Cagny (Somme)

Gemeinde im Département Somme, Frankreich

Cagny (picardisch: Cagnin) ist eine nordfranzösische Gemeinde mit 1204 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Somme in der Region Hauts-de-France. Die Gemeinde liegt im Arrondissement Amiens, ist Mitglied des Gemeindeverbands Amiens Métropole und gehört zum Kanton Amiens-5. Die Bewohner werden Cagnisiens und Cagnisiennes genannt.

Cagny
Cagny (Frankreich)
Cagny (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Hauts-de-France
Département (Nr.) Somme (80)
Arrondissement Amiens
Kanton Amiens-5
Gemeindeverband Amiens Métropole
Koordinaten 49° 52′ N, 2° 21′ OKoordinaten: 49° 52′ N, 2° 21′ O
Höhe 23–107 m
Fläche 5,29 km²
Einwohner 1.204 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 228 Einw./km²
Postleitzahl 80330
INSEE-Code
Website www.ville-cagny.fr

Pfarrkirche Saint-Honoré

Geographie

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Die Vorortgemeinde von Amiens liegt rund 4,5 km südöstlich der Départementshauptstadt und unmittelbar an diese anschließend am linken (südlichen) Ufer der versumpften Avre an der Straße nach Boves. Cagny besitzt einen unmittelbaren Anschluss an die Autoroute A29.

Umgeben wird Cagny von den vier Nachbargemeinden:

Amiens Longueau
  Boves
Saint-Fuscien

Geschichte

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In Cagny befindet sich eine prähistorische Fundstätte im Bois de la Garenne mit Funden von Homo heidelbergensis, ebenso in L‘Épinette. In der gallo-römischen Epoche war Cagny vom Stamm der Ambianer bewohnt, auch wurden Spuren einer römischen Villa gefunden.

1146 wird der Ort erstmals als Cannicum genannt. Im Hochmittelalter war er von der Kastellanei von Boves abhängig, die hier das Recht der niederen Jagd (droit de garenne) besaß. Nach der Plünderung durch spanische Truppen im Jahr 1643 wurde das Schloss, das im Ersten Weltkrieg als Militärkrankenhaus diente, 1650 neu errichtet. Im Deutsch-Französischen Krieg war Cagny 17 Tage lang von preußischen Truppen besetzt. Im Zweiten Weltkrieg hatte Cagny unter alliierten Luftangriffen zu leiden, aber weniger als Amiens und Longueau.

Einwohner

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Entwicklung der Einwohnerzahl
1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2013 2020
712 730 801 1026 1407 1400 1305 1224 1208

Verwaltung

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Bürgermeister (maire) ist seit 2014 Alain Molliens.

Wirtschaft

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Südzucker beabsichtigt, die von der Tochterfirma Saint Louis Sucre S.A. betriebene Zuckerfabrik in Cagny zu schließen.[1]

Sehenswürdigkeiten

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  • Die Pfarrkirche Saint-Honoré, teils aus dem Jahr 1614, teils neugotisch aus dem Jahr 1868.[2]
  • Reste des Priorats Notre-Dame-des-Moutiers, gegründet im 12. Jahrhundert, Reste der Kirche seit 1974 als Monument historique eingeschrieben.
  • Der archäologische Steinbruch der Garenne.[3] Die Fundstätte mit Artefakten aus dem Mittelpaläolithikum ist seit 1959 als Monument historique klassifiziert.
  • Das Gefallenendenkmal aus dem Jahr 1922.
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Commons: Cagny (Somme) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Südzucker will den Fortbestand von Saint Louis Sucre nachhaltig sichern. In: Südzucker. 23. Mai 2019, abgerufen am 27. September 2023.
  2. Inventaire du Patrimoine Culturel de Picardie
  3. Archéologie en Picardie