Dee (Nordsee)
Der Dee (gälisch Uisge Dè) ist ein Fluss im Nordosten Schottlands. Er entspringt auf dem Hochplateau des dritthöchsten schottischen Berges, des Braeriach in den Cairngorm Mountains, und mündet nach 140 km bei Aberdeen in die Nordsee. Die Quellhöhe von rund 1220 m gilt als die höchste aller großen Flüsse auf den britischen Inseln.[1] Sein Name ist in römischen Quellen als de(v)a („Göttin“) angegeben und deutet auf die Verehrung des Flusses als Gottheit durch die keltische Urbevölkerung hin.[2]
Dee | ||
Der Dee bei Banchory | ||
Daten | ||
Lage | Vereinigtes Königreich | |
Quelle | Gipfelplateau des Braeriach 57° 4′ 2″ N, 3° 45′ 11″ W | |
Quellhöhe | 1220 m ASL | |
Mündung | bei Aberdeen in die NordseeKoordinaten: 57° 8′ 31″ N, 2° 4′ 5″ W 57° 8′ 31″ N, 2° 4′ 5″ W | |
Mündungshöhe | 0 m | |
Höhenunterschied | 1220 m | |
Sohlgefälle | 8,7 ‰ | |
Länge | 140 km | |
Einzugsgebiet | 2100 km² |
Beschreibung
BearbeitenDer Fluss bildet mehrere Wasserfälle (unter anderem die Falls of Dee ein kurzes Stück abwärts der Quelle und die Stromschnellen Linn of Dee nahe der Ortschaft Inverey) und ist nur auf einer kurzen Strecke im Hafen von Aberdeen schiffbar. Hier stellt der Fluss die verbreiterte und vertiefte Hafeneinfahrt dar, ebenso wird er als eines von insgesamt drei Hafenbecken genutzt. Westlich der Queen Elizabeth Bridge können bereits keine größeren Schiffe oder Boote mehr fahren.
Der obere Teil des Tals des Dee wird auch als „Royal Deeside“ bezeichnet. Das zwischen Braemar und Ballater gelegene Balmoral Castle ist seit der Zeit Königin Victorias die schottische Sommerresidenz der britischen Königsfamilie.
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Der Linn of Dee
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Der Dee bei Balmoral Castle
Umgebung
BearbeitenZu beiden Seiten des Dee finden sich über 50 Steinkreise des insbesondere hier vertretenen Typs Recumbent Stone Circle.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ theriverdee.org: Dee Catchment Management Plan ( vom 21. März 2012 im Internet Archive; PDF; 2,43 MB, Seite 16, englisch)
- ↑ Dee, The in: James MacDonald: Place names of West Aberdeenshire, Aberdeen 1900, S. 159. (Digitalisat)