Das Depot von Páleček (auch Hortfund von Páleček) ist ein Depotfund der frühbronzezeitlichen Aunjetitzer Kultur aus Páleček, einem Ortsteil von Klobuky im Středočeský kraj, Tschechien. Es datiert in die Zeit zwischen 2000 und 1800 v. Chr. Das Depot befindet sich heute im Museum von Slaný.

Fundgeschichte

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Das Depot wurde südlich von Páleček auf der Parzelle 221 der Lage „Nad vsí“ oder „Na vrchu“ entdeckt. Das genaue Datum des Funds und die Fundumstände sind unbekannt. Das Depot wurde erstmals 1925 erwähnt.

Zusammensetzung

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Das Depot besteht aus sechs Bronzegegenständen: Zwei Armspiralen, zwei massive Ovalringe und zwei Stabarmringe. Die Spiralen sind zylinderförmig und aus Bändern mit dachförmigem Querschnitt gefertigt. Ein Exemplar besitzt verjüngte, abgerundete Enden. Beim anderen sind die Enden neuzeitlich abgebrochen. Die Ovalringe stammen aus derselben Gussform. Sie weisen verjüngte Enden mit Rillenmuster auf. Die Gussnähte an den Innen- und Außenseiten wurden abgeschliffen. Die Ringe weisen jeweils drei Löcher mit einem Durchmesser von 3 mm auf. Die Stabarmringe haben stumpfe Enden.

Literatur

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  • Martin Bartelheim: Studien zur böhmischen Aunjetitzer Kultur. Chronologische und chorologische Untersuchungen (= Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie. Bd. 46). Habelt, Bonn 1998, ISBN 3-7749-2867-3 (Zugleich: Berlin, Freie Universität, Dissertation, 1998), S. 259.
  • Václav Moucha: Hortfunde der frühen Bronzezeit in Böhmen. Archeologický ústav AV ČR, Prag 2005, ISBN 80-86124-57-6, S. 137 (Online).
  • Tilmann Vachta: Bronzezeitliche Hortfunde und ihre Fundorte in Böhmen (= Berlin studies of the ancient world. Band 33). Edition Topoi, Berlin 2016, ISBN 978-3-9816751-2-2, S. 230 (Online).

Koordinaten: 50° 17′ 17″ N, 14° 1′ 42,5″ O