Dane Clark

US-amerikanischer Schauspieler

Dane Clark (* 26. Februar 1912 in Brooklyn, New York als Bernard Zanville; † 11. September 1998 in Santa Monica, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Dane Clark (1963)

Leben und Karriere

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Bernard Zanville war Sohn jüdischer Einwanderer. Er studierte bis 1936 an der Cornell University und erhielt 1938 seinen Abschluss in Rechtswissenschaften von der St. John’s University School of Law in New York. Um sein Jurastudium in der Great Depression finanzieren zu können, begann der athletische Zanville parallel zu seinem Studium im semiprofessionellen Bereich als Boxer und Baseballspieler sowie schließlich als Model und Schauspieler zu arbeiten.[1] Zanville fand das ständige Gerede der im Showgeschäft arbeitenden Menschen etwas snobhaft und prätentios, was für ihn ein Motivation war, es in diesem zu versuchen, „nur um ihnen zu zeigen, dass jeder es tun kann“.[2] Schnell erhielt er Rollen am Broadway und spielte dort in den späten 1930er-Jahren in Produktionen von Dead End und Von Mäusen und Menschen.[3]

Zanville kam in den 1940er-Jahren bei Warner Brothers vor allem durch seine Rollen in Kriegsfilmen wie Einsatz im Nordatlantik, Bestimmung Tokio und Pride of the Marines zu Prominenz. Hier erhielt er auch den Künstlernamen Dane Clark, unter dem er bekannt wurde. Ähnlich wie der dort ebenfalls angestellte John Garfield spielte er vor allem harte und bodenständige Typen, stand allerdings meist in dessen Schatten.[4] Dennoch kam Clark ab Mitte der 1940er-Jahre zu einer langen Reihe von Hauptrollen, insbesondere in eher kostengünstig produzierten Western und Kriminalfilmen. Clark wollte vom Filmpublikum nie als Schönling, sondern als Darsteller des „Average Joe“ – also des Durchschnittsamerikaners – wahrgenommen werden.[5] Seine vielleicht bekannteste Hauptrolle spielte er unter Regie von Frank Borzage im Film noir Erbe des Henkers (1948) als Sohn eines hingerichteten Mörders, der selbst im Affekt einen Mann erschlägt und sich zu seiner Schuld bekennen muss.

In den 1950er-Jahren verlegte Clark seinen Fokus auf das Fernsehen und spielte dort Hauptrollen in den Serien Justice, Wire Service und Bold Venture. Nach einer gewissen Durststrecke in den 1960er-Jahren erhielt er in den 1970er- und 1980er-Jahren viele Gastrollen in beliebten Serien wie Starsky & Hutch, Mord ist ihr Hobby, Ein Colt für alle Fälle, Quincy, Fantasy Island, Vegas und Hawaii Fünf-Null. Zwischen 1973 und 1974 spielte er an der Seite von Monte Markham den Lt. Arthur Tragg in The New Perry Mason, einer gefloppten Neuauflage der Erfolgsserie Perry Mason. Er blieb bis Ende der 1980er-Jahre im Schauspielgeschäft tätig. In Kinofilmen war er nach den 1950er-Jahren hingegen nur noch selten zu sehen, zuletzt als Mafiaboss in dem Thriller Last Rites aus dem Jahr 1988.

Clark war von 1941 bis zu ihrem Tod im Jahr 1970 mit der Malerin Margot Yoder verheiratet. 1971 heiratete er die Immobilienmaklerin Geraldine Frank, mit der er bis zu seinem Tod verheiratet blieb. Clark starb im September 1998 im Alter von 85 Jahren an Lungenkrebs.[6] An Clark erinnert ein Stern auf dem Hollywood Walk of Fame in der Kategorie Fernsehen.

Filmografie (Auswahl)

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Commons: Dane Clark – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Dane Clark; Theater and Television Actor. In: LA Times. 15. September 1998, abgerufen am 30. August 2020 (amerikanisches Englisch).
  2. Lawrence Van Gelder: Dane Clark, Actor, 85, Dies; Starred in World War II Films. In: The New York Times. 16. September 1998, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 30. August 2020]).
  3. Dane Clark in der Internet Broadway Database, abgerufen am 30. August 2020 (englisch)
  4. Hal EricksonDane Clark (Memento vom 13. Juli 2021 im Internet Archive) bei AllMovie (englisch, automatisch archiviert)
  5. Lawrence Van Gelder: Dane Clark, Actor, 85, Dies; Starred in World War II Films. In: The New York Times. 16. September 1998, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 30. August 2020]).
  6. Dane Clark; Theater and Television Actor. In: L.A. Times. 15. September 1998, abgerufen am 30. August 2020 (amerikanisches Englisch).