Comité flamand de France

französische wissenschaftliche Gesellschaft

Das Comité flamand de France, dt. das Flämische Komitee Frankreichs, ist ein französischer Verein, der sich als eine wissenschaftliche Gesellschaft der Erforschung, Bewahrung und Verbreitung der flämischen Kultur in Französisch-Flandern widmet, insbesondere in den Bereichen Sprache, Literatur und Geschichte. Am 10. April 1853 in Dünkirchen gegründet unter der Leitung von Edmond de Coussemaker,[1][2] ist es bis heute aktiv und daher eine der ältesten wissenschaftlichen Gesellschaften Frankreichs.

In Hazebrouck unterhält das Komitee eine Fachbibliothek, in der alle eigenen Veröffentlichungen sowie regionale Werke aufbewahrt und gesammelt werden. Darüber hinaus ist es für die Verwaltung der Sammlungen des Museums Jeanne Devos in Wormhout zuständig.

Seit seiner Gründung hat das Komitee das Interesse bedeutender Persönlichkeiten geweckt, darunter Jacob Grimm, der 1853 zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde.[3]

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Einzelnachweise

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  1. Albert Brackmann, Friedrich Metz, Hugo Hassinger: Deutsches Archiv für Landes- u. Volksforschung. Hrsg.: Emil Meynen. Band 6. S. Hirzel, Leipzig November 1942, S. 55 (google.com).
  2. Wim Waumans, Duisburger Arbeiten zur Sprach- und Kulturwissenschaft: Mit fremden Augen: Niederländisch, eine Sprache, verschiedene Kulturgemeinschaften. Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften, 1993, ISBN 978-3-631-45057-4, S. 298 (google.com).
  3. Otto Bölke, Unter dem Banner der Versöhnung: Die Flamen in Belgien und die Flamen in Deutschland: ein Brudergruß. Band 1. Verl. von Krüger & Co., Leipzig 1917, S. 64 (google.com): „Daher schrieb Jakob Grimm an das flämische Komitee für Frankreich in Dünkirchen, als dieses im Jahre 1853 den großen deutschen Sprachforscher zu seinem Ehrenpräsidenten ernannt hatte: „Die Vitalität des flämischen Idioms muß in Erstaunen setzen; nach Jahrhunderten und unter dem herrschenden Einfluß der französischen Sprache bewahrt es noch sein ganzes Leben und seine ganze Volkstümlichkeit.““