Bis in die Seele ist mir kalt

Film von Daniel Prochaska (2024)

Bis in die Seele ist mir kalt ist ein österreichischer Fernsehfilm aus der Landkrimi-Filmreihe aus dem Jahr 2024 von Regisseur Daniel Prochaska nach einem Drehbuch von Pia Hierzegger, die auch eine Hauptrolle im Film übernommen hat, mit Jutta Fastian, Clemens Berndorff, Alicia von Rittberg und Fritz Karl. Es handelt sich nach Wenn du wüsstest, wie schön es hier ist (2015), Waidmannsdank (2020) und Immerstill (2023) um den vierten Landkrimi aus Kärnten und um die Fortsetzung von Waidmannsdank.[1]

Film
Titel Bis in die Seele ist mir kalt
Produktionsland Österreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2024
Länge 90 Minuten
Produktions­unternehmen Mona Film,
Tivoli Film
Stab
Regie Daniel Prochaska
Drehbuch Pia Hierzegger
Produktion Thomas Hroch,
Gerald Podgornig
Musik Herwig Zamernik
Kamera André Meyerhofer
Schnitt Alarich Lenz
Besetzung

Handlung

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Um den Ossiacher See kommt es im Winter zu einer Häufung von Todesfällen. Eine weibliche Leiche wird ans Ufer der Minigolfanlage geschwemmt, eine Diabetikerin stirbt an Überzuckerung auf einer Parkbank, eine weitere Frau wird tot in ihrem Haus gefunden.

Bei den Verstorbenen handelte es sich jeweils um ältere, alleinstehende Personen, deren Tod möglicherweise altersbedingt war. Allerdings haben die Polizistin Martina Schober und ihr Vorgesetzter Christian Rauchenberger den Verdacht, dass etwas nicht stimmt. Daher ziehen sie Chefinspektorin Acham vom Landeskriminalamt Klagenfurt zu den Ermittlungen hinzu.

Acham und Schober ermitteln gemeinsam, zu den Verdächtigen zählen der Immobilienmakler Leo Fuhrmann, der an den Häusern der Verstorbenen interessiert ist, der arbeitslose Mario sowie die Bootsverleiherin Jenny. Unterstützt werden die beiden von Ute Patterer, die ältere Personen mit Lebensmitteln aus ihrem Bioladen versorgt, diesen ihre Hilfe anbietet und dabei einiges erfährt.[1][2][3]

Produktion und Hintergrund

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Die Dreharbeiten fanden vom 14. Februar bis zum 14. März 2023 statt, gedreht wurde in Kärnten.[4] Drehorte waren unter anderem Ossiach, Bodensdorf, Feldkirchen und Landskron.[1][3]

Produziert wurde der Film von der Mona Film und der Tivoli Film der Produzenten Thomas Hroch und Gerald Podgornig, beteiligt waren der Österreichische Rundfunk und das ZDF, unterstützt wurde die Produktion vom Fernsehfonds Austria, FISA+, der Carinthia Filmcommission und dem Land Kärnten.[1][3]

Die Kamera führte André Meyerhofer, die Musik schrieb Herwig Zamernik, die Montage verantwortete Alarich Lenz und das Casting Nicole Schmied. Das Kostümbild gestaltete Elisabeth Fritsche, das Szenenbild Alexandra Pilhatsch, den Ton Thomas Szabolcs und das Maskenbild Regina Breitfellner und Jasmin Wörister.[4][3]

Veröffentlichung

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Premiere des Films war am 20. März 2024 beim Deutschen Fernsehkrimi-Festival.[2][4] Österreich-Premiere war am 9. April 2024 auf der Diagonale in Graz.[5][6] Die Kärnten-Premiere war am 31. Juli 2024 im Klagenfurter Burghof.[7][8]

Rezeption

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Julia Schafferhofer bezeichnete den Film in der Kleinen Zeitung als „großes, intensives Provinzdrama“, dessen Figuren-Kabinett in höchstem Maße interessant, goschert und vielschichtig sei. Dazwischen wabere die aufregende Musik von Herwig Zamernik durch die einsamen und seelenlosen Landschaften. Darüber hinaus biete der Film viel Gegenwartsanalyse über Vereinsamung, Abdriften aus sozialen Nöten und Frauensolidarität an.[6]

Auszeichnungen und Nominierungen

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Deutscher Fernsehkrimipreis 2024

  • Auszeichnung mit dem Hauptpreis[9][10]
  • Auszeichnung mit dem Sonderpreis Beste Darstellerin (Linde Prelog)[9][10]
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Einzelnachweise

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  1. a b c d Jutta Fastian und Pia Hierzegger im zweiten ORF-Landkrimi-Einsatz. In: ots.at. 16. Februar 2023, abgerufen am 19. Februar 2024.
  2. a b Bis in die Seele ist mir kalt: Premiere. In: fernsehkrimifestival.de. Abgerufen am 19. Februar 2024.
  3. a b c d Bis in die Seele ist mir kalt. In: monafilm.tv. Abgerufen am 19. Februar 2024.
  4. a b c Bis in die Seele ist mir kalt bei crew united, abgerufen am 19. Februar 2024.
  5. Bis in die Seele ist mir kalt. In: diagonale.at. Abgerufen am 21. März 2024.
  6. a b Julia Schafferhofer: ORF-Premiere auf der Diagonale: Kärntner Landkrimi: Sagen Sie nicht Krimi zu ihm! In: Kleine Zeitung. 9. April 2024, abgerufen am 9. April 2024.
  7. Tina Perisutti: Landkrimi-Premiere: Der Kärntner Landkrimi lässt keine Seele kalt. In: Kleine Zeitung. 1. August 2024, abgerufen am 1. August 2024.
  8. Marianne Fischer: Daniel Prochaska: „Es ist von allen Beteiligten ein Herzensprojekt“. In: Kleine Zeitung. 27. Juli 2024, abgerufen am 27. Juli 2024.
  9. a b „Bis in die Seele ist mir kalt“ holt Doppelsieg beim Deutschen FernsehKrimi-Festival 2024. In: ots.at. 22. März 2024, abgerufen am 22. März 2024.
  10. a b Deutscher Fernsehkrimipreis für österreichischen Landkrimi. In: wiesbadener-kurier.de. 22. März 2024, abgerufen am 22. März 2024.