Dinoterb

Strukturformel
Allgemeines
Name	Dinoterb
Andere Namen	2-tert-Butyl-4,6-dinitrophenol; Tolkan; Herbogil; 2-(1,1-Dimethylethyl)-4,6-dinitrophenol;
Summenformel	C10H12N2O5
Kurzbeschreibung	gelblicher Feststoff mit phenolartigem Geruch
Externe Identifikatoren/Datenbanken
ECHA-InfoCard	100.014.376
PubChem	14994
Wikidata	Q1226713
Eigenschaften
Molare Masse	240,22 g·mol−1
Aggregatzustand	fest
Schmelzpunkt	125,5–126,5 °C (Zersetzung)
Löslichkeit	sehr schwer in Wasser (0,45 mg·l−1 bei pH 5 bei 20 °C)
Sicherheitshinweise
H- und P-Sätze	H: 300‐311‐360D‐410
	EUH: 044
	P: 201‐273‐280‐301+310+330‐302+352+312
Toxikologische Daten	26 mg·kg−1 (LD50, Ratte, oral)
	Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.; Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Dinoterb ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Dinitrophenole.

Eigenschaften

Dinoterb ist ein brennbarer Feststoff, welcher in Wasser schlecht löslich ist. Er zersetzt sich beim Erhitzen vor dem Erreichen seines Siedepunktes.^[1]

Verwendung

Dinoterb wurde als Herbizid und Rodentizid eingesetzt.^[4] Es wurde 1963 von Pepro (später Teil der Firma Rhône-Poulenc) entwickelt und eingeführt.^[5]

Zulassung

Der Einsatz von Dinoterb wurde basierend auf einer Entscheidung der EU im Jahr 1997 verboten.^[6] In den EU-Staaten wie Deutschland und Österreich sowie in der Schweiz ist kein Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.^[7]

Einzelnachweise

↑ ^a ^b ^c ^d ^e ^f ^g ^h Eintrag zu Dinoterb in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 3. Januar 2023. (JavaScript erforderlich)
↑ Eintrag zu Dinoterp in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 1. August 2013.
↑ Eintrag zu Dinoterb im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
↑ noaa: Dinoterp
↑ György Matolcsy,Miklós Nádasy,Viktor Andriska,Sándor Terényi: Pesticide chemistry, Band 3. Elsevier Science, 1989, ISBN 978-0-444-98903-1 (Seite 580 in der Google-Buchsuche).
↑ European Commission - Directorate General for Agriculture: Review report for the active substance dinoterb. (PDF; 14 kB).
↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Dinoterb in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 3. März 2016.

[GESTIS-1] ↑ ^a ^b ^c ^d ^e ^f ^g ^h Eintrag zu Dinoterb in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 3. Januar 2023. (JavaScript erforderlich)

[PPDB-2] Eintrag zu Dinoterp in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 1. August 2013.

[CLP_100.014.376-3] Eintrag zu Dinoterb im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.

[4] : Dinoterp

[buch-5] György Matolcsy,Miklós Nádasy,Viktor Andriska,Sándor Terényi: Pesticide chemistry, Band 3. Elsevier Science, 1989, ISBN 978-0-444-98903-1 (Seite 580 in der Google-Buchsuche).

[EU-6] European Commission - Directorate General for Agriculture: Review report for the active substance dinoterb. (PDF; 14 kB).

[PSM-7] Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Dinoterb in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 3. März 2016.

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