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Bundestagswahlkreis Cottbus – Spree-Neiße

Bundestagswahlkreis in Brandenburg, Deutschland

Der Wahlkreis Cottbus – Spree-Neiße (Wahlkreis 64) ist ein Bundestagswahlkreis in Brandenburg. Er umfasst das Gebiet der Stadt Cottbus und des Landkreises Spree-Neiße.[1] Bei der Bundestagswahl 2021 waren 171.266 Einwohner wahlberechtigt.

Wahlkreis 64: Cottbus – Spree-Neiße
Staat Deutschland
Bundesland Brandenburg
Wahlkreisnummer 64
Wahlberechtigte 171.266
Wahldatum 26. September 2021
Wahlbeteiligung 74,90 %
Wahlkreisabgeordneter
Name
Maja Wallstein
Partei SPD
Stimmanteil 28,41 %

Geschichte

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Der Wahlkreis wurde nach der Deutschen Wiedervereinigung für die Bundestagswahl 1990 unter dem Namen Cottbus – Guben – Forst neu gebildet und mit der Wahlkreisnummer 280 versehen. Das Wahlkreisgebiet bestand ursprünglich aus den damaligen Kreisen Guben, Forst und Cottbus sowie der Stadt Cottbus.

Die nach dem Gesetz zur Neugliederung der Kreise und kreisfreien Städte im Land Brandenburg vom 24. Dezember 1992 durchgeführte Gebietsreform fand ihren Niederschlag in der Aufteilung der Bundestagswahlkreise erst in deren grundlegender Neuordnung vor der Bundestagswahl 2002. Seitdem gehört auch das Gebiet des ehemaligen Kreises Spremberg, der vorher Teil des Wahlkreises Senftenberg – Calau – Spremberg war, zum Wahlkreisgebiet. Seither trägt der Wahlkreis auch den Namen Cottbus – Spree-Neiße.

2005 hatte er die Wahlkreisnummer 64, 2009 die Nummer 65 und seit 2013 wieder die Nummer 64.

Direktkandidaten, Listen und Wahlergebnisse

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Erststimmenanteile der Parteien in Prozent

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Zweitstimmenanteile der Parteien in Prozent

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Bundestagswahl 2005

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Die Bundestagswahl 2005 hatte folgendes Ergebnis:[2][3]

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Steffen Reiche SPD 37,6 35,9
Gabriela Arzt CDU 22,0 19,9
Andreas Trunschke Die Linke. 27,2 27,5
Martin Neumann FDP 5,6 6,9
Cornelia Behm Bündnis 90/Die Grünen 2,8 4,3
Jens Kramp NPD 3,5 3,4
– GRAUE – 1,0
– 50Plus – 0,6
– MLPD – 0,3
Michael Welzel unabhängig 0,5 –
Rudi Milius unabhängig 0,8 –

Bundestagswahl 2009

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Bundestagswahl 2009 – Zweitstimmen Wahlkreis 65
Wahlbeteiligung: 65,3 %
 %
40
30
20
10
0
29,3 %
(+1,8 %p)
24,4 %
(+4,5 %p)
24,1 %
(−11,8 %p)
9,0 %
(+2,1 %p)
4,9 %
(+0,6 %p)
3,0 %
(−0,4 %p)
2,9 %
(n. k. %p)
2,4 %
(+0,5 %p)
2005

2009


Die Bundestagswahl 2009 hatte folgendes Ergebnis:[4][5]

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Wolfgang Nešković Die Linke 30,0 29,3
Steffen Reiche SPD 27,9 24,1
Mario Laurischk CDU 24,1 24,4
Martin Neumann FDP 8,8 9,0
Matthias Fobo Bündnis 90/Die Grünen 4,6 4,9
Ronny Zasowk NPD 3,9 3,0
– PIRATEN – 2,9
– DVU – 0,9
– FWD – 0,8
Raimar Rätzel unabhängig 0,8 –

Bundestagswahl 2013

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Bundestagswahl 2013 – Zweitstimmen Wahlkreis 64
Wahlbeteiligung: 67,3 % (2009: 65,3 %)
 %
40
30
20
10
0
35,8 %
(+11,4 %p)
22,6 %
(−6,7 %p)
21,7 %
(−2,4 %p)
6,9 %
(n. k. %p)
3,5 %
(−1,4 %p)
3,2 %
(+0,2 %p)
2,4 %
(−6,6 %p)
2,1 %
(−0,8 %p)
1,8 %
(−0,6 %p)
2009

2013


Bei der Bundestagswahl 2013 traten in Brandenburg 12 Parteien mit Landeslisten an.[6] In diesem Wahlkreis traten zehn Kandidaten für das Direktmandat an,[7] darunter ein Parteiloser, der 2009 für die Linkspartei direkt gewählte Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises, Wolfgang Nešković.[8]

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Birgit Wöllert Die Linke 20,03 22,60
Ulrich Freese SPD 23,95 21,72
Klaus-Peter Schulze CDU 35,95 35,75
Martin Neumann FDP 2,03 2,41
Wolfgang Renner Bündnis 90/Die Grünen 2,66 3,54
Ronny Zasowk NPD 4,00 3,15
Sascha Kahle Piraten 2,34 2,11
– REP – 0,16
– MLPD - 0,11
– AfD – 6,91
– pro Deutschland – 0,42
– Freie Wähler – 1,10
Sebastian Zachow-Vierrath DKP 0,20 –
Wolfgang Nešković unabhängig 8,11 –
Lars Krause Die PARTEI 0,73 –

Bundestagswahl 2017

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Bundestagswahl 2017 – Zweitstimmen Wahlkreis 64
Wahlbeteiligung: 73,9 % (2017: 67,3 %)
 %
40
30
20
10
0
26,8 %
(+19,9 %p)
24,1 %
(−11,7 %p)
16,5 %
(−6,1 %p)
15,2 %
(−6,5 %p)
7,6 %
(+5,2 %p)
3,2 %
(−0,3 %p)
1,9 %
(n. k. %p)
1,5 %
(n. k. %p)
3,2 %
(−3,9 %p)
2013

2017


Bei der Bundestagswahl 2017 traten in Brandenburg 15 Parteien mit Landeslisten und neun Kandidaten für das Direktmandat an.[9][10][11]

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Klaus-Peter Schulze CDU 28,41 24,12
Ulrich Freese SPD 16,97 15,17
Birgit Kaufhold Die Linke 15,69 16,50
Marianne Spring-Räumschüssel AfD 25,27 26,84
Wolfgang Renner Bündnis 90/Die Grünen 3,33 3,15
– NPD – 1,11
Jeff Staudacher FDP 5,73 7,64
– Freie Wähler – 0,85
– MLPD – 0,10
– BGE – 0,45
Gisela Vierrath DKP 0,39 0,23
– DM – 0,38
– ÖDP – 0,16
Torsten Mack Die PARTEI 2,48 1,46
– Tierschutzpartei – 1,85
Helmut Fleischhauer unabhängig 1,74 –

Bundestagswahl 2021

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Bundestagswahl 2021 – Zweitstimmen Wahlkreis 64
Wahlbeteiligung: 74,9 % (2017: 73,9 %)
 %
30
20
10
0
28,5 %
(+13,3 %p)
24,3 %
(−2,5 %p)
13,8 %
(−10,3 %p)
10,7 %
(+3,1 %p)
7,6 %
(−8,9 %p)
5,5 %
(+2,3 %p)
2,2 %
(+1,3 %p)
2,0 %
(+0,2 %p)
5,4 %
(+1,5 %p)
2017

2021


Bei der Bundestagswahl 2021 sind für den Wahlkreis 64 19 Parteien mit Landeslisten und elf Kandidaten für das Direktmandat angetreten.[12] Die Wahlbeteiligung lag bei 74,9 %.[13]

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Markus Niggemann CDU 16,7 13,8
Daniel Münschke AfD 25,7 24,3
Maja Wallstein SPD 27,6 28,5
Christian Görke DIE LINKE 8,8 7,6
Laura Schieritz FDP 9,0 10,7
Heide Schinowsky GRÜNE 3,7 5,5
– Tierschutzpartei – 2,0
Michael Matschke Die PARTEI 2,3 1,3
Andreas Richter FREIE WÄHLER 2,7 2,2
– NPD – 0,3
Gisela Vierrath DKP 0,3 0,2
– ÖDP – 0,1
– MLPD – 0,1
Lysann Kobbe diebasis 2,2 1,7
– Die Humanisten – 0,1
– Piraten – 0,3
– Team Todenhöfer – 0,2
Ingo Weidelt UNABHÄNGIGE 0,9 0,7
– Volt – 0,3

Bisherige Abgeordnete

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Direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises waren:

Jahr Name Partei Erststimmen in %
1990 Michael Wonneberger CDU 40,2
1994 Werner Labsch SPD 41,5
1998 Werner Labsch SPD 43,5
2002 Wilfried Schreck SPD 43,4
2005 Steffen Reiche SPD 37,6
2009 Wolfgang Nešković Die Linke 30,0
2013 Klaus-Peter Schulze CDU 36,0
2017 Klaus-Peter Schulze CDU 28,4
2021 Maja Wallstein SPD 27,6

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. ↑ Wahlkreiseinteilung beim Bundeswahlleiter (Memento vom 12. Januar 2011 im Internet Archive)
  2. ↑ Ergebnis der Bundestagswahl 2005@1@2Vorlage:Toter Link/www.bundeswahlleiter.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. ↑ Direktkandidaten zur Bundestagswahl 2005 (Memento vom 9. August 2010 im Internet Archive)
  4. ↑ Endergebnis Bundestagswahl 2009 Erststimme Wahlkreis 65 Cottbus - Spree-Neiße
  5. ↑ Endergebnis Bundestagswahl 2009 Zweitstimme Wahlkreis 65 Cottbus - Spree-Neiße
  6. ↑ Bettina Cain: Presseinformation | Nr. 08/2013. Mehr Kandidaten – mehr Frauen. (Memento vom 30. Januar 2017 im Internet Archive) In: Brandenburg.de, 2013. Abgerufen am 25. August 2013.
  7. ↑ Bewerber in den Wahlkreisen (Kreiswahlvorschläge 2013). Wahlkreis 64: Cottbus – Spree-Neiße. (Memento vom 8. Mai 2014 im Internet Archive) In: Wahlen.Brandenburg.de, 2013. Abgerufen am 25. August 2013.
  8. ↑ Nešković tritt nach internen Querelen aus der Fraktion aus. In: Die Zeit Online, 13. Dezember 2012.
  9. ↑ Ergebnis Bundestagswahl 24. September 2017 Erststimme Wahlkreis 64 Cottbus - Spree-Neiße. Abgerufen am 25. September 2017.
  10. ↑ Ergebnis Bundestagswahl 24. September 2017 Zweitstimme Wahlkreis 64 Cottbus - Spree-Neiße. Abgerufen am 25. September 2017.
  11. ↑ Vorläufiges Ergebnis Erst- und Zweitstimmen im Wahlkreis 64 – Cottbus - Spree-Neiße. Landeswahlleiter Brandenburg, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. September 2017; abgerufen am 25. September 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wahlergebnisse.brandenburg.de
  12. ↑ Bodo Baumert: Bundestagswahl 2021 Wer kandidiert im Wahlkreis 64? In: Lausitzer Rundschau. 5. August 2021, abgerufen am 17. August 2021.
  13. ↑ Bundestagswahl 2021 Ergebnisse Wahlkreis 64
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