Bruno von Mengden

Generalmajor der Luftwaffe der Bundeswehr

Bruno Eberhard Hans Adolf von Mengden (* 1. Juni 1934 in München; † 9. September 2022) war ein Generalmajor der Luftwaffe der Bundeswehr.

Bruno von Mengden studierte nach seinem Abitur am Gymnasium Ettal und Freising von 1953 bis 1956 Physik und Chemie an der TU München und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit seinem Studium war er Mitglied der katholischen Studentenverbindung KStV Erwinia München im KV.[1] 1956 trat er in die Deutsche Luftwaffe ein und absolvierte von 1956 bis 1958 eine Ausbildung zum Flugzeugführer in den USA.[2]

Vom Oktober 1963 bis zum September 1964 war von Mengden Staffelkapitän der 1. Staffel, Jagdbombergeschwader 32 auf dem Fliegerhorst Lechfeld.[3] Vom 1. März 1965 bis zum 30. September 1968 war Mengden als Major Kommandeur Fliegende Gruppe des Jagdbombergeschwaders 32.[4] Von 1971 bis 1975 war er Abteilungsleiter Nato MRCA Management Agency (MRCA war der Arbeitstitel für die Beschaffung des Jagdbombers Panavia Tornado) und anschließend in der Abteilung des General Flugsicherheit in der Bundeswehr am Standort Köln eingesetzt.[2]

Vom 1. Juni 1975 bis zum 30. September 1980 war er Kommodore des Jagdbombergeschwaders 34 auf dem Fliegerhorst Memmingerberg.[4] Anschließend wurde er bis 1983 General Flugsicherheit der Bundeswehr in der Luftwaffenkaserne in Köln. Bis 1985 war von Mengden Kommandeur der 1. Luftwaffendivision in der Zollernalb-Kaserne in Meßstetten[5] und anschließend Chef des Stabes 2. All. Takt. Luftfl. in Mönchengladbach.

Von 1988 bis 1994 war er Befehlshaber des Wehrbereichs VI in München.[6] Mit Ablauf des März 1994 wurde er in den Ruhestand versetzt.

Bruno von Mengden war verheiratet mit Adele von Mengden, geborene von Mengden, katholisch und hatte drei Söhne sowie eine Tochter. Er starb am 9. September 2022 im Alter von 88 Jahren. Sein Grab befindet sich auf dem Münchener Waldfriedhof.[7]

Ehrungen und Auszeichnungen

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Von Mengden war Träger unter anderem folgender Auszeichnungen:[7]

Siehe auch

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Literatur

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  • Dermot Bradley, Heinz-Peter Würzenthal, Hansgeorg Model: Die Generale und Admirale der Bundeswehr 1955–1999 – Die militärischen Werdegänge (= Dermot Bradley [Hrsg.]: Deutschlands Generale und Admirale. Teil VIb). Band 3, Laegeler – Quiel. Biblio-Verlag, Bissendorf 2005, ISBN 978-3-7648-2382-5, S. 223.
  • Manfred Sadlowski (Hrsg.): Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie 1992/1993. Bernard & Graefe, Bonn 1992, ISBN 3-7637-5887-9, S. 87.

Einzelnachweise

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  1. Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine: KV Jahrbuch - Die Mitglieder und die Angehörigen des KV und des ÖKV 2010, Marl 2010, S. 358.
  2. a b Unsere Governors 2004/2005 - Rotary. Abgerufen am 2. Oktober 2022.
  3. Die Staffelkapitäne der 1./JaboG 32. In: 321tigers.de. Abgerufen am 18. September 2022.
  4. a b Übersicht Führungspersonal verschiedener Luftwaffentruppenteile aus dem Buch Deutsche Starfighter von Klaus Kropf. (PDF) In: 916-starfighter.de. Abgerufen am 18. September 2022.
  5. 1971 - 1991. In: tradgem-fkg.1.de. Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1 e.V., abgerufen am 18. September 2022.
  6. Chronik der Ludwig-Maximilians-Universität München 1986 – 1988. (PDF}) Abgerufen am 18. September 2022 (S. 135).
  7. a b Traueranzeige von Mengden. In: trauer.sueddeutsche.de. 15. September 2022, abgerufen am 18. September 2022.