David Belhumeur

kanadischer Sportler

David Belhumeur (* 25. September 1970 in Laval, Québec) ist ein ehemaliger kanadischer Freestyle-Skier. Er startete anfangs in allen Disziplinen und spezialisierte sich im Laufe seiner Karriere auf die Disziplin Aerials (Springen). Er gewann einmal die Kombinations-Disziplinenwertung sowie sechs Wettkämpfe im Weltcup.

David Belhumeur
Nation Kanada Kanada
Geburtstag 25. September 1970 (54 Jahre)
Geburtsort Laval, Kanada
Größe 173[1] cm
Gewicht 70 kg
Beruf Skitrainer
Karriere
Disziplin Aerials, Moguls, Dual Moguls,
Ballett, Kombination
Status zurückgetreten
Karriereende Januar 2002
Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup
 Debüt im Weltcup 5. Januar 1990
 Weltcupsiege 6
 Gesamtweltcup 2. (1993/94, 1995/96)
 Aerials-Weltcup 4. (1996/97)
 Moguls-Weltcup 23. (1993/94)
 Dual-Moguls-Weltcup 43. (1995/96)
 Ballettweltcup 11. (1994/95, 1995/96)
 Kombinationsweltcup 1. (1993/94)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Aerials 0 3 2
 Kombination 6 13 13
 

Biografie

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David Belhumeur gab am 5. Januar 1990 am Mont Gabriel sein Debüt im Freestyle-Skiing-Weltcup. Er startete zunächst in allen Disziplinen und erreichte erste Spitzenplatzierungen in der Kombination. Sein erster Podestplatz gelang ihm im März 1991 als Drittem am Hundfjället. In der folgenden Saison erreichte er in neun von elf Kombinationen das Podest, darunter am Oberjoch seinen ersten Weltcupsieg, und belegte im Gesamtweltcup Rang drei. Aufgrund eines Beinbruchs[2] verpasste er den kompletten Folgewinter.

In seiner Comeback-Saison 1993/94 feierte Belhumeur den größten Erfolg seiner Karriere und entschied mit drei Siegen in der Kombination die Disziplinenwertung für sich. Im Gesamtweltcup musste er sich als Zweiter nur Sergei Schuplezow geschlagen geben. Auch die beiden folgenden Winter schloss er unter den Top drei der Gesamtwertung ab und kürte sich in der Kombination jeweils zum kanadischen Meister. Bei seinen ersten Weltmeisterschaften in La Clusaz verpasste er die Medaillenränge als Vierter nur knapp.

Ab der Saison 1996/97 konzentrierte sich Belhumeur im Hinblick auf eine mögliche Olympiateilnahme auf seine stärkste Einzeldisziplin Aerials. Bei den Weltmeisterschaften in Iizuna Kōgen wurde er erneut Vierter und auch in der Weltcup-Wertung belegte er nach zwei Podestplätzen am Saisonende Rang vier. Nach guten Saisonleistungen, darunter zwei weitere Podestplätze, galt er bei den Olympischen Spielen von Nagano als Medaillenhoffnung, erlitt aber im Probesprung eine Schulterluxation und Rippenverletzungen und musste damit auf ein Antreten in der Qualifikation verzichten.[3] In seinen letzten vier Jahren im Weltcup konnte Belhumeur nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen. Bei den Weltmeisterschaften in Meiringen-Hasliberg wurde er Sechster. Nachdem es ihm nicht gelungen war, sich für die Olympischen Spiele in Salt Lake City zu qualifizieren,[4] beendete er im Januar 2002 seine aktive Karriere im Leistungssport.

In der Folge arbeitete Belhumeur als Aerials-Trainer für die japanische Nationalmannschaft und in Ontario.

Weltmeisterschaften

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Weltcupwertungen

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Saison Gesamt Aerials Moguls Dual Moguls Ballett Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
1990/91 47. 14 23. 62 63. 1 30. 20 8. 36
1991/92 3. 33 16. 89 46. 13 22. 55 2. 110
1992/93 verletzungsbedingt keine Ergebnisse
1993/94 2. 126 13. 508 23. 208 20. 288 1. 588
1994/95 3. 138 8. 536 44. 36 11. 460 4. 560
1995/96 2. 144 8. 664 40. 68 43. 4 11. 432 2. 392
1996/97 17. 78 4. 704
1997/98 22. 72 8. 504
1998/99 19. 65 12. 196
1999/00 13. 78 7. 392
2000/01 22. 63 13. 252
2001/02 52. 30 25. 120

Weltcupsiege

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Belhumeur errang im Weltcup 37 Podestplätze, davon 6 Siege:

Datum Ort Land Disziplin
2. Februar 1992 Oberjoch Deutschland Kombination
9. Januar 1994 Blackcomb Kanada Kombination
30. Januar 1994 Le Relais Kanada Kombination
9. Februar 1994 Hundfjället Schweden Kombination
4. Februar 1996 Kirchberg Österreich Kombination
16. März 1996 Altenmarkt-Zauchensee Österreich Kombination

Weitere Erfolge

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  • 2 kanadische Meistertitel (Kombination 1995 und 1996)[5]
  • 1 Podestplatz im Nor-Am Cup
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Einzelnachweise

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  1. David Belhumeur. Olympedia, abgerufen am 20. April 2022 (englisch).
  2. Robert Duguay: «Mon tour va venir» In: La Presse, Ausgabe vom 16. März 1994, S. 6. Online in Bibliothèque et Archives nationales du Québec, abgerufen am 20. April 2022 (französisch).
  3. Michel Lajeunesse: Victime d’une dislocation – Le rêve olympique de Belhumeurest terminé. In: Le Soleil, Ausgabe vom 16. Februar 1998, C. Z. Online in Bibliothèque et Archives nationales du Québec, abgerufen am 20. April 2022 (französisch).
  4. Robert Laflamme: Fontaine se ramène. In: Le Soleil, Ausgabe vom 14. Januar 2002, S. 7. Online in Bibliothèque et Archives nationales du Québec, abgerufen am 20. April 2022 (französisch).
  5. Freestyle Canada (Hrsg.): Canadian Freestyle Ski Team 04-05 Guide. Vancouver 2004, S. 44 (englisch).