Burgwald (Gemeinde)

hessische Gemeinde im Landkreis Waldeck-Frankenberg

Burgwald ist eine Gemeinde im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg am Westrand des namensgebenden Burgwaldes. Im Ortsteil gleichen Namens befindet sich die Gemeindeverwaltung.

Wappen Deutschlandkarte
Burgwald (Gemeinde)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Burgwald hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 1′ N, 8° 46′ OKoordinaten: 51° 1′ N, 8° 46′ O
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Kassel
Landkreis: Waldeck-Frankenberg
Höhe: 327 m ü. NHN
Fläche: 41,3 km2
Einwohner: 4947 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 120 Einwohner je km2
Postleitzahl: 35099
Vorwahlen: 06451, 06457
Kfz-Kennzeichen: KB, FKB, WA
Gemeindeschlüssel: 06 6 35 006
Gemeindegliederung: 5 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 73
35099 Burgwald
Website: www.burgwald.de
Bürgermeister: Lothar Koch (parteilos)
Lage der Gemeinde Burgwald im Landkreis Waldeck-Frankenberg
KarteHatzfeld (Eder)Battenberg (Eder)Allendorf (Eder)Burgwald (Gemeinde)Rosenthal (Hessen)Gemünden (Wohra)Haina (Kloster)Frankenberg (Eder)FrankenauBad WildungenLichtenfels (Hessen)KorbachWillingen (Upland)Diemelsee (Gemeinde)DiemelstadtVöhlVolkmarsenBad ArolsenTwistetalWaldeck (Stadt)EdertalNordrhein-WestfalenLandkreis KasselSchwalm-Eder-KreisLandkreis Marburg-Biedenkopf
Karte

Geografie

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Geografische Lage

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Burgwald liegt südlich von Frankenberg, östlich von Battenberg und etwa 30 km nördlich der Universitätsstadt Marburg.

Die Gemeinde gehört zum Gebiet des Westhessischen Berg- und Senkenlandes, am nordwestlichen Rand des Burgwaldes. Im Nordwesten, bei Birkenbringhausen, reicht die Gemarkungsgrenze bis in das Edertal hinein.

Die Eder bildet im Nordwesten die natürliche Grenze zur Gemeinde Allendorf. Durch Bottendorf führt die Nemphe, die bei Frankenberg in die Eder mündet. Der Senkelbach entspringt bei Wiesenfeld und fließt durch Ernsthausen, wo er in die Wetschaft mündet. Durch die Gemeinde verläuft die Rhein-Weser-Wasserscheide, so dass die Eder und ihre Zuflüsse in die Fulda und die Weser, die Wetschaft und ihre Zuflüsse in die Lahn und den Rhein münden.

Der tiefste Punkt in der Gemeindegemarkung liegt mit 285 m ü. NN in der Ederaue, bei der Hatzbachmühle. Der höchste Punkt ist ein Berg mit einer Höhe von 433,5 m ü. NN, südwestlich vom Bödde-Berg (410 m ü. NN). Beide Berge liegen im östlichsten Bereich der Gemeindegemarkung zwischen den Dörfern Oberholzhausen (zu Haina) und Willersdorf (zu Frankenberg).

Mit 50 Prozent Waldanteil am Gemeindegebiet gehört Burgwald zu den waldreichsten Gemeinden in Hessen.

Nachbargemeinden

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Burgwald grenzt im Norden an die Stadt Frankenberg, im Osten an die Gemeinde Haina, im Süden an die Stadt Rosenthal (alle im Landkreis Waldeck-Frankenberg), im Südwesten an die Gemeinde Münchhausen (Landkreis Marburg-Biedenkopf), sowie im Westen an die Stadt Battenberg und die Gemeinde Allendorf (beide im Landkreis Waldeck-Frankenberg).

 
Evangelische Kirche in Burgwald-Ernsthausen

Gemeindegliederung

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Die Gemeinde gliedert sich in folgende Ortsteile (in Klammern erste urkundliche Erwähnung):

Auf dem Gebiet der Gemeinde zeigt sich das für Hessen typische warm-gemäßigte Regenklima der mittleren Breiten Europas. Der Wind weht überwiegend aus dem Westen und führt das ganze Jahr über feuchte Luftmassen vom Atlantik heran, die Niederschläge zur Folge haben. Wegen der Lage im Regenschatten östlich des Rothaargebirges fallen die Niederschläge allerdings niedrig aus. Der ozeanische Einfluss sorgt für relativ milde Winter und nicht zu heiße Sommer.

Die Tagesmitteltemperatur bewegte sich in den Jahren 1971–2000 im Bereich von +7 °C bis +9 °C.[2] Eine Erwärmung ist festzustellen.

Die Niederschlagshöhe lag in den Jahren 1971–2000 im Bereich zwischen 600 und 800 mm.[3]

Die Sonnenscheindauer betrug in den Jahren 1971–2000 im Mittel zwischen 1.400 und 1.450 Stunden.[4]

Geschichte

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Gemeinde

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Evangelische Kirche (ehemalige Johanniterkirche) in Wiesenfeld

Während die Ortsteile Birkenbringhausen, Bottendorf, Ernsthausen und Wiesenfeld auf mittelalterliche Gründungen zurückgehen, entstand der Ortsteil Burgwald als Nachkriegssiedlung auf dem Gelände einer ehemaligen Munitionsanstalt (Muna). Er hieß bis zu seiner Umbenennung im Jahr 1996 Industriehof.

Gemeindebildung

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Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten zum 1. Juli 1971 die Gemeinden Birkenbringhausen, Ernsthausen und Wiesenfeld freiwillig zu einer Gemeinde mit dem Namen Burgwald.[5] Am 1. Januar 1974 kam die bis dahin eigenständige Gemeinde Bottendorf kraft Landesgesetz hinzu.[6][7] Für alle eingegliederten ehemals eigenständigen Gemeinden und später auch für Burgwald wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[8]

Bevölkerung

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Einwohnerstruktur 2011

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Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Burgwald 4900 Einwohner. Darunter waren 93 (1,9 %) Ausländer, von denen 37 aus dem EU-Ausland, 18 aus anderen Europäischen Ländern und 38 aus anderen Staaten kamen.[9] Die Einwohner lebten in 2004 Haushalten. Davon waren 524 Singlehaushalte, 592 Paare ohne Kinder und 700 Paare mit Kindern, sowie 169 Alleinerziehende und 19 Wohngemeinschaften.[10] 3487 Einwohner gehörten der evangelischen (71,2 %) und 627 Einwohner der katholischen (12,8 %) Konfession an.[11]

Einwohnerentwicklung

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Burgwald: Einwohnerzahlen von 1973 bis 2019
Jahr  Einwohner
1973
  
4.473
1975
  
4.544
1980
  
4.723
1985
  
4.707
1990
  
4.883
1995
  
5.318
2000
  
5.280
2005
  
5.095
2010
  
4.881
2011
  
4.900
2015
  
4.863
2016
  
4.990
2017
  
4.984
2018
  
4.969
2019
  
4.919
Quellen: Hessisches Statistisches Informationssystem[12]; Zensus 2011[9]

Gemeindevertretung

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Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[13] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[14][15][16]

Gemeindevertretung – Kommunalwahlen 2021
Stimmenanteil in %
Wahlbeteiligung 56,5 %
 %
30
20
10
0
23,0
(+3,1)
20,3
(+0,1)
17,3
(−0,6)
12,5
(−4,6)
9,9
(−2,6)
8,4
(−0,8)
5,9
(n. k.)
2,8
(−0,3)
WGBoa
BLEb
BLBf
BfUg
2016

2021

Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Wählergemeinschaft Bottendorf
b Bürgerliste Ernsthausen
c Freie Wählergemeinschaft Birkenbringhausen
f Bürgerliste Burgwald
g Bürger für Umgehung
Sitzverteilung
        
Insgesamt 23 Sitze
  • SPD: 3
  • WGBo: 5
  • BLE: 5
  • BLB: 2
  • BfU: 1
  • FWG: 4
  • CDU: 2
  • FDP: 1
Parteien und Wählergemeinschaften %
2021
Sitze
2021
%
2016
Sitze
2016
%
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
WGBo Wählergemeinschaft Bottendorf 23,0 5 19,9 4 19,0 4 13,4 4 11,8 4
BLE Bürgerliste Ernsthausen 20,3 5 20,2 5 17,2 4 21,3 6 17,4 5
FWG Freie Wählergemeinschaft Birkenbringhausen 17,3 4 17,9 4 17,2 4 17,2 5 15,5 5
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 12,5 3 17,1 4 21,1 5 24,0 6 31,4 10
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 9,9 2 12,5 3 12,6 3 12,7 3 17,0 5
BLB Bürgerliste Burgwald 8,4 2 9,2 2 10,6 2 10,9 3 6,8 2
BfU Bürger für Umgehung 5,9 1
FDP Freie Demokratische Partei 2,8 1 3,1 1 2,4 1
Grüne Bündnis 90/Die Grünen 0,6 0
Gesamt 100,0 23 100,0 23 100,0 23 100,0 27 100,0 31
Wahlbeteiligung in % 56,5 54,0 57,0 55,4 60,3

Bürgermeister

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Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Gemeindevorstands, dem in der Gemeinde Burgwald neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein Erster Beigeordneter und sechs weitere Beigeordnete angehören.[17] Bürgermeister ist seit dem 1. Juli 2009 der parteiunabhängige Lothar Koch.[18] Er wurde als Nachfolger von Adam Daume (SPD), der nach drei Amtszeiten nicht wieder kandidiert hatte,[19] am 30. November 2008 im ersten Wahlgang bei 59,0 Prozent Wahlbeteiligung mit 77,2 Prozent der Stimmen gewählt. Es folgten zwei Wiederwahlen, jeweils ohne Gegenkandidaten, zuletzt im November 2020.[20]

Amtszeiten der Bürgermeister[21]
  • 2009–2027 Lothar Koch[18]
  • 1991–2009 Adam Daume (SPD)[19]
  • 1974–1991 Fritz Thiele[22]
  • 1971–1973 Walter Hollmann, als Staatsbeauftragter kommissarisch eingesetzt
 
Wappen von Burgwald
Blasonierung: „Unter blauem Zinnenschildhaupt zu sieben Zinnen im von Silber und Grün im Tannenschnitt zu vier Spitzen mit je zwei Ästen geteilten Schild unten ein silbernes Johanniterkreuz.“[23]
Wappenbegründung: Das Wappen beinhaltet die Farben blau, grün und silber. Blau für den Himmel, Silber für die Zinnen einer Burg sowie das Johanniterkreuz und Grün für die Baumwipfel. Die Burgzinnen weisen auf die Kesterburg (heute Christenberg) im Burgwald hin. Über den Burgzinnen wölbt sich ein strahlend blauer Himmel. Unter den Zinnen werden die spitzen Wipfel von Tannen und Fichten dargestellt. Sie sind in sattem Grün gehalten. Ein weiterer Part im Burgwaldwappen ist das Johanniterkreuz. Dieses vierstrahlige Kreuz mit Pfeilspitzen nach innen deutet auf die Geschichte des Ortsteils Wiesenfeld hin. Im Jahre 1238 ist das Dorf als Johanniter-Kommende entstanden.

Das Wappen wurde am 14. August 1981 durch das Hessische Ministerium des Innern genehmigt.

Die Flagge wurde am 1. März 1984 durch das Hessische Ministerium des Innern genehmigt.

„Die Flagge zeigt auf der von Grün - Weiß - Grün (1:3:1) längsgestreiften Flaggenbahn in der oberen Hälfte der breiten Mittelbahn das Gemeindewappen.“[24]

Partnerschaften

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Die Gemeinde unterhält seit 1997 eine Partnerschaft mit Perbál in Ungarn unweit der Hauptstadt Budapest.[25]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Hans-Ross-Denkmal

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Im östlich des Ortes gelegenen Pfuhlgrund steht am Rand des Burgwalds ein Denkmal für den Ernsthäuser Förster Hans Ross. Er kam 1676 bei der Verfolgung von Wilderern ums Leben.[26]

Ortsdialekte

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In den Orten Birkenbringhausen, Bottendorf, Ernsthausen und Wiesenfeld haben sich über die Jahrhunderte Ortsdialekte ausgebildet. Dagegen wurde der Ortsteil Burgwald erst nach dem Zweiten Weltkrieg besiedelt, so dass hier keine eigene Mundart entstanden ist. Die Einwohner selbst nennen ihre Sprache Platt (Birkenbringhäuser Platt, Bottendorfer Platt etc.), nicht zu verwechseln mit dem in Norddeutschland gesprochenen Plattdeutsch. Ohne dass es darüber gesicherte Zahlen gibt, dürfte die Zahl der Einwohner, die den jeweiligen Dialekt beherrschen, in den letzten Jahren massiv zurückgegangen sein.

Ortsnecknamen

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Die Birkenbringhäuser werden „Ratzverbrenner“ (Iltis-Verbrenner), die Bottendorfer „Waschtemailer“ (Wurstmäuler) und die Ernsthäuser „Brüchhinkel“ (Sumpfküken) genannt.[27] Hintergründe zu diesen Ortsnecknamen finden sich auf den Seiten der jeweiligen Ortsteile.

Seit Jahren sind die Prellballer des TSV Ernsthausen[28], die Kunstradfahrer des RSV Ernsthausen und die Sportschützen des SV Ernsthausen[29] überregional erfolgreich.

In der Gemeinde sind etwa 50 Vereine und Verbände aktiv, von denen einige gemeindeweit tätig sind.

NABU Burgwald

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Die Umweltgruppe Burgwald wurde am 10. September 1991 gegründet. Sie schloss sich im darauffolgenden Jahr dem Naturschutzbund Deutschland (NABU, früherer Deutscher Bund für Vogelschutz) an.[30] Zurzeit hat der Verein etwa 60 Mitglieder. Zu den Schwerpunkten der Arbeit gehört die Biotop- und Landschaftspflege und der damit verbundene Schutz und die Wiederherstellung der angestammten Flora und Fauna in der nordwestlichen Region des Burgwalds. Große Breite nimmt heute die Arbeit im Biotop-Verbund-System „Oberes Wetschafttal“ zwischen Ernsthausen und Roda ein.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Lahn-Eder-Radweg an der Grundschule in Burgwald-Ernsthausen

Durch die Gemeinde von Ernsthausen nach Bottendorf führt die Bundesstraße 252, die Marburg und Korbach verbindet.

An den Ortsteilen Burgwald und Wiesenfeld vorbei verläuft die Kreisstraße 117 zwischen Ernsthausen und Frankenberg. Die Kreisstraße 118 führt von Wiesenfeld nach Birkenbringhausen, die Kreisstraße 124 von Birkenbringhausen nach Burgwald.

Birkenbringhausen, Wiesenfeld und Ernsthausen sind Haltepunkte an der Burgwaldbahn von Frankenberg nach Marburg. Hier verkehren Schienenbusse des Typs VT 628. Die Stationen gehören zum Tarifbereich des Nordhessischen Verkehrsverbundes (NVV). Der Ort Burgwald verfügt über keinen eigenen Bahnhof. Die Einwohner nutzen den auf halber Strecke zwischen Birkenbringhausen und Burgwald gelegenen Bahnhof Birkenbringhausen.

Mehrere ausgeschilderte Radfernwege führen über das Gebiet der Gemeinde oder direkt an ihr vorüber. Westlich an Birkenbringhausen gehen der hessische Radfernweg R8 und der Ederauenradweg vorbei, der entlang der Eder von der Quelle im Rothaargebirge bis zur Mündung in die Fulda verläuft. Östlich von Bottendorf führt der hessische Radfernweg R6 durch den Burgwald. Der Lahn-Eder-Radweg, der von Marburg nach Frankenberg führt, erreicht von Ernsthausen im Süden kommend über das Gebiet Bottendorfs die ehemalige Kreisstadt Frankenberg.

Öffentliche Einrichtungen

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Jeder der fünf Ortsteile verfügt über ein Dorfgemeinschaftshaus, die von Vereinen und für private Veranstaltungen genutzt werden.

In Bottendorf und Ernsthausen werden in Grundschulen Kinder bis zum vierten Schuljahr unterrichtet. Sie bieten jeweils ein Betreuungsangebot an Grundschulen und eine Sprachheilambulanz an.[31][32]

Kinder werden in den Kindergärten der Ortsteile Birkenbringhausen, Bottendorf, Burgwald und Ernsthausen betreut.

Unternehmen

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  • Finger Holzbau GmbH, Fertighäuser
  • Kahl und Schlichterle, Getränkemaschinen
  • OSBORN International GmbH, Hersteller von Technischen Bürsten und Werkzeugen für die Oberflächenbearbeitung
  • Gaydos, Sitzmöbel
  • Heitec, Maschinenbau (Heißkanaltechnik)
  • Herko Chemie Hermann Kohlmann
  • Metak, Kunststoffverarbeitung und -formenbau
  • Schlesinger, Maschinenbau (unter anderem Maschinen zur Herstellung von Bürsten) und Besen
  • Thuasne Deutschland, elastische Textilgewebe im Medizin- und Sportbereich (orthopädische Hilfsmittel, elastische Kompressionsmaterialien)
  • Ropal AG, Spezialbeschichtung (Chrom)
  • Thorwa Metalltechnik, Blechverarbeitung

Persönlichkeiten

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  • Balthasar von Dernbach (1548–1606), geboren in Wiesenfeld, Fürstabt von Fulda 1570–1606.
  • Johannes Engel (1894–1973), geboren in Ernsthausen, Politiker (NSDAP) und von 1933 bis 1945 Mitglied im nationalsozialistischen Reichstag.
  • Jennifer Cramer (* 1993), deutsche Fußballnationalspielerin; aufgewachsen in Birkenbringhausen.

Literatur

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  • Ulrich Stöhr, Reinhold Briel, Johannes Briel: Ernsthausen 1303–2003. Chronik zur 700-Jahr-Feier. Hrsg. von der Gemeinde Burgwald. Burgwald-Ernsthausen 2003
  • Literatur über Burgwald nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
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Commons: Burgwald – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2023 (Landkreise, kreisfreie Städte und Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Tagesmitteltemperatur Jahr 1971–2000. In: Umweltatlas Hessen. Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie, 2006, abgerufen im November 2018.
  3. Niederschlagshöhe Jahr 1971–2000. In: Umweltatlas Hessen. Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie, 2006, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. März 2006; abgerufen am 4. Juni 2008.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/atlas.umwelt.hessen.de
  4. Sonnenscheindauer Jahr 1971–2000. In: Umweltatlas Hessen. Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie, 2006, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. März 2006; abgerufen im November 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/atlas.umwelt.hessen.de
  5. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Juni 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 28, S. 1117, Punkt 988; Abs. 7. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,0 MB]).
  6. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Frankenberg und Waldeck (GVBl. II 330-23) vom 4. Oktober 1973. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1973 Nr. 25, S. 359, § 10 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,3 MB]).
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 390 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  8. Ortsrecht. (PDF; 142 kB) § 6. In: Webauftritt. Gemeinde Burgwald, abgerufen im Dezember 2020.
  9. a b Bevölkerung nach Staatsangehörigkeitsgruppen: Burgwald. In: Zensus2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im April 2022.
  10. Haushalte nach Familien: Burgwald. In: Zensus2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im April 2022.
  11. Religionszugehörigkeit: Burgwald. In: Zensus2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im April 2022.
  12. Hessisches Statistisches Informationssystem (Hesis) In: Statistik.Hessen.
  13. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  14. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016.
  15. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2011.
  16. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2006.
  17. Gemeindevorstand
  18. a b Lothar Koch will eine zweite Amtszeit: „Zum 1. Juli 2015 beginnt eine neue Amtszeit in der Gemeinde - Bürgermeister Lothar Koch möchte dann weiterhin die Geschicke der Gemeinde mitlenken.“
  19. a b Burgwalder Nachrichten 01/2020: Land Hessen ehrte Adam Daume zum 70. Geburtstag mit dem Ehrenbrief (Oktober 2019); Seite 13 der PDF-Datei (3,94 MB): „Im April 2009 verabschiedete sich Adam Daume nach 18-jähriger Amtszeit in den wohlverdienten Ruhestand.“
  20. Votemanager: Bürgermeisterwahl Gemeinde Burgwald 2020
  21. Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Burgwald (Memento vom 28. Januar 2021 im Internet Archive)
  22. HNA, 14. August 2014: Trauer um Burgwalds Altbürgermeister Fritz Thiele: „Anfang 1974 bestellte ihn das Regierungspräsidium zum staatsbeauftragten Bürgermeister der Großgemeinde Burgwald, die zunächst ohne Bottendorf gegründet worden war. Nach der Kommunalwahl 1974 wählte ihn die Gemeindevertretung zum Bürgermeister der Großgemeinde. Das Amt übte er mit großem Pflichtgefühl 17 Jahre lang aus.“
  23. Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Burgwald, Landkreis Waldeck-Frankenberg vom 31. August 1981. In: Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1981 Nr. 35, S. 1694, Punkt 997 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF]).
  24. Genehmigung einer Flagge der Gemeinde Burgwald, Landkreis Waldeck-Frankenberg vom 26. März 1984. In: Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1984 Nr. 13, S. 641, Punkt 316 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF]).
  25. Gemeindepartnerschaft Perbál In: Webauftritt der Gemeinde Burgwald. Abgerufen am 23. Februar 2021.
  26. Ulrich Stöhr, Reinhold Briel, Johannes Briel: Ernsthausen 1303–2003. Gemeinde Burgwald, Burgwald 2003, S. 171–176.
  27. Die hier verwendete Schreibweise gibt die Namen in der Ernsthäuser Mundart wieder.
  28. Wolfgang Tripp: Chronik. TSV Ernsthausen, 22. Mai 2008, abgerufen am 4. Juli 2008.
  29. Schützenverein Ernsthausen schreibt Geschichte
  30. nabu-burgwald.de
  31. Grundschule Bottendorf. In: Hessischer Bildungsserver. Amt für Lehrerbildung (AfL), 9. Dezember 2006, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Juni 2008; abgerufen am 3. Juli 2008.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/region.bildung.hessen.de
  32. Grundschule Ernsthausen. In: Hessischer Bildungsserver. Amt für Lehrerbildung (AfL), 9. Dezember 2006, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Juni 2008; abgerufen am 3. Juli 2008.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/region.bildung.hessen.de