. Januar 1776 in Königsberg; † 25. Juni 1822 in Berlin; Vorname eigentlich Ernst Theodor Wilhelm, 1805 umbenannt in Anlehnung an den von ihm bewunderten Wolfgang Amadeus Mozart) war ein deutscher Schriftsteller der Romantik. Außerdem wirkte er als Jurist, Komponist, Kapellmeister, Musikkritiker, Zeichner und Karikaturist. mehr


 
Denkmal für Alexander von Humboldt vor der Humboldt-Universität

Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt (* 14. September 1769 in Berlin; † 6. Mai 1859 ebenda) war ein deutscher Naturforscher mit weit über die Grenzen Europas hinausreichendem Wirkungsfeld. In seinem über einen Zeitraum von mehr als sieben Jahrzehnten sich entfaltenden Gesamtwerk schuf er „einen neuen Wissens- und Reflexionsstand des Wissens von der Welt“ und wurde zum Mitbegründer der Geographie als empirischer Wissenschaft. Er war der jüngere Bruder Wilhelm von Humboldts.

Seine Forschungsreisen führten ihn nach Lateinamerika, in die USA sowie nach Zentralasien. Wissenschaftliche Feldforschung betrieb er persönlich unter anderem in den Bereichen Physik, Chemie, Geologie, Mineralogie, Vulkanologie (Überwindung des Neptunismus), Botanik (Geobotanik), Vegetationsgeographie, Zoologie, Klimatologie (Isothermen), Ozeanographie und Astronomie, aber auch zu Fragen der Wirtschaftsgeographie, der Ethnologie und der Demographie. Zudem korrespondierte er bei der Erstellung seines publizistischen Werkes mit ungezählten internationalen Spezialisten der verschiedenen Fachrichtungen und schuf so ein wissenschaftliches Netzwerk eigener Prägung.

In Deutschland erlangte er vor allem mit den Ansichten der Natur und dem Kosmos außerordentliche Popularität. Sein bereits bei Lebzeiten hohes Ansehen spiegelt sich in Bezeichnungen wie „der zweite Kolumbus“, „wissenschaftlicher Wiederentdecker Amerikas“, „Wissenschaftsfürst“ und „der neue Aristoteles“ (Gedenkmünze der Pariser Akademie der Wissenschaften). Er wurde in zahlreiche Akademien aufgenommen, unter anderem in die Leopoldinisch-Karolinische Akademie der Naturforscher, in die Preußische Akademie der Wissenschaften, in die Bayerische Akademie der Wissenschaften und in die Akademie gemeinnütziger Wissenschaften. mehr


Ich bin ein Berliner“ ist ein berühmtes Zitat aus der Rede von John F. Kennedy am 26. Juni 1963 vor dem Rathaus Schöneberg in Berlin, anlässlich des 15. Jahrestages der Berliner Luftbrücke und des ersten Besuchs eines US-amerikanischen Präsidenten nach dem Mauerbau im Jahr 1961, mit dem er seine Solidarität mit der Bevölkerung von West-Berlin ausdrücken wollte. mehr


K.I.Z ist eine deutsche Hip-Hop-Formation aus Berlin, die seit der Schließung des Berliner Plattenlabels Royal Bunker bei Universal Music unter Vertrag steht. Sie besteht aus den Rappern Tarek, Maxim, Nico und ihrem Diskjockey DJ Craft. mehr


Kool Savas, früher King Kool Savas, (* 10. Februar 1975 in Aachen; bürgerlich Savaş Yurderi) ist ein deutscher Rapper. Er bezeichnet sich selbst als „King of Rap“ und ist außerdem unter den Namen Essah, S.A.V., KKS und John Bello bekannt. mehr


 
Wappen des ehemaligen Bezirks Kreuzberg 1956–2000

Kreuzberg ist ein Ortsteil im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin. Bis zur Fusion mit dem damaligen Bezirk Friedrichshain im Zuge der Verwaltungsreform 2001 gab es einen eigenständigen Bezirk Kreuzberg. Der Ortsteil gehört zu den Szenevierteln Berlins und ist deshalb von Gentrifizierung betroffen. Zudem wartet Kreuzberg mit einem lebendigen Kulturleben auf.

Nach den – bis 1993 gültigen – Postleitzahlen unterscheidet man in Kreuzberg zwei Ortslagen, benannt nach den Nummern der damaligen Zustellpostämter: Das größere Kreuzberg 61 (eigentlich Südwest 61) und das kleinere SO 36 (SO steht für Südost). Zu Zeiten der Berliner Mauer war SO 36 von drei Seiten umschlossen und entwickelte eine alternative Eigenkultur am Ostrand West-Berlins. mehr


Kurt Krömer, bürgerlich Alexander Bojcan (* 20. November 1974 in Berlin), ist ein deutscher Komiker und Schauspieler. mehr


Alexandra Maria Lara (bürgerlich Alexandra Maria Riley; * 12. November 1978 in Bukarest als Alexandra Maria Plătăreanu) ist eine deutsch-rumänische Schauspielerin. mehr


Manfred Lehmann (* 29. Januar 1945 in Berlin) ist ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher. mehr


Loriot, bürgerlich Bernhard-Viktor Christoph-Carl von Bülow, kurz Vicco von Bülow (* 12. November 1923 in Brandenburg an der Havel; † 22. August 2011 in Ammerland am Starnberger See) etablierte sich von den 1950er Jahren an bis zu seinem Tod in Literatur, Fernsehen, Theater und Film als einer der vielseitigsten deutschen Humoristen. Loriot betätigte sich auch als Karikaturist, Regisseur, Schauspieler, Bühnen- und Kostümbildner und wurde 2003 von der Universität der Künste Berlin zum Professor für Theaterkunst ernannt.

Der Künstlername Loriot ist die französische Bezeichnung des Pirols, des Wappentieres der Familie von Bülow. In der mecklenburgischen Heimat des Adelsgeschlechtes ist Vogel Bülow eine gängige Bezeichnung für den Pirol. mehr


 
Loveparade 2002 in Berlin

Die Loveparade (auch: Love Parade oder Love-Parade) war eine jährlich veranstaltete Technoparade. Sie entwickelte sich im Laufe ihre Geschichte von einem kleinen Straßenumzug der West-Berliner Technomusikszene zunächst zu einer international exponierten Veranstaltung der Technokultur und später zum Massenspektakel und Marketingevent. Die Parade fand von 1989 bis 2006 in Berlin und ab 2007 bis 2010 an wechselnden Orten im Ruhrgebiet statt. In den Jahren 2004, 2005 und 2009 wurde sie nicht durchgeführt. Nach dem Unglück bei der Loveparade 2010 beendete der Organisator die Veranstaltungsreihe. mehr


Die Berliner Luftbrücke diente der Versorgung der Stadt durch Flugzeuge der Westalliierten. Die Straßen- und Eisenbahnverbindungen von den westlichen Besatzungszonen nach West-Berlin wurden während der Berlin-Blockade vom 24. Juni 1948 bis 12. Mai 1949 durch die sowjetische Besatzung gesperrt. Auch nach Ende der Blockade gingen die Versorgungsflüge zunächst weiter. Am 27. August 1949 wurde die Luftbrücke schließlich offiziell beendet. mehr


Peter Fritz Willi Lustig (* 27. Oktober 1937 in Breslau) ist ein deutscher Fernsehmoderator und Kinderbuchautor. Bekannt wurde er als Hauptdarsteller der Kinderserien Löwenzahn (1979–1980: Pusteblume) und mittendrin. mehr


Massiv (* 9. November 1982 in Pirmasens; bürgerlich وَسِيمٌ طَهَ), ehemals Pitbull, ist ein in Berlin lebender deutscher Rapper palästinensischer Abstammung. Er erhielt seinen ersten Künstlervertrag bei Basstards Label Horrorkore Entertainment und wechselte später zu Sony BMG. Nach der Trennung erschienen seine Alben über sein eigenes Independent-Label Al Massiva in Zusammenarbeit mit verschiedenen Vertrieben. mehr


 
West-Berliner Seite der Berliner Mauer, 1986

Die Berliner Mauer war während der Teilung Deutschlands mehr als 28 Jahre lang ein Grenzbefestigungssystem, das alle drei Westsektoren Berlins umschloss und diese von dem Ostteil der Stadt sowie der umgebenden Deutschen Demokratischen Republik (DDR) hermetisch abriegelte. Auf Weisung der DDR-Regierung errichtet, ergänzte sie ab 1961 die 1378 Kilometer lange innerdeutsche Grenze zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland, die bereits mehr als neun Jahre vorher „befestigt“ worden war, um den Flüchtlingsstrom zu stoppen. In der DDR wurde sie als „befestigte Staatsgrenze“ oder (propagandistisch) als „antifaschistischer Schutzwall“ bezeichnet (von Horst Sindermann geprägt). Hauptzweck war die Verhinderung der Flucht aus der DDR durch deren Einwohner, die dort als „ungesetzlicher Grenzübertritt“ (Republikflucht) unter Strafe stand.

Die Berliner Mauer war Bestandteil und zugleich markantes Symbol des Konflikts im Kalten Krieg zwischen den Westmächten unter Führung der Vereinigten Staaten und dem Ostblock unter Führung der Sowjetunion. Vom 13. August 1961 bis zum 9. November 1989 trennte sie innerhalb der durch die Nachkriegsordnung der Alliierten entstandenen Viersektorenstadt das Stadtgebiet von Groß-Berlin in zwei Teile: Berlin (West) und Ost-Berlin („Berlin, Hauptstadt der DDR“). Da die Mauer auch in dem ganzen West-Berlin umgebenden Gebiet der DDR errichtet wurde, war der Westteil der Stadt fortan eine von Mauern umgebene westliche Insel, auch „Schaufenster der freien Welt“ genannt.

Für die DDR-Grenzsoldaten galt seit 1960 in Fällen des „ungesetzlichen Grenzübertritts“ der Schießbefehl, der erst 1982 formell legalisiert wurde. Bei den Versuchen, die 167,8 Kilometer langen und schwer bewachten Grenzanlagen in Richtung West-Berlin zu überwinden, wurden nach derzeitigem Forschungsstand (2009) zwischen 136 und 245 Menschen getötet. Die genaue Zahl der Todesopfer an der Berliner Mauer ist nicht bekannt.

Die Berliner Mauer wurde am Abend vom 9. November 1989 unter wachsendem Druck der mehr Freiheit fordernden ostdeutschen Bevölkerung geöffnet. Der Mauerfall ebnete den Weg, der innerhalb eines Jahres zum Zusammenbruch der SED-Diktatur, zur Auflösung der DDR und gleichzeitig zur staatlichen Einheit Deutschlands führte. mehr


MC Fitti (* in Gifhorn) ist ein deutscher Rapper aus Berlin-Friedrichshain. Seine Markenzeichen sind der Vollbart sowie Sonnenbrille und Baseballcap. mehr


Reinhard Friedrich Michael Mey (* 21. Dezember 1942 in Berlin) ist ein deutscher Musiker und ein Hauptvertreter der deutschen Liedermacher-Szene. Pseudonyme sind Frédérik Mey (in Frankreich), Alfons Yondraschek und Rainer May. mehr


Friedrich Hans Ulrich Mühe (* 20. Juni 1953 in Grimma; † 22. Juli 2007 in Walbeck) war ein deutscher Film- und Theaterschauspieler. Sein größter Erfolg war die Hauptrolle in dem Kinofilm Das Leben der Anderen, der 2007 den Oscar als bester nicht-englischsprachiger Film erhielt. mehr


David Nathan (* 16. März 1971 in Berlin) ist ein deutscher Synchronsprecher, Hörspielsprecher und Rezitator. Gelegentlich ist er auch als Dialogbuchautor und Dialogregisseur tätig. Bis auf wenige Ausnahmen wird er regelmäßig für die Synchronisation von Johnny Depp und Christian Bale eingesetzt. Bekannt ist er zudem für sein Wirken als Hörbuchinterpret, insbesondere in den Genres der Thriller- und Horrorliteratur. So hat er unter anderem mehrere Romane des US-amerikanischen Schriftstellers Stephen King in ungekürzter Fassung eingelesen. mehr


Alexandra Monika Neldel (* 11. Februar 1976 in Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin. mehr


 
XI. Olympische Sommerspiele im Olympiastadion Berlin

Die Olympischen Sommerspiele 1936 (offiziell Spiele der XI. Olympiade genannt) wurden vom 1. bis 16. August 1936 in Berlin ausgetragen. Die meisten Wettkämpfe fanden auf dem Olympiagelände Berlin statt, mit dem Olympiastadion als zentraler Arena. Mit 49 teilnehmenden Nationen und 3961 Athleten stellten die Spiele von Berlin einen neuen Teilnehmerrekord auf.

Der herausragende Sportler der Spiele war der US-amerikanische Leichtathlet Jesse Owens, der vier Goldmedaillen gewann. Der Kunstturner Konrad Frey war mit drei Goldmedaillen, einer Silbermedaille und zwei Bronzemedaillen der erfolgreichste deutsche Athlet. Neben der sportlichen Bedeutung zeichneten sich die Spiele 1936 besonders dadurch aus, dass die regierenden Nationalsozialisten sie erfolgreich als Propagandaforum missbrauchten, um das NS-Regime im Ausland positiv darzustellen. mehr


Der Palast der Republik war ein Gebäude am Schloßplatz (von 1951 bis 1994 Marx-Engels-Platz) auf der Spreeinsel im Berliner Ortsteil Mitte des gleichnamigen Bezirks. Er wurde zwischen 1973 und 1976 nach Plänen von Heinz Graffunder u. a. auf einem 15.300 m² großen Teil des Geländes des ehemaligen Berliner Stadtschlosses gegenüber dem Außenministerium der DDR in Nachbarschaft zum Berliner Dom und zum Staatsratsgebäude errichtet. Er war Sitz der Volkskammer, des Parlamentes der DDR, und beherbergte eine große Zahl von Veranstaltungsräumen eines öffentlichen Kulturhauses. In dieser Doppelnutzung sollte und konnte er als ein Symbol dieses Staates gelten. Ab 1990 war das Gebäude wegen der Gesundheitsgefährdung durch die Emission krebserregender Asbestfasern aus dem zu Brandschutzzwecken in großem Umfang verbauten Spritzasbest geschlossen. Von 1998 bis 2003 wurden die Asbesteinbauten entfernt, die politisch umstrittene Frage von Weiternutzung oder Abriss blieb dabei zunächst offen. Nach einem entsprechenden Beschluss des Deutschen Bundestags von 2003 wurde das Bauwerk von Anfang Februar 2006 bis Anfang Dezember 2008 schrittweise abgerissen. mehr


Prinz Pi (* 23. Oktober 1979 in Berlin-Charlottenburg; bürgerlich Friedrich Kautz) ist ein deutscher Rapper. Er trat früher unter dem Künstlernamen Prinz Porno auf. mehr


Prenzlauer Berg ist ein Ortsteil im Berliner Bezirk Pankow. Von seiner Gründung 1920 bis zur Fusion mit den benachbarten Bezirken Weißensee und Pankow bei der Verwaltungsreform 2001 war er ein eigenständiger Bezirk (bis 1990 „Stadtbezirk“).

Der Ortsteil gehört neben dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg zu den Szenevierteln Berlins und ist deshalb von Gentrifizierung betroffen. mehr


 
Das Reichstagsgebäude

Das Reichstagsgebäude (kurz Reichstag; offiziell Plenarbereich Reichstagsgebäude) am Platz der Republik in Berlin ist seit 1999 Sitz des Deutschen Bundestages. Die Bundesversammlung tritt hier seit 1994 zur Wahl des deutschen Bundespräsidenten zusammen.

Der Bau wurde von dem Architekten Paul Wallot 1884 bis 1894 im Stil der Neorenaissance im Ortsteil Tiergarten (heute zum Bezirk Mitte gehörend) errichtet. Er beherbergte sowohl den Reichstag des Deutschen Kaiserreiches als auch den Reichstag der Weimarer Republik. Durch den Reichstagsbrand von 1933 und durch Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs schwer beschädigt, wurde das Gebäude in den 1960er Jahren in modernisierter Form wiederhergestellt und von 1991 bis 1999 noch einmal grundlegend umgestaltet. mehr


Helene Bertha Amalia Riefenstahl (* 22. August 1902 in Berlin; † 8. September 2003 in Pöcking) war eine deutsche Tänzerin, Schauspielerin, Filmregisseurin und Fotografin. mehr


Rio Reiser (* 9. Januar 1950 in West-Berlin; † 20. August 1996 in Fresenhagen, Nordfriesland; bürgerlich Ralph Christian Möbius) war ein deutscher Sänger, Musiker, Komponist, Texter und Schauspieler.

Reiser war von 1970 bis 1985 Sänger und Haupttexter der Band Ton Steine Scherben. Nach der Auflösung der Band setzte er seine musikalische Karriere als Solokünstler fort. Zu seinen bekanntesten Liedern gehören Macht kaputt, was euch kaputt macht, Keine Macht für Niemand und die Hausbesetzer-Hymne Rauch-Haus-Song mit Ton Steine Scherben sowie König von Deutschland und Junimond aus seiner Solozeit. mehr


Ilja Richter (* 24. November 1952 in Berlin-Karlshorst) ist ein deutscher Schauspieler, Synchronsprecher, Sänger und Fernsehmoderator. mehr


Palina Rojinski (russisch Палина Рожинская, Palina Roschinskaja; * 21. April 1985 in Leningrad) ist eine deutsche Moderatorin und Schauspielerin russisch-jüdischer Herkunft. Sie wurde bekannt durch ihre Rolle in der Fernsehshow MTV Home und die Werbung von MTV Entertainment. mehr


 
S-Bahn Logo

Die S-Bahn Berlin ist neben der U-Bahn, der Straßenbahn, den Stadtbussen und den Fähren Teil des Nahverkehrssystems von Berlin. Auf einem Streckennetz von 331,5 Kilometern verkehren 15 Linien, die 166 Bahnhöfe bedienen, davon befinden sich rund 75 Kilometer und 33 Bahnhöfe im Bundesland Brandenburg. Betrieb und Wartung der Fahrzeuge werden von der zur Deutschen Bahn gehörenden S-Bahn Berlin GmbH im Rahmen eines Verkehrsvertrags mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg verantwortet. Sie ist die erste Stadtschnellbahn, die als S-Bahn bezeichnet wurde, und neben der Hamburger S-Bahn die einzige in Deutschland, die mit Gleichstrom aus einer seitlich angebrachten Stromschiene betrieben wird. mehr


Thilo Sarrazin (* 12. Februar 1945 in Gera) ist ein deutscher Volkswirt und Autor.

Von 1975 bis 2010 war er im öffentlichen Dienst tätig und von 2000 bis 2001 in leitender Position bei der Deutschen Bahn AG beschäftigt. Von 2002 bis April 2009 war Sarrazin Finanzsenator im Berliner Senat und anschließend bis Ende September 2010 Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank.

Sarrazin stieß durch provokant formulierte und kontroverse Thesen zur Finanz-, Sozial- und Bevölkerungspolitik verschiedene gesellschaftliche Diskussionen an. Nachdem Sarrazin mit Ratschlägen an Hartz-IV-Empfänger überregional bekannt geworden war und mit Deutschland schafft sich ab einen umstrittenen Bestseller geschrieben hatte, schied er aus dem Bundesbankvorstand aus. Zwei gegen Sarrazin angestrengte Parteiordnungsverfahren mit dem Ziel seines Ausschlusses aus der SPD scheiterten. mehr


Tom Schilling (* 10. Februar 1982 in Berlin) ist ein deutscher Schauspieler. mehr


Gerrit Schmidt-Foß (* 15. September 1975 in Berlin) ist ein deutscher Schauspieler, Synchron- und Hörspielsprecher. Zudem ist er als Dialogbuchautor und Dialogregisseur tätig. Bekannt ist er vor allem als deutsche Feststimme des US-amerikanischen Charakterdarstellers Leonardo DiCaprio. Darüber hinaus synchronisiert er häufig Jeremy Renner und James van der Beek. mehr


Vivian Schmitt (* 31. März 1978 in Bydgoszcz, Polen) ist eine deutsche Pornodarstellerin, deren realer Geburtsname nicht zweifelsfrei bekannt ist. Vivian Schmitt ist in Berlin aufgewachsen und begann ihre Karriere in der Pornobranche als Anna B bei Magmafilm. Im Jahr 2004 wechselt sie zur Produktionsgesellschaft Videorama und steht seitdem exklusiv unter Vertrag dieser Firma. Der Regisseur und Produzent Harry S. Morgan machte sie dort unter dem Namen Vivian Schmitt zur Hauptdarstellerin von Pornofilmen. Noch im Jahr 2004 erhielt sie die Auszeichnung als Beste Nachwuchsdarstellerin auf der Venus Berlin. Neben ihrer Tätigkeit als Darstellerin stand sie auch Modell für die Titelseiten und Fotostrecken verschiedener Genre-Magazine (z. B. Maxim, Praline).

Im Jahr 2005 gewann Schmitt den zum ersten Mal verliehenen Eroticline Award (vormals Venus Award) als „Beste Deutsche Darstellerin“. Im Juli 2008 ist sie zusammen mit Jana Bach im Musikvideo zur Single Zeig mir Deine Karre (erschienen bei Sony/BMG) des Berliner Rappers Doa21 zu sehen.

2009 tritt Schmitt im deutschen Splatterfilm Unrated: The Movie der beiden Regisseure Andreas Schnaas und Timo Rose auf.

Im Jahre 2011 hatte sie einen Auftritt in der RTL-II-Show My Name Is. mehr


Matthias Schweighöfer (* 11. März 1981 in Anklam) ist ein deutscher Schauspieler und Regisseur. mehr


Seeed ist eine Berliner Reggae/Dancehall-Gruppe, die 1998 gegründet wurde und aus elf Personen besteht. Sie spielt vor allem Dub und Dancehall und gewann dreimal den Echo. mehr


Sido (* 30. November 1980 in Berlin; bürgerlich Paul Hartmut Würdig) ist ein deutscher Rapper, der zurzeit bei Urban/Universal Music unter Vertrag steht. Sein Künstlername wird von ihm als Abkürzung für „super-intelligentes Drogenopfer“ interpretiert, früher stand es für „Scheiße in dein Ohr“ (eine Zeile Sidos aus dem Royal-TS-Track Terroarr!). mehr


Die Siemens Aktiengesellschaft ist ein integrierter Technologiekonzern mit den vier Hauptgeschäftsfeldern Energie, Medizintechnik, Industrie sowie Infrastruktur und Städte. Als Telegraphen Bau-Anstalt von Siemens & Halske 1847 in Berlin von Werner Siemens (ab 1888: von Siemens) und Johann Georg Halske gegründet, ist der heutige Siemens-Konzern in 190 Ländern vertreten und zählt weltweit zu den größten Unternehmen der Elektrotechnik und Elektronik. Die Aktiengesellschaft mit Doppelsitz in Berlin und München unterhält 125 Standorte in Deutschland und ist im DAX an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. mehr


Die Spree (sorbisch Sprjewja/Sprewja, tschechisch Spréva), in Abschnitten Große Spree genannt, ist ein knapp 400 Kilometer langer linker Nebenfluss der Havel im Osten Deutschlands. mehr


 
Luftaufnahme des Schlosses zwischen 1905 und 1925

Das Berliner Schloss, seit dem 19. Jahrhundert auch Berliner Stadtschloss genannt, wurde 1442 als Residenzschloss der Markgrafen und Kurfürsten von Brandenburg auf der Spreeinsel (im heutigen Ortsteil Mitte) erbaut. Ab 1702 wurde das Schloss als Residenz der Könige in bzw. von Preußen und der Deutschen Kaiser genutzt. Im Zweiten Weltkrieg wurde es stark beschädigt und 1950 abgerissen. Ab 1973 wurde an dessen Stelle der Palast der Republik der DDR erbaut, der wiederum nach der deutschen Wiedervereinigung ab 2006 abgerissen wurde.

Seit 2013 wird das ehemalige Stadtschloss an ursprünglicher Stelle wieder aufgebaut und soll das Humboldt-Forum beherbergen. Am 12. Juni 2013 fand dafür die Grundsteinlegung statt, die Eröffnung soll im Jahr 2019 erfolgen. mehr


Der Begriff Teltow ['tɛlto] bezeichnet heute sowohl eine geologische Hochfläche als auch eine historische Landschaft in Brandenburg und Berlin. Als historische Landschaft war der Teltow eines der acht Gebiete, aus denen im 12. und 13. Jahrhundert die Mark Brandenburg entstand. Durch den Teltow-Krieg (1239–1245) entschied sich hier endgültig die Herrschaftsfrage auf dem neu entstandenen Kerngebiet der expandierenden Mark. Zwischen 1816 und 1952 existierte ein Landkreis Teltow, zudem trägt eine direkt südlich von Berlin, im heutigen Landkreis Potsdam-Mittelmark gelegene Stadt den Namen Teltow. mehr


Katharina Thalbach (* 19. Januar 1954 in Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin und Regisseurin. mehr


Nora Marie Tschirner (* 12. Juni 1981 in Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin, Moderatorin und Musikerin. mehr


Kurt Tucholsky (* 9. Januar 1890 in Berlin; † 21. Dezember 1935 in Göteborg) war ein deutscher Journalist und Schriftsteller. Er schrieb auch unter den Pseudonymen Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel.

Tucholsky zählt zu den bedeutendsten Publizisten der Weimarer Republik. Als politisch engagierter Journalist und zeitweiliger Mitherausgeber der Wochenzeitschrift Die Weltbühne erwies er sich als Gesellschaftskritiker in der Tradition Heinrich Heines. Zugleich war er Satiriker, Kabarettautor, Liedtexter, Romanautor, Lyriker und Kritiker (Literatur, Film, Musik). Er verstand sich selbst als linker Demokrat, Sozialist, Pazifist und Antimilitarist und warnte vor der Erstarkung der politischen Rechten – vor allem in Politik, Militär und Justiz – und vor der Bedrohung durch den Nationalsozialismus. mehr


Farin Urlaub (* 27. Oktober 1963 in West-Berlin, bürgerlich Jan Ulrich Max Vetter) ist ein deutscher Rockmusiker und -sänger und Fotograf. Bekannt wurde Urlaub als Gründungsmitglied der Rockband „Die Ärzte“, zudem ist er seit 2001 als Solokünstler aktiv und Kopf der Band „Farin Urlaub Racing Team“. mehr


Jürgen Peter Vogel (* 29. April 1968 in Hamburg) ist ein deutscher Schauspieler, Drehbuchautor, Comedian, Filmproduzent und Sänger. mehr


Der Begriff Welthauptstadt Germania wurde im März 1942 durch den nationalsozialistischen Diktator Adolf Hitler eingeführt. Seitdem steht dieses Synonym für den „Gesamtbauplan für die Reichshauptstadt“, mit dem sie zum Mittelpunkt eines großgermanischen Weltreichs umgestaltet werden sollte.

Hitler verlieh Albert Speer den eigens geschaffenen Titel „Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt“ (GBI) und unterstellte ihm die gleichnamige Behörde, mit der Speer 1937–1943 den Umbau von Berlin in Teilen durchführte. mehr


Sarah Wiener (* 27. August 1962 in Halle, Westfalen; bürgerlich Sarah Lohmeyer) ist eine vor allem in Deutschland tätige österreichische Unternehmerin, Fernsehköchin und Buchautorin. mehr


Wir Kinder vom Bahnhof Zoo ist ein 1978 vom Magazin Stern herausgebrachtes biografisches Buch, das die Situation drogenabhängiger Kinder und Jugendlicher am Beispiel von Christiane Felscherinow (Jahrgang 1962) aus der Gropiusstadt im Berliner Bezirk Neukölln schildert. Die Autoren des Buchs sind Kai Hermann und Horst Rieck. Die Originalausgabe wird durch ein Vorwort von Horst-Eberhard Richter eingeleitet. Der Titel des Buchs nimmt Bezug auf den Berliner Bahnhof Zoo, der in den 1970er- und 1980er-Jahren ein zentraler Treffpunkt der Westberliner Drogenszene war. mehr


 
Klaus Wowereit als Festredner zum Tag der Deutschen Einheit (2012)

Klaus Wowereit (* 1. Oktober 1953 in Berlin) ist ein deutscher Politiker (SPD). Seit dem 16. Juni 2001 ist er Regierender Bürgermeister von Berlin und in diesem Amt dienstältester Regierungschef eines deutschen Bundeslandes. Er ist außerdem einer der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD. mehr


Erik Zabel (* 7. Juli 1970 in Ost-Berlin) ist ein ehemaliger deutscher Profi-Radrennfahrer. In seiner Karriere errang der Sprintspezialist über 200 Siege (die Angaben schwanken zwischen 201 und 211). Bei der Tour de France, an der er von 1994 bis 2008 mit Ausnahme von 2005 jedes Jahr teilnahm, gewann er als einziger Radprofi sechsmal das Grüne Trikot. 2009 beendete er seine aktive Laufbahn. 2013 bekannte er, von 1996 bis 2003 mit EPO, Kortison und Eigenblut gedopt zu haben. mehr


Zalando ist ein Online-Versandhändler für Schuhe und Mode mit Sitz in Berlin. Die Website zalando.de gehörte 2012 zu den 100 umsatzstärksten deutschen Online-Shops. Das Unternehmen ist auch in Frankreich, Italien, den Niederlanden, der Schweiz, Österreich, England, Spanien, Belgien, Schweden, Dänemark, Finnland, Polen und Norwegen tätig. Zu dem Unternehmen gehört auch die 2010 gegründete Zalando Lounge sowie unter dem Tochterunternehmen MyBrands Zalando Verwaltungs GmbH geführten MyBrands Zalando eLogistics, MyBrands Zalando eServices, MyBrands Zalando eStudios und MyBrands Zalando eProductions. Zudem wurde die zLabels GmbH gegründet, unter deren Namen eigene Marken vertrieben werden. Anfang 2013 erweiterte Zalando sein Angebot um den Premium-Shop EMEZA. mehr


Konrad Ernst Otto Zuse (* 22. Juni 1910 in Deutsch-Wilmersdorf b. Berlin; † 18. Dezember 1995 in Hünfeld) war ein deutscher Bauingenieur, Erfinder und Unternehmer (Zuse KG). Mit seiner Entwicklung der Z3 im Jahre 1941 baute Zuse den ersten funktionstüchtigen vollautomatischen, programmgesteuerten und frei programmierbaren, in binärer Gleitkommarechnung arbeitenden Rechner und somit den ersten funktionsfähigen Computer der Welt. mehr