Cycloalliin ist eine heterocyclische Verbindung, die, ebenso wie Alliin ein natürlicher Inhaltsstoff verschiedener Laucharten ist. Es wurde erstmals im Jahr 1959 aus Knoblauch isoliert; dieser enthält durchschnittlich 0,1 % Cycloalliin. Im Gegensatz zum Alliin reagiert das Cycloalliin nicht mit dem Alliin-spaltenden Enzym Alliinase (Alliin-Lyase).

Strukturformel
Allgemeines
Name Cycloalliin
Andere Namen

(1S,3R,5S)-5-Methyl-1,4-thiazan-3-carbonsäure-1-oxid

Summenformel C6H11NO3S
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 455-41-4
PubChem 12305353
Wikidata Q27292767
Eigenschaften
Molare Masse 177,23 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Abgeleitete Verbindungen

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Einzelnachweise

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  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. K. J. Palmer and K. S. Lee: The structure of cycloalliin hydrochloride monohydrate, Acta Cryst. (1966). 20, 790–795 doi:10.1107/S0365110X66001865
  3. K. J. Palmer and K. S. Lee: Erratum: the structure of cycloalliin hydrochloride monohydrate, Acta Cryst. (1972). B28, 2615 doi:10.1107/S0567740872006557