Chlortrifluormethan
Chlortrifluormethan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der aliphatischen, gesättigten Halogenkohlenwasserstoffe (FCKW).
Strukturformel | |||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Chlortrifluormethan | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
| ||||||||||||||||||
Summenformel | CClF3 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloses, geruchloses, in höheren Konzentrationen süßlich riechendes Gas[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 104,46 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
gasförmig | ||||||||||||||||||
Dichte | |||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Siedepunkt |
−81,4 °C[1] | ||||||||||||||||||
Dampfdruck | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
| ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
MAK | |||||||||||||||||||
Treibhauspotential |
15451 (bezogen auf 100 Jahre)[5] | ||||||||||||||||||
Thermodynamische Eigenschaften | |||||||||||||||||||
ΔHf0 |
−706,3 kJ/mol[6] | ||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Gewinnung und Darstellung
BearbeitenChlortrifluormethan kann durch Reaktion von Methan mit Chlor und Fluorwasserstoff mit Aluminiumchlorid als Katalysator gewonnen werden.[7]
Eigenschaften
BearbeitenChlortrifluormethan ist ein farbloses, geruchloses, in höheren Konzentrationen ähnlich wie Tetrachlormethan süßlich riechendes Gas. Ab 150 °C zersetzt sich die Verbindung. Es besitzt eine kritische Temperatur von 28,78 °C, einen kritischen Druck von 38,6 bar, eine kritische Dichte von 0,581 kg/l und eine Tripelpunkt-Temperatur von −189 °C.[1]
Verwendung
BearbeitenChlortrifluormethan wurde früher unter dem Namen R 13 oder Freon 13 als Kältemittel eingesetzt. Aufgrund seines Treibhauspotenzial von 14.000 und seines Ozonabbaupotenzial von 1 wurde im Montreal-Protokoll die weitere Produktion in Zukunft verboten.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f g h i j Eintrag zu Chlortrifluormethan in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. Februar 2016. (JavaScript erforderlich)
- ↑ William M. Haynes: CRC Handbook of Chemistry and Physics, 93rd Edition. CRC Press, 2016, ISBN 978-1-4398-8050-0, S. 120 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Honeywell: R 13 (PDF; 26 kB)
- ↑ Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva): Grenzwerte – Aktuelle MAK- und BAT-Werte (Suche nach 75-72-9 bzw. Chlortrifluormethan), abgerufen am 2. November 2015.
- ↑ G. Myhre, D. Shindell et al.: Climate Change 2013: The Physical Science Basis. Working Group I contribution to the IPCC Fifth Assessment Report. Hrsg.: Intergovernmental Panel on Climate Change. 2013, Chapter 8: Anthropogenic and Natural Radiative Forcing, S. 24–39; Table 8.SM.16 (ipcc.ch [PDF]).
- ↑ David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Standard Thermodynamic Properties of Chemical Substances, S. 5-19.
- ↑ c-f-c.com: Chlorotrifluoromethane ( vom 18. September 2010 im Internet Archive).