Berg am Irchel

Gemeinde in der Schweiz

Berg am Irchel ist eine politische Gemeinde im Bezirk Andelfingen des Kantons Zürich in der Schweiz.

Berg am Irchel
Wappen von Berg am Irchel
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Zürich Zürich (ZH)
Bezirk: Andelfingenw
BFS-Nr.: 0023i1f3f4
Postleitzahl: 8415 Berg am Irchel
8415 Gräslikon
Koordinaten: 687394 / 269086Koordinaten: 47° 34′ 0″ N, 8° 36′ 0″ O; CH1903: 687394 / 269086
Höhe: 410 m ü. M.
Höhenbereich: 343–678 m ü. M.[1]
Fläche: 7,01 km²[2]
Einwohner: 600 (31. Dezember 2023)[3]
Einwohnerdichte: 82 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
11,0 %
(31. Dezember 2023)[4]
Gemeindepräsident: Roland Fehr (parteilos)
Website: www.berg-am-irchel.ch
Berg am Irchel
Berg am Irchel
Lage der Gemeinde
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Karte von Berg am Irchel
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Mit der neuen Kantonsverfassung wurde die Zivilgemeinde Gräslikon per Anfang 2010 aufgehoben und mit der politischen Gemeinde fusioniert.

Wappen und Fahne

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Blasonierung:

In Blau ein springender silberner Eber

Das Gemeindewappen geht zurück auf das Wappen der Herren von Erzingen-Betmaringen, die um 1361 Herrschaftsrechte im Dorf hatten; es ist damit verwandt mit dem Wappen von Erzingen im Klettgau. Als Gemeindewappen wurde es 1943 eingeführt.

Geographie

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Die Gemeinde Berg gehört zum Zürcher Weinland und liegt an der südwestlichen Grenze des Bezirks Andelfingen. Die über der Thurebene liegende Geländeterrasse von Berg am Irchel steigt gegen den südlich sich erhebenden Irchel an.

Bevölkerung

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Bevölkerungsentwicklung[5]
Jahr 1634 1698 1850 1900 1950 2000 2005 2010 2015 2020 2022
Einwohner 397 527 468 464 405 580 603 599 567 595 592

Gemeindepräsident ist Roland Fehr (parteilos, Stand 2023).[6]

Bei der Nationalratswahl 2019 erreichten die Parteien folgende Wähleranteile: SVP 52,71 %, glp 15,15 %, Grüne 8,08 %, FDP 7,33 %, SP 6,17 %, BDP 3,50 %, EDU 2,85 %, EVP 2,24 %, CVP 1,07 % und andere (8) 0,88 %.[7]

Die Wähleranteile bei der Nationalratswahl 2023: SVP 54,15 % (+1,44 %), FDP 10,23 % (+2,90 %), glp 9,62 % (−5,53 %), SP 9,28 % (+3,11 %), Die Mitte 5,99 % (+1,41 %), Grüne 3,96 % (−4,12 %), Aufrecht Zürich 2,10 %, EVP 1,73 % (−0,50 %), EDU 1,20 % (−1,66 %), andere (11) 1,72 %.[8]

 
Luftbild von Werner Friedli, 1954

Geschichte

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Gesichert ist die erste urkundliche Nennung als Berge im Jahr 1243. 1268 übertrug Ida von Teufen dem Kloster Kappel die Gerichtsbarkeit über Berg. Gemäss den Memorabilia Tigurina besass im 14. Jahrhundert das Kapitel Embrach die Niedere Gerichtsbarkeit und den Anspruch auf den Grundzehnten. Diese Rechte gingen nach der Reformation an Zürich über. Im 17. Jahrhundert wurde Berg Sitz eines eigenen landvögtlichen Gerichts.[9]

In den Jahren 1938/40 wurde die Festung Ebersberg in die Sandsteinschicht des Ebersbergs gebaut, um feindliche Truppen am Überqueren des Rheins zu hindern oder für eine bestimmte Zeit aufzuhalten.

Greifvogelstation Berg am Irchel

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Die Greifvogelstation Berg am Irchel wurde 1956 gegründet. In Zusammenarbeit mit dem Zürcher Tierspital und der Vogelwarte Sempach ist eine Pflegestation für Greifvögel entstanden. Die Pflegestation befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Zehntenhauses des Klosters Rheinau. 2008 wurde die Station in die Stiftung PanEco integriert. Seit der Gründung wurden über 3'000 Greifvögel gepflegt und deren Pflege dokumentiert (Stand 2010). Dadurch verfügt die Station über wissenschaftliches Material zur Greifvogelpopulation im Zürcher Weinland. Neben der Vogelpflege betreibt die Greifvogelstation Artenschutz, speziell von seltenen Greifvogelarten, Umweltbildung, Führungen, Beratung und Schadenprävention.

Sehenswürdigkeiten

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Persönlichkeiten

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Literatur

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Commons: Berg am Irchel – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  2. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  5. Quellen: 1850–1960: Eidgenössische Volkszählungen (XLS; 927 kB), danach: Gemeindeporträts. Berg am Irchel. Bevölkerung (Personen). Statistisches Amt des Kantons Zürich, 1962–2022.
  6. Gemeinderat. Website der Gemeinde Berg am Irchel.
  7. Nationalratswahl 2019. Kanton Zürich, abgerufen am 26. Mai 2020.
  8. Nationalratswahl 2023. Kanton Zürich. 25. Oktober 2023.
  9. Charles Knapp, Maurice Borel, Victor Attinger, Heinrich Brunner, Société neuchâteloise de géographie (Hrsg.): Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 1: Aa – Emmengruppe. Verlag Gebrüder Attinger, Neuenburg 1902, S. 191, Stichwort Berg (am Irchel)  (Scan der Lexikon-Seite).