Bremen-Thedinghauser Eisenbahn

Bahnstrecke in Bremen und Niedersachsen
Bremen-Huchting–Thedinghausen
Streckennummer:9144
Kursbuchstrecke (DB):219c (1955)
Kursbuchstrecke:219 (1946)
Streckenlänge:26,08 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit:40 km/h
Bundesländer: Niedersachsen,
Freie Hansestadt Bremen
Strecke
von Bremen
ehemaliger Bahnhof
0,0 Huchting
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Oldenburg
Strecke mit Straßenbrücke
Bundesstraße 75
Bahnhof
1,5 Kirchhuchting
Abzweig mit U-Bahn geradeaus und ehemals von links
Straßenbahnlinien 1 und 8 nach Bremen-Innenstadt
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Auf den Kahlken
Abzweig mit U-Bahn geradeaus und ehemals nach rechts
Straßenbahnlinie 1 nach Huchting Brüsseler Straße
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Dovemoorstraße
Grenze
Landesgrenze Bremen / Niedersachsen
Bahnhof
3,6 Moordeich
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Beethovenstraße
Bahnhof
5,3 Stuhr
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
6,6 Industriestammgleis Stuhrbaum
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Stuhrbaum
Strecke mit Straßenbrücke
Bundesautobahn 1
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Brinkum Bahnhofstraße
ehemaliger Bahnhof
8,2 Brinkum (b Bremen)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Bassumer Straße
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Studtriede
Bahnhof
9,6 Erichshof
Bahnübergang
Bundesstraße 6
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Erichshof Ost
Bahnhof
11,7 Leeste (b Bremen)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Hagener Straße Endstation Straßenbahnlinie 8
Wendeschleife Straßenbahn
Abzweig geradeaus und nach rechts
13,8 Verbindungsgleis nach Kirchweyhe
Kreuzung geradeaus oben
14,2 Wanne-Eickel–Hamburg
Haltepunkt / Haltestelle
14,9 Kirchweyhe Ort (seit 1920)
Bahnhof
16,4 Sudweyhe
Bahnhof
20,6 Riede (b Bremen)
Bahnhof
23,2 Dibbersen (b Bremen)
Kopfbahnhof Streckenende
26,1 Thedinghausen

Die Bremen-Thedinghauser Eisenbahn (BTE) ist eine normalspurige Nebenbahn, die im Güterverkehr betrieben wird. Hier verkehren regelmäßig Museumszüge mit historischen Fahrzeugen unter dem volkstümlichen Namen „Pingelheini“. Die Bahnstrecke gehört den anliegenden Gemeinden und Kreisen; der Museumsbahnbetrieb wird durch den gemeinnützigen Verein Kleinbahn Leeste e. V. durchgeführt. Die Strecke führt von Bremen durch die Gemeinden Stuhr und Weyhe nach Thedinghausen.

Logo der Bremen-Thedinghauser Eisenbahn

Ab 2024 soll auf einem Teil der Strecke ein durchgehender Betrieb mit der Straßenbahn Bremen in Betrieb genommen werden.

Geschichte

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Die Bahn wurde unter dem Namen Kleinbahn Bremen–Thedinghausen (BTh) von der Bremisch-Hannoverschen Kleinbahn AG gegründet, der auch die Kleinbahn Bremen–Tarmstedt gehörte. Die Betriebseröffnung zwischen Huchting und Brinkum erfolgte am 1. Oktober 1908. Am 1. Februar 1910 wurde die Strecke bis Leeste verlängert, am 1. Oktober 1910 bis Thedinghausen.

Die Personenzüge begannen und endeten im Bahnhof Bremen-Neustadt an der Oldenburger Bahn. Am 1. Oktober 1955 beendete die BTE den Personenverkehr. Um die Strecke zu erhalten, gründeten die Gemeinden Stuhr, Weyhe und Thedinghausen zusammen mit der Weserbahn GmbH die Bremen-Thedinghäuser Eisenbahn GmbH. Diese übernahm die Strecke zum 1. März 2000. Die Betriebsführung hat seither die Weserbahn.

Eingesetzt wurden Lokomotiven der DR-Baureihe V 100 im Bauzug- und Güterzugverkehr. Die Lokomotive BTE 1001 erhielt eine schwarz-weiße „Kuhflecklackierung“.[1]

Seit 2010 gehört die Pingelheini Museumsbahn Bremen-Thedinghausen zur Route der Industriekultur im Nordwesten.[2]

Reaktivierung im Personenverkehr

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Pläne zur Nutzung der Strecke zwischen Moordeich und Leeste für die Bremer Straßenbahn existieren seit mehreren Jahren. Das Projekt war in der Bevölkerung nicht unumstritten; Anlieger befürchteten eine Wertminderung ihrer Grundstücke, da die Strecke teilweise sehr dicht an den Parzellen vorbeiführt. Befürworter einer Verlängerung der Straßenbahn merken allerdings an, dass die Gleise mitten durch Stuhr verlaufen werden. So wird durch eine Straßenbahn zwar auf eine flächendeckende Erschließung der Ortsteile Stuhr und Moordeich (einschließlich Lise-Meitner-Schule) verzichtet, gegenüber dem bisherigen Busverkehr kann für die Anlieger der Haltestellen aber eine um bis zu fünf Minuten kürzere Verbindung zur Innenstadt Bremens ohne Umsteigen erreicht werden. Im Januar 2008 hat nach der Gemeinde Stuhr auch die Gemeinde Weyhe der Realisierung zugestimmt.

Derzeit wird von einer Inbetriebnahme in Mittelshuchting 2025 und bis Weyhe-Leeste 2026 ausgegangen.[3]

Partnerschaften

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Die BTE ist am Eisenbahnnetzwerk Bremen-Niedersachsen beteiligt.

Literatur

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  • Gerd Wolff: Deutsche Klein- und Privatbahnen. Band 9: Niedersachsen 1. Eisenbahn-Kurier, Freiburg 2005, ISBN 3-88255-668-4, S. 214–229.
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Commons: Bremen-Thedinghauser Eisenbahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Kuhfleckenlok auf YouTube
  2. Metropolregion Bremen-Oldenburg e. V.: Route der Industriekultur im Nordwesten. Station 15: Pingelheini Museumsbahn Bremen-Thedinghausen@1@2Vorlage:Toter Link/www.industriekultur-im-nordwesten.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. offizielle Website des Straßenbahnprojektes (abgerufen am 7. Januar 2023)