Dedelstorf

Ortsteil und Gemeinde in Deutschland

Dedelstorf ist eine Gemeinde im Landkreis Gifhorn in Niedersachsen. Sie gehört der Samtgemeinde Hankensbüttel an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Hankensbüttel hat.

Wappen Deutschlandkarte
Dedelstorf
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Dedelstorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 42′ N, 10° 30′ OKoordinaten: 52° 42′ N, 10° 30′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Gifhorn
Samtgemeinde: Hankensbüttel
Höhe: 91 m ü. NHN
Fläche: 76,32 km2
Einwohner: 1179 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 15 Einwohner je km2
Postleitzahl: 29386
Vorwahl: 05832
Kfz-Kennzeichen: GF
Gemeindeschlüssel: 03 1 51 007
Adresse der Verbandsverwaltung: Bahnhofstr. 29
29386 Hankensbüttel
Website: www.sg-hankensbuettel.de
Bürgermeisterin: Ulrike Bührke (CDU)
Lage der Gemeinde Dedelstorf im Landkreis Gifhorn
KarteSchwülperVordorfDidderseAdenbüttelHillerseMeineWasbüttelRötgesbüttelLeiferdeIsenbüttelRibbesbüttelCalberlahWagenhoffMeinersenOsloßBokensdorfUmmernWesendorfMüden (Aller)SassenburgGifhornSchönewördeWahrenholzWahrenholzGroß OesingenSteinhorstHankensbüttelSprakensehlObernholzDedelstorfWeyhausenTappenbeckJembkeBarwedelBergfeldTiddischeRühenParsaugemeindefreies Gebiet GiebelParsauTülauBromeEhra-LessienWittingenLandkreis GifhornNiedersachsenWolfsburgBraunschweigLandkreis HelmstedtLandkreis PeineRegion HannoverLandkreis CelleLandkreis UelzenSachsen-AnhaltSachsen-Anhalt
Karte
Ortseingang

Geografie

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Dedelstorf liegt südwestlich von Hankensbüttel in der Nähe des Naturparks Südheide.

Gemeindegliederung

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Ortsteile der Gemeinde sind: Allersehl, Dedelstorf, Langwedel, Lingwedel, Oerrel, Repke und Weddersehl. Zu Dedelstorf gehört auch der Wohnplatz Großer Kain. Heute (2021) ist Oerrel mit 428 Einwohnern das Dorf mit der größten Einwohnerzahl in der Gemeinde Dedelstorf.[2]

Geschichte

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Eingemeindungen

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Am 1. März 1974 wurden die Gemeinden Allersehl, Langwedel, Lingwedel, Oerrel, Repke und Weddersehl eingegliedert.[3]

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner
1. Dezember 1905 655
16. Juni 1925 831
16. Juni 1933 858
29. Oktober 1946 1825
6. Juni 1961 1485
27. Mai 1970 1317
31. Dezember 1989 1328
31. Dezember 2009 1541
31. Dezember 2010 1536
31. Dezember 2011 1513

¹ Volkszählungsergebnis

Gemeinderat

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Gemeinderatswahl 2021
Wahlbeteiligung: 75,22 %
 %
60
50
40
30
20
10
0
55 %
29,4 %
8 %
7,5 %
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:

Der Rat der Gemeinde Dedelstorf setzt sich aus elf Ratsmitgliedern zusammen, einschließlich des nebenamtlichen Bürgermeisters.

Die letzten Kommunalwahlen ergaben die folgenden Sitzverteilungen:

Wahljahr CDU FWD SPD Grüne Gesamt
2021[4] 6 3 1 1 11 Sitze
2016 5 5 1 - 11 Sitze
2011 4 6 1 - 11 Sitze
2006 5 5 1 - 11 Sitze
2001 7 3 1 - 11 Sitze

Bürgermeister

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Die ehrenamtliche Bürgermeisterin Ulrike Bührke (CDU) ist amtierend und mehrfach im Amt bestätigt.

Blasonierung: „Geteilt von Rot und Grün durch ein silbernes Wellenband; oben ein silberner Heidschnuckenkopf, unten ein silbernes Eichenblatt und eine silberne Ähre.“

Das Rot der oberen Hälfte steht für die Heideflächen innerhalb des Gemeindegebiets, der Heidschnuckenkopf für eine Heidschnuckenherde. Das silberne Wellenband symbolisiert die Wasserläufe in der Gemeinde. Die grüne Farbe der unteren Hälfte sowie die Ähre und das Eichenblatt stehen für die Landwirtschaft und die Waldgebiete und Eichenhaine. Die sieben Körner der Ähre und die sieben Spitzen des Eichenblattes verweisen auf die sieben Ortsteile.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Auf dem Gemeindegebiet liegt das Naturschutzgebiet Schnuckenheide.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Öffentliche Einrichtungen

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Dedelstorf verfügt über einen Friedhof mit einer Kapelle, der sich außerhalb der Ortslage befindet und auf dem auch das Kriegerdenkmal steht.

 
Bahnhof Dedelstorf

Straßenverkehr

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Die Ortschaft Dedelstorf liegt an der Bundesstraße 244, östlich des Abzweiges der Bundesstraße 244 von der Bundesstraße 4 (UelzenBraunschweig). Die Kreisstraße 9 führt von Dedelstorf nach Lingwedel.

Eisenbahn

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Die 1904 in Betrieb genommene Bahnstrecke Celle–Wittingen führt durch Dedelstorf. Der regelmäßige Personenverkehr wurde 1974 eingestellt; die Strecke wird noch für den Güterverkehr sowie als Museumsbahn genutzt. Beim Bahnhof Dedelstorf zweigt ein Gleisanschluss zum ehemaligen Fliegerhorst bzw. Richthofen-Kaserne ab.

Luftverkehr

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Nördlich der Ortschaft Repke befand sich von 1954 bis 2015 das Segelfluggelände Schnuckenheide-Repke.

Garnison

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Gedenkstein an die Panzerpionierkompanie 330 im Ortsteil Repke

Bei Dedelstorf wurde 1936 der Flugplatz Dedelstorf angelegt und dort die I. Gruppe vom Kampfgeschwader 55 stationiert. Nach dem Krieg nutzten die Briten den Flugplatz Dedelstorf weiter.

Der zuvor als Lager Dedelstorf bezeichnete Kaserne wurde am 1. Oktober 1964 der Name Richthofen-Kaserne verliehen. Von 1962 bis 1994 waren hier von der Bundeswehr stationiert:

  • Panzerartilleriebataillon 35, umbenannt 1981 in Panzerartilleriebataillon 335 (1962–1994)
  • Panzerjägerkompanie 330 (1981–1993)
  • Panzerpionierkompanie 330 (1971–1993)

Literatur

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  • Günter Dickmann/Hagen Eberding/Karin Winkelmann: Samtgemeinde Hankensbüttel. Das 20. Jahrhundert. quart Verlag, Hankensbüttel 2000.
  • Dorfgemeinschaft Dedelstorf (Hg.): Dedelstorf. Ein Dorfbuch. Druckhaus Pinkvoss, Hannover 1995.
  • Dierk Fell/Oliver Vogelmann/Ute Holzgrefe: Dedelstorf. Eine Kaserne in der Heide 1935 bis 1990. Eigenverlag, Dedelstorf 1990.
  • Seyffarth / Tronnier: Dedelstorf. Eine Kaserne in der Heide. Geschichte des Standortes Dedelstorf 1935 bis 1994. Eigenverlag. 1988, 1994.
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Commons: Dedelstorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Dedelstorf, Haushaltssatzung, Haushaltspläne 2021, S. 6.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 227.
  4. Ergebnis Gemeinderatswahl 2021. Abgerufen am 22. Juli 2022.