Budzów (Gorzów Śląski)
Budzów (deutsch Busow, auch Budsow oder Budzow) ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Der Ort liegt in der Gmina Gorzów Śląski (Landsberg O.S.) im Powiat Oleski (Kreis Rosenberg) der Woiwodschaft Opole in Polen.
Budzów Busow | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Opole | |
Powiat: | Olesno | |
Gmina: | Gorzów Śląski | |
Geographische Lage: | 51° 2′ N, 18° 21′ O
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Höhe: | 210 m n.p.m. | |
Einwohner: | 151 (1. Dez. 2015[1]) | |
Postleitzahl: | 46-310 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 34 | |
Kfz-Kennzeichen: | OOL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Geographie
BearbeitenGeographische Lage
BearbeitenBudzów liegt fünf Kilometer westlich vom Gemeindesitz Gorzów Śląski (Landsberg O.S.), 18 Kilometer nordwestlich von der Kreisstadt Olesno (Rosenberg) und rund 50 Kilometer nordöstlich von der Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Der Ort liegt in der Wyżyna Woźnicko-Wieluńska (Woischnik-Wieluń Hochland) innerhalb der Próg Woźnicki (Woischniker Schwelle). Der Ort liegt am Bach Wierzbnik. Nördlich des Dorfes erstreckt sich ein weitläufiges Waldgebiet.
Nachbarorte
BearbeitenNachbarorte von Budzów sind im Westen Pakoszów (Donnersmark) und im Südosten Dębina (Dupine).
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde 1297 erstmals als Byrdzin erwähnt.[2]
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Busow ab 1816 zum Landkreis Rosenberg O.S. im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden im Dorf ein Vorwerk, eine evangelische Schule, ein Jägerhaus, eine Brennerei und 35 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Budsow 368 Menschen, davon acht evangelisch.[2] 1861 zählte der Ort 23 Gärtner und vier Häusler.[3] 1874 wird der Amtsbezirk Budsow gegründet. Erster Amtsvorsteher war der Rittergutsbesitzer Kober in Budzow.[4]
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten 139 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 40 für Polen.[5] Busow verblieb beim Deutschen Reich. 1925 lebten 311 Menschen im Ort, 1933 wiederum 380 Menschen. Am 27. April 1936 wurde das Dorf in Forstfelde umbenannt. Am 1. April 1939 wurde Forstfelde nach Donnersmarck eingemeindet. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Neustadt O.S.
Als Konsequenz des Zweiten Weltkrieges kam der Ort 1945 an Polen. Er wurde zunächst der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen und in Budzów umbenannt. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Opole und 1975 zur Woiwodschaft Częstochowa (Tschenstochau). 1999 kam der Ort zum wiedergegründeten Powiat Oleski und wieder zur Woiwodschaft Opole.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Einwohner der Gemeinde Gorzów Śląski (poln.)
- ↑ a b Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 68.
- ↑ Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865, S. 234
- ↑ Territorial Amtsbezirk Busow/Donnersmarck
- ↑ Vgl. Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921 ( vom 29. Januar 2017 im Internet Archive)