Compagnie des Chemins de fer du Nord-Est

Die Compagnie des Chemins de fer du Nord-Est war eine privatrechtlich organisierte Eisenbahngesellschaft in Frankreich.

Geschichte

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Fahrkarte der Gesellschaft von Paris und belgische Fahrkarten von Erquelinnes nach Herbesthal 1905, 1914

Der belgische Unternehmer Simon Philippart[1] gründete die Nord-Est im Mai 1869 als Aktiengesellschaft.[2] Nahezu zeitgleich wurde deren Gesellschaftern durch ein Gesetz vom 22. Mai 1869[3] die Konzession über 104 km Eisenbahnstrecke erteilt, sowie die Konzession über weitere 191 km in Aussicht gestellt.

Simon Philippart verband die Nord-Est mit zwei anderen Bahnen, der Eisenbahngesellschaft Lille-Valenciennes und der Eisenbahngesellschaft Lille-Béthune in der Absicht, der Compagnie des chemins de fer du Nord (NORD) Konkurrenz zu machen. Hinter dieser standen allerdings die Banken Rothschild Frères, Paris, und N M Rothschild & Sons, London. Simon Philippart und die Nord-Est unterlagen in diesem Wettbewerb, die NORD preislich zu unterbieten. Das führte dazu, dass letztendlich die NORD die Nord-Est am 17. Dezember 1875 pachtete[4][Anm. 1], was faktisch die Übernahme der Nord-Est durch die NORD bedeutete. 1883 übernahm die NORD auch das Eigentum an der gepachteten Eisenbahn endgültig.[5]

Strecken der Nord-Est

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Literatur

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Siehe auch

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Anmerkungen

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  1. Gleiches geschah mit den beiden mit der Nord-Est in diesem Preiskampf verbündeten Bahnen: Die NORD pachtete mit Vertrag vom 31. Dezember 1875 die Eisenbahngesellschaft Lille-Valenciennes und am 2. Februar 1876 die Eisenbahngesellschaft Lille-Béthune für die Dauer ihrer jeweiligen Konzession. 1883 wurden beide Bahnen dann mit der NORD verschmolzen (Caron: Les grandes compagnies, S. 76).

Einzelnachweise

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  1. Jean Garrigues: La république des hommes d'affaires: 1870-1900. Aubier, 1997. ISBN 9782700722802, S. 206.
  2. François Caron: Histoire des chemins de fer en France. Bd. 1. Fayard, 1997. ISBN 9782213021539, S. 450.
  3. Bulletin des lois, 1869, S. 910.
  4. Caron: Les grandes compagnies, S. 76.
  5. Caron: Les grandes compagnies, S. 76.