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Deckblatt des Guide Continental der CIWL vom Dezember 1901; die CIWL veröffentlichte diesen Führer mit den Fahrplänen aller CIWL-Luxuszüge in den Jahren bis 1914 jeweils monatlich

Die Liste der Luxuszüge der Compagnie Internationale des Wagons-Lits umfasst die Luxuszüge, die von der Compagnie Internationale des Wagons-Lits (CIWL) fahrplanmäßig betrieben wurden.

Überblick

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Der erste Luxuszug der CIWL war der ab 1883 eingesetzte Orient-Express. In Kontinentaleuropa wurde die Zuggattung der Luxuszüge in den Fahrplänen der meisten Bahnverwaltungen mit einem „L“ gekennzeichnet. Luxuszüge im Nachtverkehr bestanden ausschließlich aus Schlafwagen, Speisewagen und Packwagen, reine Tageszüge führten außer Packwagen und Speisewagen nur Pullmanwagen oder Salonwagen. Außer der CIWL betrieb in Kontinentaleuropa lediglich noch die deutsche MITROPA in den 1920er Jahren für wenige Jahre drei in die Zuggattung „Luxuszug“ eingestufte Zugpaare. In Großbritannien, wo Zuggattungen in der kontinentaleuropäischen Form unbekannt sind, wurden die dortigen, den CIWL-Luxuszügen vergleichbaren Pullmanzüge von einer eigenen Gesellschaft betrieben, die 1954 in den Besitz von British Railways überging.

Der Betrieb der Luxuszüge wurde mit wenigen Ausnahmen jeweils zu Beginn des Ersten Weltkriegs im Juli 1914 und des Zweiten Weltkriegs im August 1939 eingestellt. Lediglich einzelne Zugläufe in neutralen oder noch nicht vom Krieg umfassten Staaten blieben jeweils in den ersten Kriegsjahren in Betrieb. Nach dem Ersten Weltkrieg kamen die Luxuszüge in Europa ab 1919 allmählich wieder in Betrieb, wobei viele Zugläufe der Zeit bis 1914 dauerhaft eingestellt blieben. In den 1920er Jahren ergänzte die CIWL ihr Netz um luxuriöse Tageszüge mit Pullmanwagen, die als Pullman-Express bezeichnet wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen für wenige Jahre, bis 1951, nochmals einige als Luxuszug eingestufte Zugpaare zum Einsatz. Diese wurden von den jeweiligen Staatsbahnen betrieben und umfassten – anders als vor dem Krieg – auch normale Sitzwagen. Die CIWL beschränkte sich auf den Betrieb der eingesetzten Schlaf- und Speisewagen.

Die nachfolgende Tabelle ist entsprechend der kriegsbedingten Zäsuren dreigeteilt, in den Zeitraum bis 1914, die Zwischenkriegszeit und die Nachkriegszeit. Bis 1940 sind alle von der CIWL mit ihren Wagen und in ihrer Verantwortung betriebenen Luxuszüge aufgenommen, zudem die drei Zugläufe der MITROPA. Für die Nachkriegszeit sind lediglich die Züge aufgenommen, die entweder der bis 1951 existierenden Zuggattung „Luxuszug“ zugeordnet waren, oder die ausschließlich aus CIWL-Schlaf-, Speise- oder Pullmanwagen zusammengesetzt waren. Nicht aufgenommen sind alle übrigen nach 1945 betriebenen Zugläufe, die lediglich Namen und Laufweg früherer Luxuszüge übernommen haben, ebenso nicht die ab 1957 teilweise als Nachfolger eingerichteten Trans-Europ-Express-Züge (TEE).Zugnummern grenzüberschreitender Züge erhalten erst seit den 1960er Jahren einheitlich durchgehende Nummern, die Luxuszüge besaßen daher überwiegend an den jeweiligen Grenzen wechselnde Zugnummern, einzelne Bahngesellschaften verwendeten zudem je nach Streckenabschnitt unterschiedliche Nummern. Auch das Kürzel „L“ für Luxuszüge wurde nicht von allen Eisenbahnverwaltungen und Bahngesellschaften verwendet. Zudem wechselten Zugnummern gelegentlich. Eine Angabe aller jemals verwendeten Zugnummern ist daher nicht sinnvoll; für die drei Zeitabschnitte werden jeweils die zuletzt vor Einstellung des Zuglaufs verwendeten Zugnummern angegeben.

  • Name: Durch die CIWL in ihren Fahrplänen verwendeter Zugname (je nach Fahrplanjahr teils abweichende Zugnamen sind unter „Anmerkungen“ benannt.
  • ab: Datum, ab dem der Zuglauf verkehrte; soweit bekannt, sind genaue Daten benannt.
  • bis: Datum, bis zu dem der Zuglauf verkehrte; soweit bekannt, sind genaue Daten benannt. Für die Einstellung der meisten Luxuszüge kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs liegen in der Regel keine genauen Angaben vor, hier ist nur der Monat benannt.
  • Laufweg: Planmäßiger Fahrtweg der Züge (Angabe nur für eine Richtung, abweichende Laufwege werden in der Spalte Anmerkungen benannt) einschließlich eventueller Flügelzüge; Nennung der Start- und Endpunkte sowie ausgewählter wichtiger Unterwegshalte.
  • Eingesetzte Wagen: WL = Schlafwagen (Wagon-Lit), WR = Speisewagen (Wagon-Restaurant), WS = Salonwagen (Wagon-Salon), WSP = Pullmanwagen (Wagon-Salon Pullman), F = Gepäckwagen (Fourgon)
  • Zugnummern: Zugnummern der Bahngesellschaften, auf deren Strecken die Züge fuhren (soweit bekannt); angegeben ist jeweils der letzte Stand im jeweiligen Zeitraum bzw. vor Einstellung des Zuglaufs (soweit nicht anders vermerkt).
  • Anmerkungen: Angaben zu abweichenden Laufwegen, zwischenzeitlichen Änderungen, Kurswagenläufen, Beschränkungen auf bestimmte Fahrplanperioden und Verkehrstage, etc.
  • Bild: Werbeplakat, historische Postkarte oder Fotografie.

1883 bis 1914

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Name ab bis Laufweg Eingesetzte Wagen Zugnummer(n) 1914 Anmerkungen Bild
Orient-Express[1] 5. Juni 1883 Juli 1914 Paris–München–Wien–PreßburgBudapestBukarest(–Giurgiu/–Constanța)/BelgradNischSofiaKonstantinopel WL, WR, F L 1/2 (EST)
L 62/63 (EL/BadStB/K.W.St.E./K.Bay.Sts.B.
L 9/10 (kkStB, Salzburg–Wien), L 1/2 (kkStB, Wien-Marchegg)
L 101/102 (MÁV, Marchegg–Budapest), L 702/701 (MÁV, Budapest–Verciorova), L 902/901 (MÁV, Budapest–Belgrad)[2]
1883 Laufweg Paris - Giurgiu (ab Giurgiu Donaufähre nach Ruse, zwischen Ruse und Warna Anschlusszug der CFO, ab Warna Schiffsverbindung nach Konstantinopel), ab 1885 ab Budapest abwechselnd nach Nisch (ab Nisch Pferdekutsche nach Sofia, zwischen Sofia und Konstantinopel Anschlusszug der CFO) und Giurgiu, ab 1889 durchgehend bis Konstantinopel, ab 1890 bis Constanța statt nach Giurgiu (ab Constanța Schiffsverbindung nach Konstantinopel)  
Calais-Nice-Rome-Express[1] 8. Dez. 1883 15. Mai 1884 CalaisParisNizzaRom WL, WR, F Nur im Winter 1883/84
Nice-Express[1] 1884 1893 CalaisParisNizzaMenton WL, WR, F Nur im Winter
Calais-Mediterranée-Express[1] 15. Nov. 1886 Mai 1914 CalaisParisNizzaVentimiglia WL, WR, F Nur im Winter, nach einigen Jahren bis San Remo verlängert
Trouville-Express[1] 10. Juli 1886 4. Sep. 1886 ParisTrouville/Deauville WR, WS, F Nur im Sommer 1886, nach unbestätigten Angaben auch schon 1884 eingesetzt.
Sud-Express[1] 5. Nov. 1887 (Juli 1914) ParisBordeauxHendayeIrunMadridLissabon WL, WR, WS, F Umstieg in Hendaye/Irun zwischen Zugteilen in europäischer Normalspur und iberischer Breitspur, ab 1900 Zugteilung in Medina del Campo nach Madrid bzw. Lissabon; im Sommer 1897 und 1898 als Gibraltar-Express von Madrid bis Algeciras verlängert; ab Beginn des Ersten Weltkriegs Zuglauf auf Hendaye/Irun–Madrid bzw. Lissabon beschränkt.  
Méditerranée-Express[1] 1888 Mai 1914 ParisLyonMarseilleVentimigliaSan Remo WL, WR, F Nur im Winter, teilweise zusammen mit dem Calais-Mediterranée-Express
Marseille-Nice-Express[1] 1889 1890 MarseilleNizza WS, F Nur im Winter 1889/90
Paris-Bordeaux-Express[1] 3. Juni 1889 Sep. 1889 ParisBordeaux WS, F Nur im Sommer 1889 eingesetzt
Hendaye-Luchon-Express[1] 15. Juli 1889 3. Aug. 1889 HendayeLuchon WS, F Nur im Sommer 1889 eingesetzt
Club Train[1] 4. Juni 1889 1. Okt. 1893 LondonDover/CalaisParis WR, WS, F Zwischen London und Dover Zug der London, Chatham and Dover Railway mit Pullmanwagen, zwischen Calais und Paris ab 1890 zusammen mit dem Peninsular-Express
Peninsular-Express[1] 18. Juli 1890 Juli 1914 CalaisBrindisi WL, WR, F Nur für Passagiere der P&O-Dampfer von/nach Indien an deren Verkehrstagen, Hinfahrt als eigenständiger Zug, Rückfahrt zusammen mit dem Postzug Malle des Indes.[3]
Rome-Express[1] 15. Nov. 1890 CalaisParisDijonModaneTurinGenuaRom WL, WR, F Auch als Calais-Rome-Express bezeichnet, bis 1897 über Florenz, ab 1897 über Livorno, mit Kurswagen von/nach Florenz bis/ab Pisa, ab 1902 im Winter mit Kurswagen nach Palermo als Paris-Rome-Naples-Palerme-Express, ab 1907 im Winter mit Kurswagen nach Taormina als Paris-Rome-Naples-Palerme(Taormina)-Express; verkehrte während des Ersten Weltkriegs als normaler Schnellzug zwischen Paris und Rom
Suisse-Express[4] 1. Juli 1891 27. Sep. 1891 CalaisLaonReimsBelfortDelsbergLuzern WL, WR, F
Pyrénées-Express[1] 9. Juli 1891 Sep. 1895 ParisLourdesLuchon WL, WR, F Nur im Sommer
Ostende-Wien-Express[5] 1. Juni 1894 Juli 1914 OstendeFrankfurtPassauWien WL, WR, F L 50/51 (L’État belge)
L 54/53 (KPEV)
L 154/153 (K.Bay.Sts.B.)
L 410/409 (kkStB)[6]
Ab 1895 an einzelnen Tagen als Ostende-Wien-Triest-Express von/nach Triest, mit Schiffsanschluss von/nach Alexandria, zeitweilig Kurswagen nach Bad Kissingen, Karlsbad und Marienbad.
Ostende-Karlsbad-Express[5] 15. Mai 1895 Juli 1914 OstendeFrankfurtNürnbergEgerKarlsbad WL, WR, F Siehe Ostende-Wien-Express, ab Nürnberg L 157/158 (K.Bay.Sts.B.)
L  28/27 (BEB)[7]
Zwischen Ostende und Nürnberg zusammen mit Ostende-Wien-Express; ab 1905 Kurswagen nach Marienbad (Marienbad-Express)
Ostende-Wien-Constantza-Express[5] 12. Nov. 1895 30. Apr. 1900 OstendeFrankfurtPassauWienBudapestOrsovaBukarestConstantza WL, WR, F Siehe Ostende-Wien-Express Zwischen Ostende und Wien zusammen mit Ostende-Wien-Express; verkehrte einmal pro Woche
Ostende-Wien-Triest-Express[5] 3. Dez. 1895 30. Apr. 1900 OstendeFrankfurtPassauWien WL, WR, F Siehe Ostende-Wien-Express Zwischen Ostende und Wien zusammen mit Ostende-Wien-Express; verkehrte einmal pro Woche, ab 1898 bis Fiume.
Nord-Express[5] 9. Mai 1896 Juli 1914 Paris/OstendeLüttichKölnHannoverBerlinKönigsbergEydtkuhnen/WirballenSt. Petersburg WL, WR, F 179/180 (NORD)
L 52/53 (L’État belge)
L 11/12 (KPEV)[8]
In Eydtkuhnen/Wirballen Umstieg zwischen Zugteilen in europäischer Normalspur und russischer Breitspur; 1896 bis 1902 mit Zugteil Calais–Brüssel; ab 1899 Zugteil ab Berlin über Posen-Alexandrowo nach Warschau; ab 1909 Zugteil in russischer Breitspur zwischen Warschau und Moskau.  
Engadin-Express (französisch: Engadine-Express)[5] 6. Juli 1896 Juli 1914 CalaisBelfortBaselLuzern/Chur/Interlaken WL, WR, F Zunächst als Calais-Interlaken-Engadine-Express, dann als Calais–Lucerne-Interlaken-Engadine-Express bezeichnet, endgültiger Name ab 1902; verkehrte bis 1905 nur im Sommer, dann auch im Winter; Flügelzug nach Interlaken nur bis 1908, dann durch Oberland-Express ersetzt.
Wien-Nizza-Cannes-Express[5] 2. Nov. 1896 Mai 1914 WienPontafelVenedigMailandGenua-VentimigliaNizzaCannes WL, WR, F Nur im Winter; bis 1898 zwischen Wien und Pontafel über Amstetten und Selzthal, ab 1898 als St. Petersburg-Wien-Nizza-Cannes-Express über die Semmeringbahn.
Gibraltar-Express[5] Mai 1897 Sep. 1898 ParisMadridAlgeciras WL, WR, F Verlängerter Sud-Express; nur im Sommer 1897 und 1898.
Suisse-Express[5] 12. Juli 1897 Sep. 1897 ParisDijonInterlaken/Brig WL, WR, WS, F Nur im Sommer 1897, Zugteilung in Frasne
Riviera-Express[5] Nov. 1897 Mai 1899 MarseilleNizzaMenton WL, WR, WS, F Nur im Winter 1897/98 und 1898/99
Bombay-Express[5] 7. Okt. 1897 Mai 1914 LondonDover/CalaisMarseille WL, WR, F Nur für Passagiere der P&O-Dampfer von/nach Indien, China und Japan an deren Verkehrstagen.
Nord-Süd (Brenner)-Express[5] 15. Nov. 1897 Mai 1914 BerlinMünchenBrennerVerona-Mailand(–GenuaCannes) WL, WR, F Erst ab Sommer 1898 bis Mailand; ab 1899 im Winter bis Cannes; ab 1902 Kurswagen nach Meran; ab 1906 im Winter bis Verona gemeinsam mit dem Ägypten-Express; ab 1912 nur noch im Winter; ab 1913 ab Verona gemeinsam mit dem Wien-Tirol-Riviera-Express.
Luchon-Express[5] 5. Juli 1898 Sep. 1904 ParisLourdesLuchon WL, WR, F Nur im Sommer, nicht 1902
Royan-Express[5] Mai 1898 Sep. 1901 ParisRoyan WL, WR, F Nur im Sommer
Kairo-Luxor-Express[5] Nov. 1898 Mai 1914 KairoLuxor WL, WR, F Nur im Winter
Sibirien-Express[5] MoskauTulaSamaraOmsk-Tomsk WL, WR, WS, F Ab 1899 bis Irkutsk; ab 1907 in Irkutsk Anschluss an den Transsibirien-Express nach Wladiwostok, ab Mai 1914 durchgehend als Transsibirien-Express zwischen Moskau und Wladiwostok; zu Beginn des Ersten Weltkriegs nur vorübergehend unterbrochen, Einstellung bei Beginn des russischen Bürgerkrieg.
St. Petersburg-Wien-Nizza-Cannes-Express[5] 15. Nov. 1898 Mai 1914 WienPontafelVenedigMailandGenua-VentimigliaNizzaCannes WL, WR, WS, F Nur im Winter; in Warschau Umstieg zwischen Zugteilen in europäischer Normalspur und russischer Breitspur.
Amsterdam-Mons(Bergen)-Express[5] 1. Okt. 1899 30. Juni 1902 AmsterdamDen HaagRotterdamAntwerpenBrüsselMons WR, WS, F Ursprünglich Führung bis Paris vorgesehen, Nutzung der Strecke zwischen Mons und Paris wurde jedoch durch die Compagnie des chemins de fer du Nord kurzfristig abgelehnt.  
Berlin-Budapest-Orient-Express[5] 27. Apr. 1900 30. Sep. 1902 BerlinBreslauOderbergGalantaBudapest WL, WR, F Flügelzug zum Orient-Express, mit durchlaufenden Kurswagen Berlin-Konstantinopel.
Paris-Karlsbad-Express[5] 14. Juni 1900 Juli 1914 ParisStraßburgKarlsruheHeilbronnNürnbergEgerKarlsbad WL, WR, WS, F L 64/65
L 105/106a)
Nur im Sommer; bis 1906 zwischen Karlsruhe und Nürnberg über Stuttgart.
Riviera-Express[9] 1. Dez. 1900 Mai 1914 Berlin/AmsterdamFrankfurtStraßburgBelfortLyonMarseilleNizzaVentimiglia WL, WR, WS, F L 20/19
L 31/32, L 178/177 (Zugteil ab/nach Amsterdam)
Nur im Winter; Flügelzug von/nach Amsterdam ab 1901; ab 1911 zwischen Duisburg und Mülhausen gemeinsame Führung mit dem Lloyd-Express als Lloyd- und Riviera-Express, mit Kurswagen Berlin–Chur und Altona-Ventimiglia.  
New-York-Express[9] 1900 1914 ParisCherbourg WR, WS, F Nur für Passagiere der Atlantik-Dampfer des Norddeutschen Lloyd an deren Verkehrstagen.
Transatlantique-Express[9] 1900 1914 ParisLe Havre WR, WS, F Nur für Passagiere der Atlantik-Dampfer der Compagnie Générale Transatlantique an deren Verkehrstagen.
Amsterdam-Engadin-Express[9] 1. Juli 1901 30. Sep. 1902 Amsterdam/Den HaagKölnFrankfurtKarlsruheBaselChur WL, WR, F L 31/32 (Niederlande)
L 178/177 (Preußen)
L 16b/15b (Baden)
Nur im Sommer; auch als Amsterdam-Suisse-Express bezeichnet.
Ostende-Suisse-Express[9] 1. Juli 1901 30. Sep. 1902 OstendeBrüsselStraßburgBaselLuzern WL, WR, F L 178/179 (Elsaß-Lothringen) Nur im Sommer; ab Straßburg mit Berlin-Schweiz-Express vereinigt.
Berlin-Schweiz-Express[9] 1. Juli 1901 30. Sep. 1902 BerlinFrankfurtStraßburgBaselLuzern WL, WR, F L 20/19 Nur im Sommer; Zugnummern und Fahrplanlage bis Mülhausen identisch mit Riviera-Express, ab Straßburg mit Ostende-Suisse-Express vereinigt.
Tunis-Oran-Express[9] Jan. 1902 Sep. 1902 TunisConstantineAlgierOran WL, WR, F In Oran Anschluss an Schiffsverbindung nach Cartagena.
Neapel-Palermo-Express[9] 15. Jan. 1902 Mai 1914 NeapelMessinaPalermo WS, WL, F Nur im Winter
Paris-Rome-Naples-Palerme-Express[9] Jan. 1902 Mai 1914 ParisTurinRomNeapelMessinaPalermo WL, WR, F Nur im Winter
Berlin-Neapel-Palermo-Express[9] 16. Jan. 1902 Mai 1914 BerlinMünchenBrennerBolognaRomNeapelMessinaPalermo WL, WR, WS, F Nur im Winter; bis 1903 als Berlin-Neapel-Express nur bis Neapel, ab 1907 als Berlin-Neapel-Palermo/Taormina-Express mit Flügelzug ab Messina nach Taormina; ab Rom gemeinsam mit dem Paris-Rome-Naples-Palerme-Express; ab 1911 ab Bologna gemeinsam mit dem Wien-Rom-Neapel(-Palermo/Taormina)-Express.
Schweizer-Express[9] 1. Juli 1903 30. Sep. 1904 Ostende/Amsterdam/Den HaagBrüsselLuxemburgStraßburgBaselChur/Luzern WL, WR, F L 12/11 Nur im Sommer
Paris-Aix-les-Bains-Express[9] 2. Juli 1903 Sep. 1903 ParisDijonAix-les-Bains WL, WR, F Nur im Sommer 1903
Paris-Barcelone-Express[9] 1904 Juli 1914 ParisPortbouBarcelona WL, WR, WS, F In Cerbère/Portbou Umstieg zwischen Zugteilen in europäischer Normalspur und iberischer Breitspur.
Berlin-Marienbad(-Karlsbad)-Wien-Express[9] 1. Mai 1904 Sep. 1906 BerlinLeipzigEgerMarienbadPilsenBudweisGmündWien WL, WR, WS, F L 18/15 (KPEV, K.Sächs.Sts.E.B.)
L 7/8 (kkStB)
L 1a/2a (BEB)
Nur im Sommer; mit Flügelzügen Berlin–Eger–Karlsbad und Karlsbad–Marienbad–Wien; ab 1907 als Berlin(-Karlsbad)-Marienbad–Express nur zwischen Berlin und Karlsbad/Marienbad.
Vichy-Express[9] 14. Juni 1904 Juli 1914 ParisVichy WR, WS, F Nur im Sommer; ab 1909 als Vichy-Royat-Express auch nach Royat
Cabourg-Express[9] Mai 1904 Sep. 1910 ParisCabourg WS, F Nur im Sommer; später vereinigt mit dem Trouville-Express.
Oberland-Léman-Express[9] 1. Juli 1904 Sep. 1905 ParisDijonFrasneBern/LausanneMontreuxSaint-Maurice WR, WS, F Nur im Sommer; 1905 von Bern verlängert bis Interlaken bzw. von Saint-Maurice bis Brig
Savoie-Express[9] 1. Juli 1904 Juli 1914 ParisDijonAix-les-Bains/Evian/Genf WR, WS, F Nur im Sommer; 1904 als Dauphiné-Savoie-Express mit Flügelzug nach Grenoble statt Aix-les-Bains.
Trouville-Express[9] 15. Juli 1904 Juli 1914 ParisTrouville/Deauville/Houlgate WR, WS, F Nur im Sommer; auch als Trouville-Deauville-Express bezeichnet.
Simplon-Express[9] 7. Juli 1906 Juli 1914 CalaisParisDijonLausanneBrigDomodossolaMailandVenedig WL, WR, WS, F 1906 nur bis Mailand, bis 1908 im Sommer als Oberland-Simplon-Express gemeinsam mit dem Oberland-Express bis Frasne, ab 1911 verlängert bis Triest.  
Oberland-Express[10] 7. Juli 1906 Juli 1914 ParisDijonBernInterlaken WL, WR, F Nur im Sommer
Ägypten-Express[10] 7. Jan. 1907 Mai 1914 BerlinMünchenVeronaNeapel WL, WR, F Nur im Winter; bis/ab Verona gemeinsam mit dem Nord-Süd (Brenner)-Express; für Passagiere der Dampfer des Norddeutschen Lloyd zwischen Neapel und Alexandria.
Berlin(-Karlsbad)-Marienbad–Express[10] 1. Juni 1907 Juli 1914 BerlinLeipzigEgerKarlsbad/Marienbad WL, WR, WS, F Nur im Winter; bis/ab Verona gemeinsam mit dem Nord-Süd (Brenner)-Express; für Passagiere der Dampfer des Norddeutschen Lloyd zwischen Neapel und Alexandria.
Dänemark–Express[10] 15. Juli 1907 30. Apr. 1909 KopenhagenGedserWarnemündeRostockBerlin WL, F Auch als Kopenhagen-Express bezeichnet.
Transsibirien-Express[10] 1907 1914 IrkutskTschitaHarbinWladiwostok WL, WR, WS, F In Irkutsk Anschluss vom/zum Sibirien-Express, ab Mai 1914 Durchbindung zwischen Moskau und Wladiwostok; zu Beginn des Ersten Weltkriegs nur vorübergehend unterbrochen, Einstellung bei Beginn des russischen Bürgerkrieg.
Rom-Florenz-Cannes-Express[10] 18. Jan. 1908 Mai 1914 RomFlorenzGenuaSan RemoNizzaCannes WL, WR, F Nur im Winter
Lloyd-Express[10] 18. Jan. 1908 Juli 1914 AltonaHamburgKölnMainzStraßburgBaselLuzernMailandGenua WL, WR, F Mit Schiffsanschluss an die Dampfer des Norddeutschen Lloyd zwischen Genua und Port Said; ab 1911 zwischen Duisburg und Mülhausen gemeinsame Führung mit dem Riviera-Express als Lloyd- und Riviera-Express.
Côte d’Argent-Express[10] 12. März 1910 Juli 1914 ParisBordeauxBiarritzHendaye/Irun WL, WR, F Auch als Côte Basque-Express bezeichnet; ab 1911 bereits ab Calais und als Pyrénées-Côte d’Argent-Express; ab 1913 über Lourdes bis Pierrefitte.
Ostende-Bad Kissingen-Express[10] 5. Mai 1910 14. Juni 1910 OstendeKölnFrankfurtWürzburgSchweinfurtBad Kissingen WL, WR, F Zwischen Ostende und Würzburg gemeinsam mit dem Ostende-Wien-Express.
Wien-Rom-Neapel(-Palermo/Taormina)-Express[10] 14. Jan. 1911 Mai 1914 WienPontafelVenedigBolognaRomNeapelMessinaPalermo/Taormina WL, WR, F Nur im Winter; ab Bologna gemeinsam mit dem Berlin-Neapel-Palermo-Express, ab Rom gemeinsam mit dem Paris-Rome-Naples-Palerme-Express;
Maroc-Express[10] 16. Jan. 1911 1914 MadridAlgeciras WL, WR, F
Andalusia-Express[10] 1911 1914 MadridSevilla WL, WR, F
Gotthard-Express[10] 1. Mai 1911 30. Nov. 1911 BerlinFrankfurtKarlsruheBaselLuzernMailandGenua WL, WR, F L 20/19 (KPEV, L 487/488 (SBB) Zwischen Berlin und Basel gemeinsam mit dem Berlin-Engadin-Express.
Berlin-Engadin-Express[10] 1. Juli 1911 Juli 1914 BerlinFrankfurtBaselZürichChur WL, WR, F Zwischen Berlin und Basel gemeinsam mit dem Gotthard-Express oder dem Riviera- und Lloyd-Express, zwischen Basel und Chur gemeinsam mit dem Engadin-Express.
Riviera- und Lloyd-Express[10] 1. Dez. 1911 Juli 1914 Altona/Berlin/Den HaagFrankfurtMülhausenBaselLuzernMailandGenua und Altona/Berlin/AmsterdamFrankfurtMülhausenLyonMarseilleVentimiglia WL, WR, F L 20/19 (KPEV) Nur im Winter; mit Schiffsanschluss an die Dampfer des Norddeutschen Lloyd zwischen Genua und Port Said; zwischen Berlin und Basel gemeinsam mit dem Berlin-Engadin-Express.
Berlin-Tirol-Rom-Express[10] 3. Mai 1912 30. Nov. 1913 BerlinLeipzigMünchenVeronaRom WL, WR, F L 28/23 (KPEV, K.Bay.Sts.B.)
L 11/12 (Südbahn)
Nur im Sommer; mit Kurswagen nach Meran
Wien-Tirol-Riviera-Express[10] 1. Feb. 1913 25. Apr. 1914 WienGrazMarburgVillachLienzBozenVeronaMailandGenua WL, WR, F L 9a/10a (Südbahn) Nur im Sommer; mit Kurswagen Budapest–Marburg–Cannes

1919 bis 1940

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Name ab bis Laufweg Eingesetzte Wagen Zugnummer(n) 1939/40 Anmerkungen Bild
Orient-Express – Train de Luxe Militaire[10] Feb. 1919 Juni 1920 ParisBelfortDelleBaselZürichBuchsInnsbruckSalzburgLinzBudweisPrag bzw. Linz–WienOderbergTrzebiniaWarschau WL, WR, F L 1/2 (EST) Zug ausschließlich für Beamte und Offiziere der Entente-Mächte.  
Transsibirien-Express[10] 15. Juli 1919 1920 WladiwostokOmsk/Tomsk WL, WR, F Strecke und Verkehrstage bedingt durch den russischen Bürgerkrieg unsicher.
Rome-Express[11] 1919[12] Mai 1940 CalaisParisDijonModaneTurinGenuaRom WL, WR, F Zwischen 1914 und 1919 als normaler Schnellzug mit Sitzwagen geführt, ab 1919 wieder als Luxuszug; 1921 verlängert bis Neapel; in den 1930er Jahren zeitweise über Florenz, ansonsten über Livorno und mit Kurswagen nach Florenz; in den 1920er Jahren zeitweise Kurswagen bis Taranto, ab 1926 bis 1929 zwischen Genua und Viareggio bzw. Livorno gemeinsam mit dem Milano-Montecatini-Pullman-Express bzw. dem Milano-Livorno-Pullman-Express.[13]
Simplon-Orient-Express[10] 15. Apr. 1919 Apr. 1941 ParisDijonLausanneBrigMailandVenedigTriestLjubljanaZagrebVinkovciBelgradNišSofiaEdirneIstanbul bzw. Vincovci–SuboticaTimisoaraBukarest WL, WR, F L 33/34 (PLM/SNCF)
P.M./M.P. (SBB)
S.O.E./O.S.E. (FS, JDŽ, BDŽ, CFO/TCDD)
1919 zunächst nur bis Triest mit Kurswagen nach Semlin und Bukarest, ab Januar 1920 mit Kurswagen ab Boulogne/Calais bis Belgrad und Bukarest mit Zugteilung in Vincovci, ab Juli 1920 bis Istanbul; ab Juni 1921 mit Kurswagen Paris–Athen; ab 1928 Kurswagen Berlin–Athen, Berlin-Istanbul und Ostende–Istanbul; 1932 und ab 1935 Kurswagen Paris–Wien–Belgrad–Istanbul (vom Orient-Express) und Paris–Wien–Belgrad–Athen (vom Arlberg-Orient-Express); bei Beginn des Zweiten Weltkriegs vorübergehend eingestellt; letzte Abfahrt ab Calais und Paris nach Beginn des Westfeldzugs am 25. Mai 1940; ab 30. Mai Zuglauf beschränkt auf Lausanne–Bukarest/Istanbul.[14]  
Bombay-Express[11] Sep. 1919 Sep. 1939 Boulogne/CalaisParisLyonMarseille WL, WR, F Nur für Passagiere der P&O-Dampfer von/nach Indien, China und Japan an deren Verkehrstagen; ab 1935 als Overland-Express bezeichnet.
Calais/Boulogne/Paris/Ostende-Strasbourg-Vienne-Express[11] 20. Juni 1920[12] 30. Apr. 1921 Boulogne/CalaisParisStraßburgStuttgartMünchenLinzWien WL, WR, F Mit Flügelzug nach Warschau; ab 1. Mai 1921 als Orient-Express bis Bukarest verlängert.
Calais/Boulogne/Paris/Ostende-Strasbourg-Prague-Varsovie-Express[11] 20. Juni 1920[12] 30. Apr. 1921 Boulogne/CalaisParisStraßburgNürnbergEgerPragOderbergWarschau WL, WR, F Flügelzug des Calais/Boulogne/Paris/Ostende-Strasbourg-Vienne-Express.
Mediterranée-Express[11] 16. Nov. 1920 Sep. 1939 ParisMarseilleNizzaMenton WL, WR, F Ab 1922 als Calais-Mediterranée-Express ab Calais und bis Ventimiglia, mit Kurswagen nach San Remo; aufgrund der blauen Farbe der ab 1923 eingeführten neuen Ganzstahlwagen der CIWL inoffiziell als Train Bleu bezeichnet.
Le Caire-Luxor-Express[11] 1. Feb. 1921 Sep. 1939 KairoLuxor WL, WR, F Nur im Winter, ab 1929 als Star of Egypt Express bezeichnet.
Pyrénées-Côte d’Argent-Express[11] 16. März 1921 Sep. 1939 ParisBordeauxBiarritzHendaye/Irun WL, WR, F
Orient-Express[11] 1. Mai 1921 Aug. 1939 ParisChâlons-sur-MarneStraßburgStuttgartMünchenLinzWienBratislavaBudapestBukarest WL, WR, F L 5/6 (SNCF, DRG)
L 112/111 (BBÖ, Salzburg-Wien), L 101/102 (BBÖ/MÁV, Wien-Budapest)
L 608/607 (MÁV, Budapest-Lőkösháza)
P.B./B.P. (CFR)
Mit Kurswagen Calais/Boulogne–Châlons-sur-Marne–Bukarest; in den Jahren 1923 und 1924 nicht durch Deutschland, Umleitung über Zürich und Innsbruck; zwischen Paris und Stuttgart gemeinsam mit dem Paris-Karlsbad-Express; 1922 mit Kurswagen München–Konstantinopel; 1932 und ab 1935 mit Kurswagen Paris–Istanbul; ab 1938 über Hegyeshalom statt über Bratislava.
Paris-Karlsbad-Prag-Express[11] 18. Juni 1921 Aug. 1939 ParisChâlons-sur-MarneStraßburgStuttgartNürnbergEgerKarlsbad WL, WR, F L 105/106 (DRG) Nur im Sommer; nicht in den Jahren 1923 und 1924; zwischen Paris und Stuttgart gemeinsam mit dem Orient-Express; mit Kurswagen Paris–Eger–MarienbadPrag.
Transmandschourien-Express[11] Juni 1921 1. Apr. 1931 WladiwostokHarbinChangchun bzw. Harbin–MandschuriaTschita WL, WR, F Führte auch normale Sitzwagen, in Changchun Anschluss von/nach Peking, in Tschita von/nach Irkutsk und Moskau.
Sud-Express[11] 1. Sep. 1921 Mai 1940 ParisBordeauxHendayeIrunMedina del CampoVilar FormosoLissabon bzw. Medina del Campo–Madrid WL, WR, WS/WSP, F Umstieg in Hendaye/Irun zwischen Zugteilen in europäischer Normalspur und iberischer Breitspur; ab 1926 in Frankreich als Pullman-Express geführt; ab 1930 mit Kurswagen von/nach Estoril; zwischen 1936 und 1939 aufgrund des Spanischen Bürgerkriegs nur zwischen Paris und Hendaye sowie zwischen Irun und Lissabon.
Calais-Mediterranée-Express[11] 9. Dez. 1922 Sep. 1939 CalaisParisMarseilleNizzaVentimiglia WL, WR, F Mit Kurswagen nach San Remo; aufgrund der blauen Farbe der ab 1923 eingeführten neuen Ganzstahlwagen der CIWL inoffiziell als Train Bleu bezeichnet.
Trouville-Deauville-Express[11] 29. Juni 1923 Sep. 1924 ParisTrouville/Deauville WR, WL, F Nur Sommer 1923 und 1924; Tageszug unter Verwendung von Schlafwagen mit Betten in Tagesposition-.
Wien-San Remo-Nizza-Cannes-Express[11] 15. Dez. 1923 4. Mai 1939 WienVillachVenedigMailandGenuaSan RemoVentimigliaNizzaCannes WL, WR, F Nur im Winter; auch als Nizza-Express bezeichnet.
Suisse-Arlberg-Vienne-Express[11] 3. Nov. 1924 Aug. 1939 Paris/CalaisBelfortBaselZürichInnsbruckSalzburgWien WL, WR, F Ab 1927 mit Kurswagen nach Bukarest; ab 1931 als Arlberg-Orient-Express bis Budapest.
Ostende-Wien-Express[11] 6. Juni 1925 Aug. 1939 Ostende/AmsterdamKölnFrankfurt am MainNürnbergLinzWien WL, WR, F Im Sommer mit Kurswagen nach Karlsbad als Ostende-Karlsbad-Express; ab 1928 Kurswagen nach Istanbul.
Engadin-Express[11] 1. Juli 1925 Aug. 1939 Calais/ParisBelfortBaselZürichSargansChur WL, WR, F Zwischen Calais/Paris und Sargans gemeinsam mit dem Suisse-Arlberg-Vienne-Express bzw. Arlberg-Orient-Express; Anschlusszug Chur–St. Moritz der Rhätischen Bahn (RhB) mit Salonwagen 1. Klasse.
Oberland-Express[11] 1. Juli 1925 Aug. 1939 Calais/ParisBelfortDelsbergBernInterlaken WL, WR, F Zwischen Calais/Paris und Belfort gemeinsame mit dem Suisse-Arlberg-Vienne-Express bzw. Arlberg-Orient-Express.
Milano-Nizza-Pullman-Express[11] 15. Dez. 1925 30. Apr. 1935 MailandGenuaSan RemoVentimigliaNizza WSP, F Zunächst nur im Winter, ab 1927 ganzjährig und bis Cannes verlängert; erster Pullman-Express der CIWL
Nord-Express[11] 14. Mai 1926 Aug. 1939 Paris/Calais/Ostende-BrüsselLüttichKölnHannoverBerlinWarschau WL, WR, F Zunächst nur zwischen Paris/Calais/Ostende und Berlin, erst ab 15. Mai 1927 bis Warschau; ab 1927 mit Kurswagen Paris–Riga; ab 1932 Kurswagen Paris–Hannover–Hamburg, ab 1935 bis Kopenhagen verlängert; ab 1934 mit Kurswagen Ostende–Berlin–KrakauLembergBukarest; ab 1936 von Warschau bis Stołpce/Njegoreloje an der polnisch-sowjetischen Grenze verlängert.
Milano-Venezia-Pullman-Express[11] 1. Juli 1926 1929 MailandVeronaVenedig WSP, F Nur im Sommer; im Sommer 1928 als Torino-Milano-Venezia-Express bereits ab/bis Turin
Milano-Montecatini-Pullman-Express[15] 1. Juli 1926 1929 MailandGenuaMontecatini Terme WSP, F Nur im Sommer, bis Viareggio gemeinsam mit dem Milano-Livorno-Pullman-Express; zwischen Mailand und Genua gemeinsam mit dem Milano-Nizza-Pullman-Express; zwischen Genua und Viareggio gemeinsam mit dem Rome-Express.[13]
Milano-Livorno-Pullman-Express[15] 1. Juli 1926 1929 MailandGenuaLivorno WSP, F Nur im Sommer, bis Viareggio gemeinsam mit dem Milano-Montecatini-Pullman-Express; zwischen Mailand und Genua gemeinsam mit dem Milano-Nizza-Pullman-Express; zwischen Genua und Livorno gemeinsam mit dem Rome-Express.[13]
Flèche d’Or[15] 11. Sep. 1926 Sep. 1939 CalaisParis WSP, F Anschluss von/nach London mit dem Pullman-Express Golden Arrow (London–Dover) und Kanalfähre.
Étoile du Nord[15] 5. Mai 1927 Sep. 1939 ParisBrüsselAntwerpenAmsterdam WSP, F
Londres-Vichy-Pullman-Express[15] 14. Mai 1927 19. Sep. 1930 BoulogneParisVichy WSP, F Nur im Sommer; Anschluss von/nach London mit Pullmanzug (London–Folkestone) und Kanalfähre.
Calais-Bruxelles-Pullman-Express[15] 15. Mai 1927 Mai 1939 CalaisLilleBrüssel WSP, F Anschluss von/nach London mit dem Pullman-Express Golden Arrow (London–Dover) und Kanalfähre.
Anatolie-Express[15] 29. Mai 1927 1972 IstanbulEskişehirAnkara WL, WR, F Ab 1945 als Ankara-Express bezeichnet, bis 1972 durch die CIWL betrieben, seitdem als Ankara Expresi durch die türkische Staatsbahn TCDD.
Torino-Nizza-Cannes-Pullman-Express[15] 1. Juli 1927 Sep. 1927 TurinGenuaVentimigliaNizzaCannes WSP Ab Genua gemeinsam mit dem Milano-Nizza-Pullman-Express.
Milano-Ancona–Pullman-Express[15] 1. Juli 1927 Sep. 1929 MailandBolognaAncona WSP
Deauville-Pullman-Express[15] 1. Juli 1927 5. Sep. 1927 ParisTrouville/Deauville WSP, F
Gotthard-Pullman-Express[15] 1. Sep. 1927 3. Okt. 1931 Basel/ZürichArth-GoldauBellinzonaMailand WSP, F 1927 bis 1929 nur im Sommer, ab 1930 ganzjährig; im Sommer 1930 und 1931 als Gotthard-Oberland-Pullman-Express ab Paris, mit Flügelzug nach Interlaken.  
Edelweiss[15] 15. Juni 1928 Sep. 1939 AmsterdamAntwerpenBrüsselLuxemburgStrasbourgBaselLuzern/Zürich WSP, F Flügelzug nach Zürich erst ab 1929; zwischen Basel und Zürich gemeinsame Führung mit dem Rheingold der MITROPA.  
Paris-Côte Belge-Pullman-Express[15] 1. Juli 1928 31. Aug. 1928 ParisLilleKortrijkTorhoutOstende/Knokke WSP, F
Roma-Napoli-Pullman-Express[15] 16. März 1929 30. Juni 1929 RomNeapel WSP
Oiseau Bleu[15] 16. Mai 1929 Sep. 1939 ParisBrüsselAntwerpen WSP, F Ab 1936 bis/ab Amsterdam
Andalucia-Pullman-Express[15] 27. Juni 1929 30. Juni 1930 SevillaBobadillaMálaga/Granada WSP, F Einsatz von Pullman-Wagen der Compañía de los Ferrocarriles Andaluces, von der CIWL bewirtschaftet.
Ostende-Köln-Pullman-Express[15] 1. Juli 1929 Aug. 1939 OstendeBrüsselLüttichAachenKöln WSP, F Einziger Pullman-Express auf Strecken der Deutschen Reichsbahn.
Carpati-Pullman-Express[15] 1. Juli 1929 20. Sep. 1931 BukarestSinaiaBrașov WSP
Dunarea-Pullman-Express[15] 6. Sep. 1929 Sep. 1939 BukarestBrăilaGalați WSP Ab 1932 als Danubiu-Pullman-Express bezeichnet.
Sunshine-Pullman-Express[15] 1. Nov. 1929 Mai 1939 KairoLuxor WSP Nur im Winter
Barcelone-Express[16] 10. Dez. 1929 Sep. 1939 ParisToulouseBarcelona WL, WR, F Zwischen 1936 und 1939 aufgrund des Spanischen Bürgerkriegs nur zwischen Paris und Toulouse.

1945 bis 1951

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Name ab bis Laufweg[Anm. 1] Zugnummer(n) Anmerkungen
Orient-Express 1883
1921b)
1946[17]:94
1914
1939[17]:44
1950c)
Paris–Wien–Preßburgd)BudapestBukareste)SofiaKonstantinopel L 62/63
L 5/6a)
Ab 1931 auch 2. Klasse[17]:39
a)Ab 1934 und auch unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg[17]:42, 44, 94 1938/1939: Kehl–München: L 5/6, München–Wien: L 111/112, östlich davon: L 101/102; ab 1939 einheitlich L 5/6[17]:42, 44; 1946/47 zwischen Kehl und Karlsruhe D-Zug
1946[17]:94
b)1921: Paris–Bukarest, ab 1922: Schlafwagen München–Istanbul; während der französischen Rheinlandbesetzung wurde der Zug über die Schweiz und den Arlberg umgeleitet.[17]:36
c)1950 zum Fernschnellzug (FD) umgewandelt[17]:98
d)Die DR änderte den Laufweg des Zuges 1938 östlich von Wien einseitig gegen den Protest der SNCF, der CWLI und der ČSD und fuhr Bratislava nicht mehr an.[17]:44
e)Der Zug verkehrte Anfangs bis Giurgiu und wurde – dem Fortschritt des Streckenbaus folgend – später bis Konstantinopel verlängert.[17]:16
Ostende-Wien-Express 1894[17]:16f
1925[17]:37
1947[17]:95
1914
1939[17]:44
1950b)
OstendeFrankfurtc)Passau–Wien L 53/54
L 51/52a)
Ab 1895 wurde der Zuglauf an einzelnen Tagen nach Triest verlängert. Der Zug verkehrte dann unter dem Namen Ostende-Wien-Triest-Express. Der Zug hatte Schiffsanschluss nach Alexandria.[17]:16 Ab 1928[17]:38 oder 1930[17]:38 führte er auch die 2. Klasse.
a)Spätestens ab 1925[17]:37
b)1950 zum Fernschnellzug (FD) umgewandelt[17]:98
c)Ab 1936 stattdessen über Frankfurt (Main) Süd[17]:42
Nord-Express 1896[17]:17
1928b)
1946[17]:94
1914
1939[17]:44
1951c)
Paris–Berlind)Eydtkuhnene)/Warschauf) L 11/12a) Ab Ende 1931 auch mit 2. Klasse[17]:39
a)1924 vorübergehend als D-Zug mit 1. und 2. Klasse ausgewiesen[17]:37
b)Der Zug verkehrte als D-Zug bereits seit 1921 und wurde 1928 in einen L-Zug umgewandelt.[17]:38
c)1951 zum Fernschnellzug (FD) umgewandelt[17]:104
d)1946 zunächst bis Berlin mit einem Flügelzug nach Kopenhagen, dieser als Fernschnellzug (FD)[17]:94
e)Bis 1914
f)Ab Ende 1946 als L 11/12 statt nach Berlin nach Kopenhagen und Stockholm.[17]:94
Arlberg-Orient-Expressa) 1924 1939[17]:44 Paris–Schweiz–Arlberg–Wien L 129/130b) a)Verkehrte zunächst unter der Bezeichnung „Suisse-Arlberg-Vienne-Express[17]:36
Train Bleu /
Calais-Méditerranée Express
1886 2003[18]:61 Calais–Paris-Lyon–Marseille–Ventimiglia
Sud-Express 1887[18]:61 1939?a) Paris Gare d’Austerlitzb)Lissabonc) a)Nach dem Zweiten Weltkrieg als Schnellzug
b)Zeitweise auch vom Gare d’Orsay
c)Anfangs nur bis Madrid; ab 1897 gab es zeitweise einen Zugteil, der über Córdoba und Algeciras verkehrte, wo Schiffsanschluss nach Marokko bestand.[18]:62
Étoile du Nord 1927 1939 Amsterdam–Paris (Gare du Nord) Pullman-Express
Edelweiss 1928 1939 Amsterdam–BrüsselLuxemburg–Straßburg–Basel Pullman-Express
Flèche d’Or 1926
1946
1939
1972
Calais–Paris Pullman-Express, über Kanalfähre mit dem Pullmanzug Golden Arrow zwischen London und Dover verbunden
Oiseau Bleu 1929 1939 Paris–Brüssel–Amsterdam Pullman-Express
Lusitania 1943a) ?b) Lissabon und Madrid a)Nach anderen Quellen: 1945
b)Umwandlung in einen Schnellzug
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Literatur

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  • Wilfried Biedenkopf: Quer durch das alte Europa. Die internationalen Zug- und Kurswagenläufe nach dem Stand vom Sommer 1939. Verlag und Büro für Spezielle Verkehrsliteratur Röhr, Krefeld 1981, ISBN 3-88490-110-9.
  • Hans-Wolfgang Scharf, Friedhelm Ernst: Vom Fernschnellzug zum Intercity. Eisenbahn-Kurier-Verlag, Freiburg 1983. ISBN 3-88255-751-6.
  • Albert Mühl: Internationale Luxuszüge. EK-Verlag, Freiburg im Breisgau 1991, ISBN 3-88255-673-0.
  • Albert Mühl, Jürgen Klein: Reisen in Luxuszügen. Die Internationale Schlafwagen-Gesellschaft. EK-Verlag, Freiburg im Breisgau 2006, ISBN 3-88255-696-X.
  • Fritz Stöckl: Rollende Hotels Teil 1: Die Internationale Schlafwagengesellschaft. Schriftenreihe Die Eisenbahnen der Erde, Band VIII, Bohmann Industrie- und Fachverlag, Heidelberg/Wien, 1967

Anmerkungen

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  1. Es handelt sich immer um Zugpaare, angegeben ist hier aber immer nur eine Richtung.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j k l m n Albert Mühl, Jürgen Klein: Reisen in Luxuszügen. Die Internationale Schlafwagen-Gesellschaft. EK-Verlag, Freiburg im Breisgau 2006, ISBN 3-88255-696-X., S. 349
  2. Albert Mühl: Internationale Luxuszüge. EK-Verlag, Freiburg im Breisgau 1991, ISBN 3-88255-673-0, S. 70
  3. Albert Mühl, Jürgen Klein: Reisen in Luxuszügen. Die Internationale Schlafwagen-Gesellschaft. EK-Verlag, Freiburg im Breisgau 2006, ISBN 3-88255-696-X., S. 76
  4. Albert Mühl: Internationale Luxuszüge. EK-Verlag, Freiburg im Breisgau 1991, ISBN 3-88255-673-0, S. 47
  5. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t Albert Mühl, Jürgen Klein: Reisen in Luxuszügen. Die Internationale Schlafwagen-Gesellschaft. EK-Verlag, Freiburg im Breisgau 2006, ISBN 3-88255-696-X., S. 350
  6. Albert Mühl: Internationale Luxuszüge. EK-Verlag, Freiburg im Breisgau 1991, ISBN 3-88255-673-0, S. 84
  7. Albert Mühl: Internationale Luxuszüge. EK-Verlag, Freiburg im Breisgau 1991, ISBN 3-88255-673-0, S. 90
  8. Albert Mühl: Internationale Luxuszüge. EK-Verlag, Freiburg im Breisgau 1991, ISBN 3-88255-673-0, S. 101
  9. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t Albert Mühl, Jürgen Klein: Reisen in Luxuszügen. Die Internationale Schlafwagen-Gesellschaft. EK-Verlag, Freiburg im Breisgau 2006, ISBN 3-88255-696-X., S. 351
  10. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t Albert Mühl, Jürgen Klein: Reisen in Luxuszügen. Die Internationale Schlafwagen-Gesellschaft. EK-Verlag, Freiburg im Breisgau 2006, ISBN 3-88255-696-X., S. 352
  11. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u Albert Mühl, Jürgen Klein: Reisen in Luxuszügen. Die Internationale Schlafwagen-Gesellschaft. EK-Verlag, Freiburg im Breisgau 2006, ISBN 3-88255-696-X., S. 353
  12. a b c Albert Mühl: Internationale Luxuszüge. EK-Verlag, Freiburg im Breisgau 1991, ISBN 3-88255-673-0, S. 113
  13. a b c Renzo Perret: Die Geschichte der CIWL. Die Pullman-Wagen. Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1986, ISBN 3-440-05612-0, S. 25
  14. Albert Mühl: Internationale Luxuszüge. EK-Verlag, Freiburg im Breisgau 1991, ISBN 3-88255-673-0, S. 105-107
  15. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t Albert Mühl, Jürgen Klein: Reisen in Luxuszügen. Die Internationale Schlafwagen-Gesellschaft. EK-Verlag, Freiburg im Breisgau 2006, ISBN 3-88255-696-X., S. 354
  16. Albert Mühl, Jürgen Klein: Reisen in Luxuszügen. Die Internationale Schlafwagen-Gesellschaft. EK-Verlag, Freiburg im Breisgau 2006, ISBN 3-88255-696-X., S. 355
  17. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae Hans-Wolfgang Scharf, Friedhelm Ernst: Vom Fernschnellzug zum Intercity. Eisenbahn-Kurier-Verlag, Freiburg 1983. ISBN 3-88255-751-6
  18. a b c Stefan Vockrodt: Mistral, Capitol und andere Legenden. Berühmte Züge von, nach und über Paris. In: Eisenbahnen in Paris (= Eisenbahngeschichte Spezial. 2). 2015, ISBN 978-3-937189-94-9.