Der Hammel mit den fünf Beinen

Film von Henri Verneuil (1954)

Der Hammel mit den 5 Beinen oder Der Hammel mit den fünf Beinen (französisch Le Mouton à cinq pattes) ist eine französische Komödie aus dem Jahr 1954. In dieser spielt Fernandel die sechs Hauptrollen. Der Film wurde am 14. Juli 1954 in Monaco veröffentlicht. Es folgten Frankreich am 24. September 1954, Deutschland am 16. Juni 1955, Österreich im August 1955 und die USA am 9. August 1955. In der DDR wurde der Film am 19. Oktober 1963 im Fernsehen ausgestrahlt.

Film
Titel Der Hammel mit den 5 Beinen
Originaltitel Le Mouton à cinq pattes
Produktionsland Frankreich
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 1954
Länge 104 Minuten
Stab
Regie Henri Verneuil
Drehbuch
Produktion Raoul Ploquin
Musik Georges van Parys
Schnitt Christian Gaudin
Besetzung und Synchronisation

Handlung

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Trézignan sucht eine Touristenattraktion, um damit den Ort wieder zu beleben. Dazu wollen die Stadtväter zu ihrem 40. Geburtstag die Fünflinge des alten Winzer Edouard Saint-Forget, die bereits zu ihrer Geburt dem Ort großen Wohlstand brachten, zusammentrommeln und als Sensation präsentieren. Allerdings hat der Winzer vor 20 Jahren alle seine Söhne hinausgeworfen, und sie haben sich in alle Winde zerstreut. Der Patenonkel, der örtliche Arzt Marius Bollène, erhält den Auftrag, die Söhne zu suchen.[1] Dabei beginnt er mit Alain, der selbst einen bekannten Schönheitssalon in der Avenue Montaine betreibt und erhofft sich von diesem Hinweise auf die Aufenthaltsorte seiner Brüder.

Der zweite Sohn ist Désiré, der Fensterputzer in Grandes Carrieres ist, sich aber von Alain ständig Gefälligkeiten erweisen lässt und deshalb von Bollène bei Alain angetroffen wird. Der dritte Sohn, Etienne, ist Kapitän auf einem Frachter in der Südsee und muss in einem dramatischen Glücksspiel sein Schiff und seine Ladung zurückgewinnen. Der vierte Sohn namens Bernard betreut die Kontaktanzeigen bei einer Frauenzeitschrift und wird von einem Klienten aufgesucht, der in den Redaktionsräumen einen Herzanfall erleidet. Charles, der letzte Sohn ist Kaplan in einem kleinen Dorf und wird ständig mit einem Kinoschauspieler verwechselt, der ebenfalls einen Kaplan gespielt hatte. Alle fünf Brüder reisen zur Wiedersehensfeier in den Heimatort. Während der Feier wird bekannt, dass Désiré Vater von Sechslingen geworden ist.[2]

Besetzung und Synchronisation

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Der Film wurde zweimal synchronisiert, erstmals 1955 von der Internationale Film-Union A.G., Remagen. Das Dialogbuch wurde von Martin Morlock erstellt und Regie führte Georg Rothkegel. Die zweite Synchronisation erfolgte um 1988 nach einem Dialogbuch von Eberhard Storeck und unter Regie von Uwe Gaube.[3][4]

Rolle Schauspieler 1. Synchronsprecher 2. Synchronsprecher
Edouard Saint-Forget Fernandel Heinz Klevenow Peter Schiff
Dr. Alain de Saint-Forget Fernandel Richard Münch Peter Schiff
Bernard Saint-Forget alias „Tante Nicole“ Fernandel Heinz Klevenow Peter Schiff
Abbé Charles Saint-Forget Fernandel Klaus W. Krause Peter Schiff
Désiré Saint-Forget Fernandel Klaus W. Krause Peter Schiff
Etienne Saint-Forget Fernandel Heinz Klevenow Peter Schiff
Leichenbestatter Pilate Louis de Funès Fred Maire
Marianne Durand-Perrin Françoise Arnoul Dagmar Altrichter Kathrin Simon
Dr. Marius Bollène Édouard Delmont Leo Bardischewski
Solange Saint-Forget Paulette Dubost
Bürgermeister Alphonse René Génin Dirk Galuba
Der Lehrer Tony Jacquot Dietmar Schönherr Arnim André-Rohleder
Seemann Andrex Alwin Joachim Meyer Michael Stippel
chinesischer Seemann Ky-Duyen
Madame Durand-Perrin Denise Grey
Durand-Perrin Georges Chamarat Horst Sachtleben
Bistrowirt Albert Michel Werner Abrolat
amerikanischer Seemann Darío Moreno Fred Maire
Gendarm Gustave Edmond Ardisson Alwin Joachim Meyer Michael Gahr
dunkelhäutiger Seemann Léopoldo Francés Willi Röbke
„Don Gormas“-Schauspieler Philippe Richard Herbert Weicker
Fina, Haushälterin des Abbés Pâquerette Haide Lorenz
Antoine Brissard Noël Roquevert Wolfgang Eichberger Christian Marschall
Seemann Eugène N.N. Herbert Weicker
Passant N.N. Peter Thom
Feuerwehrmann N.N. Peter Thom
Marie-Madeleine N.N. Gisela Peltzer

Rezensionen

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Der Filmdienst meint: „Der hervorragende Fernandel spielt gleich alle sechs Hauptrollen und macht die Komödie zu einem gelungenen Einmannfestival. Gut inszeniert und auch in übrigen Rollen gespielt, manchmal allerdings recht deftig in seiner Komik. (Titel auch: "Das Kalb mit den 5 Füßen")“[5][6]

Cinema.de bezeichnet den Film als nettes Einmannspektakel.[7]

Filmempfehlung.com meint: „Es sei ein toller alter Schinken.“[8][9]

Ehrungen

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Bei der Oscarverleihung 1956 war der Film in der Kategorie Beste Originalgeschichte nominiert.

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Einzelnachweise

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  1. Der Hammel mit den fünf Beinen. In: prisma. Abgerufen am 17. Juni 2019.
  2. Der Hammel mit den 5 Beinen. Abgerufen am 17. Juni 2019.
  3. Spielfilmklassiker » Der Hammel mit den 5 Beinen (1954; DF: 1955 bzw. 1988). Abgerufen am 17. Juni 2019.
  4. Der Hammel mit den fünf Beinen. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 17. Juni 2019.
  5. Der Hammel mit den fünf Beinen. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 17. Juni 2019.
  6. Der Hammel mit den 5 Beinen: Trailer & Kritik zum Film. Abgerufen am 17. Juni 2019.
  7. Der Hammel mit den fünf Beinen. In: cinema. Abgerufen am 17. Juni 2019.
  8. Der Hammel mit den 5 Beinen - Kritik, Filmbesprechung, Review. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Juni 2019; abgerufen am 17. Juni 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.filmempfehlung.com
  9. Der Hammel mit den fünf Beinen. In: TV Spielfilm. Abgerufen am 17. Juni 2019.