Dürre Aurach
Die Dürre Aurach ist ein Bach im Bezirk Vöcklabruck in Oberösterreich. Die Dürre Aurach ist nicht zu verwechseln mit der Aurach, die annähernd parallel fließt und nur wenige Kilometer flussabwärts in die Ager mündet.
Dürre Aurach | ||
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Daten | ||
Lage | Oberösterreich, Österreich | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Ager → Traun → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | am Abhang des Hongar 47° 55′ 45″ N, 13° 42′ 22″ O | |
Quellhöhe | ca. 860 m ü. A.[1] | |
Mündung | bei Preising in die AgerKoordinaten: 47° 59′ 30″ N, 13° 43′ 0″ O 47° 59′ 30″ N, 13° 43′ 0″ O | |
Mündungshöhe | 401 m ü. A.[1] | |
Höhenunterschied | ca. 459 m | |
Sohlgefälle | ca. 39 ‰ | |
Länge | 11,8 km[1] | |
Einzugsgebiet | 39 km²[2] | |
Rechte Nebenflüsse | Aubach | |
Gemeinden | Aurach am Hongar, Regau |
Verlauf
BearbeitenSie bildet sich aus mehreren Quellbächen, die an den nördlichen Abhängen der Flyschberge Hohe Luft, Hongar, Alpenberg und Schiefgrubberg im Gemeindegebiet von Aurach am Hongar entspringen. Anschließend fließt sie Richtung Norden durch das Dorf Aurach, dem sie den Namen gab, und mündet bei Preising (Gemeinde Regau) in die Ager.
Beschreibung
BearbeitenEs handelt sich um einen typischen Flyschbach, dessen Wasserstand bei Regen rasch anschwillt. In Perioden ohne Niederschläge fällt er häufig trocken, wie der Namensteil „dürr“ andeutet.[3] Die Dürre Aurach hat einen naturnahen Charakter und ist größtenteils unverbaut. Sie ist mit einem Streifen von 50 Metern an beiden Ufern als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen.[4] Über weite Strecken findet sich ein Uferbegleitgehölz aus Erlen, Eschen und Weiden.[5] In der Dürren Aurach ist der Steinkrebs heimisch.[6]
Namenskunde
BearbeitenDer Name Aurach bedeutet so viel wie „Bach, an dem Auerochsen weiden“ (ahd. ūr = Auerochs und aha = fließendes Wasser).[7]
Literatur
Bearbeiten- Eberhard Fugger: Die oberösterreichischen Voralpen zwischen Irrsee und Traunsee. In: Jahrbuch d. k. k. geol. Reichsanstalt, 1903, 63. Band, 2. Heft, S. 321 f. (PDF; 3,6 MB).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Hochspringen nach: a b c Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System (DORIS).
- ↑ Reinhard Wimmer: Flußordnungszahlen, Gewässersystemanalyse und Abflußregime der Traun. In: Die Traun – Fluß ohne Wiederkehr, Katalog des OÖ. Landesmuseums, 1992, 2. Band, S. 37 (zobodat.at [PDF; 868 kB]).
- ↑ Land Oberösterreich: Sicherung offener temporär wasserführender Gräben und Bäche
- ↑ Land Oberösterreich: Schutzgebiete
- ↑ Amt der Oö. Landesregierung (Hrsg.): Naturraumkartierung Oberösterreich – Landschaftserhebung Gemeinde Regau. Endbericht, Kirchdorf an der Krems 2004 (zobodat.at [PDF; 4,4 MB]).
- ↑ Amt der Oö. Landesregierung, Naturschutzabteilung (Hrsg.): Natur und Landschaft – Leitbilder für Oberösterreich. Band 2: Raumeinheit Traun- und Atterseer Flyschberge. 2. überarb. Fassung, Linz 2007 (zobodat.at [PDF]).
- ↑ Herbert Erich Baumert: Die Wappen der Städte, Märkte und Gemeinden Oberösterreichs, 6. Nachtrag (1980–1983). In: Oberösterreichische Heimatblätter. Heft 3, 1984, S. 222 (ooegeschichte.at [PDF]).