Bistum Sosnowiec
Das Bistum Sosnowiec (lateinisch Dioecesis Sosnoviensis, polnisch Diecezja sosnowiecka) ist eine in Polen gelegene römisch-katholische Diözese mit Sitz in Sosnowiec.
Bistum Sosnowiec | |
Basisdaten | |
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Staat | Polen |
Metropolitanbistum | Erzbistum Częstochowa |
Diözesanbischof | Artur Ważny |
Emeritierter Diözesanbischof | Grzegorz Kaszak |
Emeritierter Weihbischof | Piotr Skucha |
Gründung | 1992 |
Fläche | 2000 km² |
Pfarreien | 162 (2020 / AP 2021) |
Einwohner | 647.560 (2020 / AP 2021) |
Katholiken | 606.100 (2020 / AP 2021) |
Anteil | 93,6 % |
Diözesanpriester | 353 (2020 / AP 2021) |
Ordenspriester | 47 (2020 / AP 2021) |
Katholiken je Priester | 1515 |
Ordensbrüder | 52 (2020 / AP 2021) |
Ordensschwestern | 95 (2020 / AP 2021) |
Ritus | Römischer Ritus |
Liturgiesprache | Polnisch |
Kathedrale | Bazylika katedralna Wniebowzięcia Najświętszej Maryi Panny |
Anschrift | Kuria Diecezjalna ul. Wawel 19 41-200 Sosnowiec Polska |
Website | www.diecezja.sosnowiec.pl |
Geschichte
BearbeitenGründung 1992
BearbeitenDas Bistum Sosnowiec wurde am 25. März 1992 durch Papst Johannes Paul II. mit der Apostolischen Konstitution Totus Tuus Poloniae populus aus Gebietsabtretungen der Erzbistümer Częstochowa und Krakau sowie des Bistums Kielce errichtet und dem Erzbistum Częstochowa als Suffragandiözese unterstellt.[1]
Amtsverzicht des Bischofs und Krise nach moralischem Verfall
BearbeitenIm Oktober 2023 bot Bischof Grzegorz Kaszak im Alter von 59 Jahren dem Papst seinen Rücktritt an, den Papst Franziskus am 24. Oktober 2023 akzeptierte. Zum Apostolischen Administrator wurde Erzbischof Adrian Józef Galbas SAC von Katowice ernannt.
Mehrere Priesteranwärter hatten 2010 den Rektor des Priesterseminars des Bistums beschuldigt, sie sexuell missbraucht zu haben; das Seminar wurde inzwischen geschlossen. Im September 2023 soll eine Sexparty homosexueller Geistlicher in einer Priesterwohnung in Dąbrowa Górnicza wegen eines dabei aufgetretenen medizinischen Notfalles aufgeflogen sein, als ein Priester Sanitätern den Zutritt zu der Wohnung verwehrte. Der Warschauer Priester und Philosophieprofessor Andrzej Kobylinski sprach im Interview mit dem Radiosender RMF24 von einem „moralischen Verfall der Diözese“, der bereits seit vielen Jahren andauere; nötig sei eine moralische Erneuerung im Klerus der Diözese.[2][3]
Bischöfe von Sosnowiec
Bearbeiten- Adam Śmigielski SDB, 1992–2008
- Grzegorz Kaszak, 2009–2023
- Artur Ważny, seit 2024
Dekanate
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Bistumspatrone
Bearbeiten- Hl. Albert Chmielowski kirchlicher Gedenktag 25. Dezember, 17. Juni Patronatsfest
- Hl. Rafał Kalinowski 15. / 20. November
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- Offizielle Website (polnisch)
- Eintrag zu Bistum Sosnowiec auf catholic-hierarchy.org
- Eintrag zu Bistum Sosnowiec auf gcatholic.org (englisch)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ioannes Paulus II: Const. Apost. Totus Tuus Poloniae populus, AAS 84 (1992), n. 3, S. 1099–1112.
- ↑ Mit nur 59 Jahren: Papst nimmt Rücktritt von polnischem Bischof an. In: katholisch.de. 24. Oktober 2023, abgerufen am 25. Oktober 2023.
- ↑ Massive Kritik an mit 59 Jahren zurückgetretenem polnischen Bischof. In: katholisch.de. 25. Oktober 2023, abgerufen am 25. Oktober 2023.