Cornillon-sur-l’Oule
Cornillon-sur-l’Oule (okzitanisch: Cornilhon) ist ein Ort und eine Gemeinde mit 75 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Osten des Départements Drôme in der südfranzösischen Region Auvergne-Rhône-Alpes.
Cornillon-sur-l’Oule Cornilhon | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Auvergne-Rhône-Alpes | |
Département (Nr.) | Drôme (26) | |
Arrondissement | Nyons | |
Kanton | Nyons et Baronnies | |
Gemeindeverband | Baronnies en Drôme Provençale | |
Koordinaten | 44° 28′ N, 5° 22′ O | |
Höhe | 470–1223 m | |
Fläche | 14,55 km² | |
Einwohner | 75 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 5 Einw./km² | |
Postleitzahl | 26510 | |
INSEE-Code | 26105 | |
Website | La Motte-Chalancon | |
Cornillon-sur-l’Oule – Ortsansicht |
Lage
BearbeitenDer Ort Cornillon-sur-l’Oule liegt am Flüsschen Oule in einer Höhe von ca. 540 bis 560 m ü. d. M. ca. 33 Kilometer (Fahrtstrecke) nordöstlich der Kleinstadt Nyons.
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenJahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1999 | 2016 |
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Einwohner | 195 | 282 | 211 | 107 | 65 | 69 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Der kontinuierliche Bevölkerungsrückgang im 20. Jahrhundert ist im Wesentlichen auf die abgelegene Lage des Ortes und den Verlust an Arbeitsplätzen infolge der Mechanisierung der Landwirtschaft zurückzuführen.
Wirtschaft
BearbeitenDie Einwohner des Ortes lebten jahrhundertelang als Selbstversorger von der Landwirtschaft (Feldbau und Viehzucht). Auch Wein wurde angebaut; der Ort besitzt auch heute noch das Recht zur Vermarktung seiner Weintrauben über die Appellationen Comtés Rhodaniens, Coteaux des Baronnies, Mediterranée und Drôme;[1] doch wird wegen der Höhenlage kaum noch Wein angebaut. Stattdessen finden sich in kleinerem Umfang Oliven-, Aprikosen-, Kirsch- und Apfelbäume; außerdem gibt es einige Lavendelfelder. Seit den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts spielt der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes) eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben des Ortes.
Geschichte
BearbeitenIm Hochmittelalter überragte eine Burg (château) den Ort. Im ausgehenden 16. Jahrhundert existierte – wie auch in den Nachbarorten La Charce, Saint-Dizier, Arnayon u. a. – eine große protestantische Gemeinschaft.
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Die Burgruine überragt noch heute den Ort; von hier bieten sich schöne Ausblicke über den Ort und die umliegende Berglandschaft.
- Die Pfarrkirche St-Michel ist ein schlichter romanischer Bau aus Bruchsteinen mit einem seitlich quergestellten zweigeteilten Glockengiebel (clocher mur).