Carl Eduard Dippell
Carl Eduard Dippell (* 10. Oktober 1855 in Wyborg; † 30. Dezember 1912 in Nizza) war ein deutsch-finnischer Architekt.[1]
Leben
BearbeitenCarl Eduard Dippell studierte ab 1871 an der Polytechnischen Schule Hannover Architektur und wurde Schüler von Conrad Wilhelm Hase. 1872 wurde er hier Mitglied des Corps Slesvico-Holsatia.[2] Nach Abschluss des Studiums im Jahre 1876 ließ er sich als Privatarchitekt in Wyborg (finnisch: Viipuri) nieder. Zu seinen Bauvorhaben gehörten Kirchen, Industriegebäude und Wohngebäude. 1891 gehörte er zu den Gründern des Künstler-Vereins Wyborg. Von 1896 bis 1903 war er Präsident der dortigen Technischen Gesellschaft. Er starb bei einem krankheitsbedingten Aufenthalt in Nizza.
Bauwerke
BearbeitenIn Hovinmaa:
- 1876 Holzschleiferei
In Nuijama:
- 1887 Kapelle
- 1887 Wohnhaus
In Papula:
- 1896 Lagerhaus
In Rakkolanjoki:
- 1889 Kachelfabrik
In Verla:
- 1885 Wohnhaus des Fabrikbesitzers Gottlieb Kreidl, nach seinen Entwürfen 1898 um einen Flügel erweitert
- 1893–1895 Papierfabrik mit Arbeitersiedlung
- 1902 Magazin im Garten des Fabrikbesitzers Gottlieb Kreidl
(seit 1996 wird die gesamte Fabrikanlage im Verzeichnis des UNESCO-Weltkulturerbes geführt)
In Vyborg:
- 1880 zweistöckiges Geschäfts- und Bürogebäude
- 1883 Haus für die russische Gemeinde
- 1889 Aussichtsturm Papulanvuori
- 1893–1895 neugotische Backsteinkirche für die Finnische Kongregation, später als Neue Kathedrale genutzt, 1940 im Russisch-Finnischen Krieg zerstört
- 1897 Lagerhaus
- 1897 Torkeli-Bürogebäude
- 1897 Mietshäuser
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Carl Eduard Dippell. In: archINFORM.
- ↑ Corps Slesvico-Holsatia, Corpsliste, Wintersemester 1981/82, S. 28, Nr. 145
Personendaten | |
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NAME | Dippell, Carl Eduard |
ALTERNATIVNAMEN | Dippel, Carl Eduard |
KURZBESCHREIBUNG | finnischer Architekt |
GEBURTSDATUM | 10. Oktober 1855 |
GEBURTSORT | Wyborg |
STERBEDATUM | 30. Dezember 1912 |
STERBEORT | Nizza |